Ringerin Luisa Scheel erkämpfte sich sensationell die Bronzemedaille bei den U23-Europameisterschaften, die vom 8. bis 14. März in Tirana stattfanden. Dabei trat die Warnemünder Athletin in der albanischen Hauptstadt gar nicht in ihrer gewohnten Gewichtsklasse an. Noch zuvor, beim Qualifikationsturnier im schwedischen Klippan, startete sie in der Klasse bis 62 kg. Aufgrund ihrer Leistung nominierte sie Bundestrainer Christoph Ewald für die EM allerdings eine Gewichtsklasse höher (bis 65 kg). Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies.

Nach einer Viertelfinalniederlage gegen die Ungarin Eniko Elekes, die ihrerseits bereits zahlreiche internationale Erfolge vorzuweisen hat (u. a. 3x EM und 2x WM), erhielt Scheel eine zweite Chance im Kampf um Bronze, da ihre Gegnerin das Finale erreichte. Dort besiegte sie dann die Rumänin Viorica Tania Adam souverän mit 4:0 und sicherte sich verdient den 3. Platz. Ebenfalls Bronze erkämpfte sich die erst 18-jährige Ukrainerin Oleksandra Rybak.

EM-Bronze für Luisa Scheel (Foto: © DRB / Kadir Caliskan)

Großes Lob gab es direkt im Anschluss von SVW-Abteilungsleiter Stefan Pentschew: „Mit dieser, ihrer bereits dritten internationalen Medaille, zeigte Luisa erneut ihren Kampfgeist und ihre Entschlossenheit und bestätigt ihren Anschluss an die internationale Spitze. Ihr Verein, der SV Warnemünde sowie der Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern sind mehr als stolz auf sie.“

Das sieht auch der Vizepräsident Sportentwicklung des Landesringerverbandes, Dennis Langner, so: „Wir gratulieren allen Beteiligten und besonders auch den Verantwortlichen an der Sportschule Frankfurt (Oder), wo Luisa am Bundesstützpunkt trainiert. Wir freuen uns auf ihre weiteren Erfolge und sind gespannt, was die Zukunft für sie bereithält.“

Nach oben scrollen