GesprÀch mit Stiere-Team-Manager Stephan Riediger
FĂŒr die Handballer in den Ligen drei und vier geht es in die heiĂe Endphase. Das Lokalderby zwischen dem HC Empor Rostock und den Mecklenburger Stieren Schwerin endete mit einem klaren Erfolg der Hanseaten (26:17). Noch fĂŒnf Monate zuvor waren die Stiere in heimischer Halle mit 26:25 erfolgreich. Damit ist Empor vier Spieltage vor Saisonende Tabellenerster – vor Eintracht Hildesheim, TSV Altenholz und den Mecklenburger Stieren.
In der Oberliga Ostsee-Spree lĂ€uft die Spielzeit ebenfalls nicht mehr lange. Das latzte Spiel der Saison werden die fĂŒnf Teams aus Mecklenburg Vorpommern am 13 April bestreiten. An Tabellenplatz eins befindet sich aktuell der Stralsunder HV. Direkt gefolgt vom HSV Insel Usedom. Derweil rangiert die SG Uni Greifswald/Loitz auf Platz sechs, auf Platz 13 der Bad Doberaner SV 90 und auf Position 14 der SV Fortuna 50 Neubrandenburg.
Wie Stephan Riediger, Team-Manager der Mecklenburger Stiere, die Entwicklung seines Teams beurteilt, erzÀhlt er im GesprÀch mit Marko Michels und Barbara Arndt.
Herr Riediger, der Mecklenburger Stiere Schwerin e.V. gehört zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Schwerin. Wie ist der Verein derzeit aufgestellt?
Ich spreche in erster Linie fĂŒr unsere Drittliga-Mannschaft, die Mecklenburger Stiere. Aber mit Blick auf unseren Nachwuchs kann ich nur sagen: Respekt, die Jungstiere haben tolle Erfolge in dieser Saison erzielt. Unsere erste MĂ€nnermannschaft hat im Endspurt der laufenden Saison das Ziel, die letzten Spiele erfolgreich zu absolvieren. Möglichst viele Partien zu gewinnen und somit unter die ersten Vier zu kommen – das wĂ€re schon gut. Wir wĂŒrden die Leistung des Vorjahres gern bestĂ€tigen. Sportlich gesehen hĂ€ngen wir aktuell noch ein paar Punkte hinterher. Das hat verschiedenste GrĂŒnde, die Tabellensituation ist jedoch in Ordnung.
Parallel ist die Planung der neuen Saison in vollem Gange. Es werden neue Gesichter nach Schwerin kommen. Wir sind mit diversen Spielern im GesprÀch und versuchen, wieder eine Mannschaft aufzubauen, die punktuell verbessert wird, um in der nÀchsten Saison weiter voranzukommen.
Was erleben Sie als besonders schön? Was gefÀllt Ihnen weniger?
Ein heimisches Derby â so wie gegen den HC Empor Rostock – ist immer ein Highlight, gerade aus Fan-Sicht steckt da eine Menge Besonderes drin. Hinzu kommt unsere grandiose SpielstĂ€tte: Die Sport- und Kongresshalle, das âWohnzimmerâ der Mecklenburger Stiere, ist immer toll gefĂŒllt. Unsere Zuschauerzahlen steigen. Wir halten, mit Blick auf die durchschnittliche Besucherzahl, den aktuellen Rekord in der Liga. Die tolle AtmosphĂ€re, die gerade bei knappen Spielen unsere Mannschaft immer anpeitscht, ist einfach grandios.
Schlimm sind in jedem Fall Verletzungen. Mir persönlich tut es richtig leid, dass beispielsweise Teo Evangelidis lange ausfÀllt. Auch Grolli (Jan Grolla) musste verdammt lang am Spielfeldrand ausharren, bis er wieder genesen war.
Sehr schade ist, dass wir noch nicht so gefestigt auftreten, um Punktverluste gegen Mannschaften, die deutlich unter uns sind, zu verhindern. Es geht gar nicht, zu Hause gegen Teams wie HSG Ostsee N/G zu verlieren. Solche Dinge passieren, auch wenn sie nicht schön sind. Man kriegt immer mal auf den Hintern⊠Wir können anders, das haben wir bewiesen. Also heiĂt es: weiterarbeiten, festigen und gewinnen!
Kurz gesagt: Was zeichnet ihr Team aus?
Ganz einfach – Kampfgeist!
… Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement fĂŒr den Handball-Sport!