Overtime-Drama in Heidelberg

Die ROSTOCK SEAWOLVES verlieren mit 72:78 nach Verlängerung bei den MLP Academics Heidelberg. Nach der vierten Niederlage in Folge rutschen die Rostocker auf den 14. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ab. Trotz zwischenzeitlicher 17-Punkte-Führung konnten die Wölfe den Sieg nicht über die Ziellinie bringen. In der Schlussphase der regulären Spielzeit und in der Verlängerung übernahm der Heidelberger Shy Ely (insgesamt 25 Punkte). Bei den SEAWOLVES erzielten sieben Spieler mindestens sieben Punkte.

MLP Academics Heidelberg gegen ROSTOCK SEAWOLVES 78:72 OT (24:30, 68:68)

Im ersten Spiel nach der Trennung von Chase Adams zeigten die Spieler von Coach Milan Škobalj von Beginn an einen konzentrierten Eindruck. Vor allem über die Defensive sollte den Heidelbergern der Zahn gezogen werden. Bis zum Start des Schlussviertels ließen die Rostocker nur 40 Zähler der Gastgeber zu. Zwischenzeitlich lagen sie sogar mit 17 Punkten vorn (49:32, 27. Min).

Auch in der 38. Minute sahen die Wölfe nach erfolgreichen Dreipunktewürfen von Grant Sitton und Mauricio Marin weiterhin wie der sichere Sieger aus. Doch beim Stand von 66:56 verpasste es Kapitän Martin Bogdanov, den Vorsprung an der Freiwurflinie weiter auszubauen. Auf der Gegenseite bestrafte Shy Ely die Rostocker mit einem Dreier und setzte damit die Schlussoffensive der Heidelberger in Gang. Die Gastgeber glichen zehn Sekunden vor dem Ende durch Ely aus (68:68). Grant Sitton verpasste den potenziellen Siegtreffer und somit ging das Spiel in die Verlängerung.

In der Extrazeit blieb es zunächst spannend. Die Führung wechselte bis zur 44. Minute. Ein Step-Back-Dreier von Niklas Würzner 40 Sekunden vor dem Ende brachte die Heidelberger mit zwei Zählern in Front (72:74). Bogdanov verlor in der verbleibenden Zeit den Ball an der Mittellinie und leistete sich ein Offensivfoul. Shy Ely stellte daraufhin an der Freiwurflinie den Endstand her.

SEAWOLVES-Coach Milan Škobalj nach dem Spiel: „Glückwunsch nach Heidelberg. Wir hatten so ein intensives Spiel erwartet. Wir haben drei Viertel gut gespielt. Am Ende haben wir aber wichtige Freiwürfe nicht getroffen. Unsere Ballverluste in der Verlängerung haben das Spiel entschieden.“

Bereits am Donnerstag (31.10.) sind die ROSTOCK SEAWOLVES wieder auswärts gefordert. Um 19:30 Uhr treten sie bei den Uni Baskets Paderborn an. Das nächste Heimspiel in der StadtHalle Rostock folgt am 3. November um 16:00 Uhr gegen die Artland Dragons.

Viertelstände (HD-HRO): 15:18, 9:12, 16:21, 28:17, 10:4

Punkteverteilung

Rostock: Alte (13), Bogdanov (7), Diouf (11), Hujic (10), Jost (0), Marin (5), Nicholas (8), Pope (10), Sitton (8).

Heidelberg: Eberhard (4), Ely (25), Heyden (5), Jelks (3), Liyanage (0), Nixon (15), Schmitt (4), Teichmann (0), Trtovac (15), Würzner (7).

Quelle: Seawolves / EBC Rostock

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