Im Gespräch mit der Rostocker Dreispringerin Mara Häusler
Am ersten August-Wochenende finden in Berlin die Deutschen Meisterschaften in insgesamt zehn Sportarten statt. Aus M-V starten eine ganze Reihe von Athletinnen und Athleten. Insbesondere in der Leichtathletik, im Boxen, im Schwimmen, im Radsport und im Triathlon. Mit dabei ist auch Dreispringerin Mara Häusler. Die U23-Athletin vom 1. LAV Rostock durfte bislang schon zahlreiche Erfolge und Podestplätze auf nationaler wie internationaler Ebene feiern. Über ihre Chancen bei den DM, ihren Trainingsalltag und ihr baldiges Studium sprach sie im Interview.
Interview
Die Deutschen Meisterschaften in Berlin rufen. Welche Chance rechnen Sie sich dort aus?
Mara Häusler: Ich freue mich sehr auf die Deutschen Meisterschaften, da ich zum ersten Mal im Olympiastadion springe. Meine Chancen sind dort relativ gering. Jedoch ist es mein Ziel, unter die Top Acht zu kommen und im besten Fall eine neue Bestweite zu springen. Ansonsten möchte ich die Atmosphäre genießen und auch der Spaß sollte im Vordergrund stehen!
Wie verlief die „heiße“ Vorbereitungsphase auf Berlin?
Mara Häusler: Ehrlich gesagt, hatte ich keine „heiße Vorbereitungsphase“. Ich habe nach meinem letzten Wettkampf eine kleine Pause gemacht und bin in den Urlaub gefahren, weil ich auch ein wenig mit Fußproblemen zu kämpfen hatte. Ich wollte meinem Körper und meinem Kopf eine kleine Pause gönnen. Dennoch fühle ich mich sehr fit und denke, dass die Pause genau richtig war, um wieder top performen zu können.
Die Finals Berlin 2019 – das bedeutet gleichzeitig Deutsche Meisterschaften in zehn Sportarten. Wie ist Ihre Meinung dazu?
Mara Häusler: Ich finde das Konzept wirklich sehr attraktiv, denn dadurch kommen mehr Interessierte zu den Sportveranstaltungen und somit können eventuell auch mehr Leute von der Leichtathletik überzeugt werden. Die Events in Berlin sind immer sehr gut organisiert, weshalb ich mich auch so sehr darauf freue. Gerne würde ich selbst auch mehr von den anderen Sportarten sehen, aber leider ist das nicht so einfach.
Sie sind Athletin des 1. LAV Rostock. Wie sieht Ihr Trainingsalltag aus? Wie die Trainingsbedingungen?
Mara Häusler: Die Trainingsbedingungen sind wirklich gut. Wir haben alles, was wir brauchen: angefangen von der Laufhalle über das Stadion mit Kraftraum bis hin zu den wunderschönen Sprunganlagen. Hier kann man sich auf jeden Fall sehr gut auf Wettkämpfe vorbereiten. Mein Alltag ist eigentlich immer der Selbe. Entweder vormittags oder nachmittags – manchmal auch zu beiden Zeiten – habe ich Training, in welchem wir – auf die Tage verteilt – Sprungeinheiten verbunden mit Technik, Krafteinheiten und Sprint- oder Ausdauerübungen machen.
Werden Sie nach den DM auch noch an weiteren Wettkämpfen teilnehmen?
Mara Häusler: Nach den Deutschen beginnt für mich ein neues, sehr großes Abenteuer… Im August werde ich nach Amerika gehen, um dort zu studieren. Ich erhielt ein Angebot für ein Vollstipendium von der University of Missouri und nahm dieses auch an. In Amerika startet dann die nächste Saison relativ zeitnah für mich.
Vielen Dank und alles Gute im Sport und beim Studium!
Die Finals Berlin 2019
Teilnehmer aus MV bzw. mit MV-Vita:
Boxen
Frauen:
Marie Maciejewski (bis 51 Kilogramm), Sarah Scheurich (bis 75 Kilogramm), Joelle Seydou (über 75 Kilogramm)
Herren:
Richard Toth (bis 63 Kilogramm), Özer Oruc (bis 63 Kilogramm), Daniel Meyer (bis 69 Kilogramm), Vladislav Hiltic (bis 69 Kilogramm), Kevin Boakye-Schumann (bis 75 Kilogramm), Viktor Jurk (über 91 Kilogramm)
Leichtathletik
Frauen:
Lea Sophie Benzin (200 Meter), Marie Burchard (1500 Meter), Wiebke Griephan (100 Meter Hürden), Julia Hammerschmidt (100 Meter Hürden), Dovile-Michelle Scheutzow (Stabhochsprung), Laure Scheutzow (Stabhochsprung), Sophie Weißenberg (Weitsprung), Mara Häusler (Dreisprung), Claudine Vita (Diskus), Julia Ulbricht (Speer), Anna Rüh (Diskuswerfen)
Herren:
Chima Ihenetu (Hochsprung), Luca Meinke (Hochsprung), Tom Linus Humann (Stabhochsprung), Gillian Ladwig (Stabhochsprung), Tobias Hell (Dreisprung), Clemens Prüfer (Diskuswerfen), Henning Prüfer (Diskuswerfen), Merten Howe (Diskuswerfen), Patrick Müller (Kugelstoßen), Dennis Lewke (Kugelstoßen)
Schwimmen
Frauen:
Laura Kienapfel
Herren:
Marc-Kevin Schley, Carl Louis Schwarz
Kanu-Sport
SUP:
Denny Kambs
Rennsport:
Peter Kretschmer
Radsport
Frauen:
Lea Sophie Friedrich, Jo Ellen Look, Christin Effland
Männer:
Robert Förstemann, Dominik Grimm, Domenic Kruse, Hauke Mähling, Tom Neumann, Kenneth Meng, Michael Anders, Max-David Briese
Triathlon (Elite)
Frauen:
Lena Meißner, Jana Millat
Männer: Johannes Vogel, Franz Georg Leidhold