Schweriner Schlosslauf auf der Laufcup-Landkarte von M-V zurück
In diesem Jahr war die 6. Ausgabe des Schweriner Schlosslaufes nach 4 Jahren wieder am Start. Nach Wittenburg, Neubrandenburg und Ueckermünde war Schwerin die vierte Station im Laufcup und im Intersport-Nachwuchslaufcups von Mecklenburg-Vorpommern.
306 Sportlerinnen und Sportler stellten sich den 4 angebotenen Cup-Strecken und dem Flitzi-Lauf über 500 Meter. Mit diesen Teilnehmerzahlen war nicht unbedingt zu rechnen, damit lag man deutlich über den Jahren 2015 bis 2017 und fast gleich mit 2018. „Wir hatten gar nicht erwartet, dass so viele kommen. Es gab aber viele Nachmeldungen. Es freut uns einfach, dass so viele mitgemacht haben, zumal das Wetter auch mitgespielt hat“, so Organisationsleiter Frank Leonhardt vom Vorstand der Laufgruppe Schwerin. Nach dem Meldeschluss war bereits klar: Keiner der früheren Gewinner ist am Start, es wird neue Siegerinnen und Sieger im Hauptlauf über 15 Kilometer geben. Katrin Bemowski (HSG Uni Greifswald) und Karl Diedrich (TC FIKO Rostock) setzten erstmals die Krone als Schnellste im Hauptlauf auf. Karl Diedrich siegte mit einer fantastischen Zeit von 48:45 Minuten vor Nikita Rode vom PSV Wismar und Erik Schoob vom 1. LAV Rostock. Karl Diedrich: „Das war für mich auch Vorbereitung auf die Triathlon-Bundesliga, bei der ich in diesem Jahr wieder starten möchte. Ich dachte mir, ein Lauf über längere Distanz kann nicht schaden. Das lief dann richtig gut. Das hatte ich so gar nicht erwartet“.

Schneller als Karl Dietrich war in der zwanzigjährigen Schweriner Laufcup-Geschichte nur der Streckenrekordinhaber Tom Scharff (SSC Schwerin). Wobei Nikita Rode in 49:24 Minuten ebenfalls unter der 50-Minutenmarke blieb. Bei den Frauen verwies Katrin Bemowski (1h01:10) Madlen Nehring (1h02:08) vom HSV Neubrandenburg und Anja Wittwer (1h03:29) von SISU Schwerin auf die Plätze. Dass es trotz des „Hexenbergers“ eine schnelle Strecke ist, bewies ebenfalls Katja Knospe vom SV Turbine Neubrandenburg. In 1:08:58h stellte Katja Knospe einen neuen Landesrekord in ihrer Altersklasse W55 auf.
Über acht Kilometer setzten sich das heimische Leichtathletik-Talent Johanna Ewert (WJ U18) vom Schweriner SC mit 30:33 Minuten und Oliver Pagel (M20) von der TSG Wittenburg in 30:18 Minuten durch. Den zweiten Platz bei den Läuferinnen erreichte Juliane Göllnitz (WJ U18) vom SC Laage vor Inga Bischoff (W35) aus Neu Schlagsdorf. Bei den Läufern wird Robert Settgast (M35) vom SG Enthe e.V. Zweiter vor Karl Warkentin (MJ U18) vom SV Turbine Neubrandenburg.

