Nach dem 2:3 kommen die Piranhas nicht noch einmal zurĂŒck

Mit 2:5 (0:2, 2:0, 0:3) verloren die Cracks des REC am Dienstagabend vor leeren RĂ€ngen in der Eishalle Schillingallee gegen die Black Dragons Erfurt. Ein unglĂŒckliches Gegentor brach ihnen sinnbildlich das Genick.

Logo Rostock Piranhas | Rostocker Eishockey Club e.V.Damit konnten die Rostocker (32 Punkte) in der Tabelle der Oberliga Nord den RĂŒckstand auf die ThĂŒringer (jetzt 40) nicht wie erhofft verkĂŒrzen, im Gegenteil. Von den angeschlagenen Akteuren konnten immerhin Tom Pauker und Top-TorjĂ€ger August von Ungern-Sternberg wieder mitwirken. Zu den Verletzten gesellte sich noch Philipp Seckel neu hinzu (bekam im Training einen Schuss am Fuß ab).

Die Erfurter krönten ihren stĂŒrmischen Beginn mit der 1:0-FĂŒhrung, einem unhaltbaren Schuss unter die Latte. Nachdem Maximilian Herz am GĂ€ste-Keeper gescheitert war (4.), entfachten die Hausherren eine recht gute Druckphase, verpassten es aber, daraus Kapital zu schlagen (Dante Hahn an die Oberkante der Latte/ 7.). Die ThĂŒringer hingegen machten mit brutaler EffektivitĂ€t das 2:0, trafen genau in den Winkel. Weder Gianluca Balla (15.) noch Jonas Gerstung (16./jeweils gehalten) konnten verkĂŒrzen.

Im Mitteldurchgang gelang dem REC mit der ersten Chance der Anschlusstreffer. Nach wie vor zeigte er nicht unbedingt glanzvolles Eishockey, trat jetzt aber besser auf. Allerdings konnte er seine erste Überzahl – gleich vier Strafminuten fĂŒr Erfurt wegen hohen Stocks – nicht nutzen. Erst nach deren Ablauf fiel dann doch das 2:2. Jesse Dudas wĂ€re bei seinem Alleingang sogar fast noch das 3:2 geglĂŒckt (40./gehalten), aber die Piranhas hatten sich jedenfalls in die Partie gekĂ€mpft.

Doch alle Hoffnungen zerstoben im abschließenden Drittel. SpĂ€testens mit dem 2:5 aus gegnerischem Powerplay, als Gerstung auf der Strafbank saß, war die Partie entschieden. Die Piranhas waren an diesem Abend nicht selbstbewusst genug, ihnen schien es einfach am Glauben an einen erfolgreichen Abschluss zu fehlen. Dabei hatten sie eigentlich genug Chancen, doch hatte die erfolgreiche Aufholjagd zum 2:2 auch sehr viel Kraft gekostet.

Trainer Chris Stanley sagte: „Das erste Drittel war heute eine Katastrophe. Wir haben uns viel zu viele einfache Puckverluste geleistet und vor beiden Toren, dem gegnerischen wie auch unserem eigenen, zu harmlos agiert. Im zweiten Drittel konnten wir uns steigern, machten zwei schöne Tore und kĂ€mpften uns ins Spiel zurĂŒck. Dann fiel das 2:3 (nach einem unglĂŒcklichen Abpraller von der Bande – d. Red.). Eine selbstbewusste Mannschaft wĂŒrde so einen erneuten Nackenschlag wegstecken, aber wir können das zurzeit nicht. Chancen waren zwar vorhanden, aber uns fehlte die Effizienz.“

Piranhas: Di Berardo (Schaffrath) – Gerstung, Marek, Dudas, Kraus – Balla, Pauker, Herz, von Ungern-Sternberg, Steinmann, Koziol, Ledlin, Ladusch, Hahn, Koopmann

Tore: 0:1 Beach (3.), 0:2 Bosas (12.), 1:2 Koopmann (25./Vorlagen: Pauker, Kraus), 2:2 Steinmann (35./Koziol), 2:3 SchĂŒpping (43.), 2:4 Kiedewicz (48.), 2:5 Beach (51. – in Überzahl)

Strafminuten: Rostock 4, Erfurt 6

Text: Arne Taron, REC

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