Die Vier-Kilometer-Distanz gewann bei den Läuferinnen Hannah Schölzke (WJ U16) vom Laufteam Rügen in 16:15 Minuten vor Mia Parge (WJ U14) vom Gnoiener SV 24 und Hanna Maria Elsner (WJ U16) vom Bad Doberaner SV ˋ90 e.V.. Der schnellste Läufer war Lennox Raith (MJ U16) vom SC Laage mit 16:21 Minuten, es folgten Henri Miksch vom TSV 90 Röbel/Müritz und Rudolf Hengefeld vom SV Turbine Neubrandenburg.
Über 1.000 Meter hatten Hanna Bernecker (WK U12) vom TC Fiko Rostock in 3:28 Minuten und Jonas Pentzek vom LAC Mühl Rosin mit 3:33 Minuten die Nase vorn. Zweite Plätze gab es für Isabell Klatt (WK U12) vom LAV Waren/Müritz und Joan Noel Fuchs (MK U12) vom Bad Doberaner SV ˋ90 e.V. Johanna Oberneier (WK U12) vom Bad Doberaner SV ˋ90 e.V. und Hugo Hoppenrth (MK U10) vom SV Turbine Neubrandenburg (MK U10) wurden Dritte.
Aus Schweriner Sicht gab es insgesamt viele sehr gute Resultate
Bei den Läufern war Stefan Lange von der Laufgruppe Schwerin im Hauptlauf mit tollen 55:10 Minuten hervorragender Gesamtvierter und Sieger seiner M40. Als Neunter in der Gesamtwertung und Zweiter seiner M35 erreichte Christian Schönke (Laufgruppe Schwerin) in 59:46 Minuten das Ziel. Bei den Läuferinnen gewann Anja Krey von TriSport Schwerin ihre W40 mit 1:10:20h. Anja Kattenberg (Laufgruppe Schwerin) erreicht in 1:12:30h den dritten Platz ihrer W40 und wird Elfte der Gesamtwertung. Michaela Knüttel (Laufgruppe Schwerin) läuft in 1:36:23 als Dritte ihrer W20 ebenfalls aufs Podest. Ulrike Schöne (Laufgruppe Schwerin) verpasst als Vierte das Podest ihrer W55 in einer Zeit von 1:21:28h. Claudia Meyer (Fünf-Seen LG) wird in ihrer W50 mit 1h25:30 ebenfalls Vierte. Jana Ahrenberg (Laufgruppe Schwerin) läuft 1:29:49h und belegt in ihrer W35 den fünften Platz. Sabrina Klar (Laufgruppe Schwerin) ist 1:36:21h unterwegs und belegt damit den 10. Platz ihrer W40. Falk Leibner (SISU Schwerin) läuft dank 1:08:52h als Zweiter seiner M55 aufs Podest. Für Niklas Malessa (SISU Schwerin) bleibt die Uhr bei 1:08:50h und dem 4. Platz in seiner M30 stehen. Max Joseph Ehrlich (Laufgruppe Schwerin) kommt nach 1:12:57h als Fünfter seiner M30 ins Ziel. Maik Stripp (Laufgruppe Schwerin) belegt in 1:12:08h den 6.Platz in der M45. In der M60 liefen Frank Fähnrich und Thomas Meyer (beide Fünf-Seen-LG) als Vierter (1:27:23) und Fünfter (1:35:08) durchs Ziel.

Dr. Peter Triller (Laufgruppe Schwerin) gibt in 1:23:50 seinen Einstand im Laufcup und wird dabei Sechster in der M65. In der gleichen Altersklasse werden Udo Hanold (1:29:46h) und Frank Preuschmann (1:35:06h) von der Fünf-Seen LG Zehnter und Elfter. Albrecht Höhn (Laufgruppe Schwerin) erreicht mit 1:11:37 den 8. Platz der M40 und Andreas Klar (Laufgruppe Schwerin) wird in 1:15:38 Zehnter seiner M50. Ebenfalls In der M50 erreicht Bernd-Ullrich Wittwer (SISU Schwerin ) mit 1:54:59h den 15. Platz.
Für 5 Läuferinnen und 2 Läufer der Landeshauptstadt wurden die Cuppunkte über 8 Kilometer vergeben. Dabei gewann Jürgen Raupach seine M80 in beachtlichen 45:22 Minuten. Mit der gleichen Zeit überlief Reinhard Czirpka als Dritter seiner M70 die Ziellinie. Christiane Preuschmann belegte dank 45:22 Minuten einen 2. Platz in ihrer W65. Gleiches erreichte Heike Ihde (alle Fünf-Seen LG) mit 44:59 Minuten in der W60. In der gleichen Altersklasse holte sich Iris Klüßendorf (SISU Schwerin) nach 51:28 Minuten als Dritte einen Platz auf dem Podest. Die beiden Nachwuchsläuferinnen Ylva Pickenbach und Lena Heidemann (beide Laufgruppe Schwerin) laufen in ihrer Altersklasse WJ U18 als Dritte und Fünfte durchs Ziel. Ylva Pickenbach läuft dabei 37:27 Minuten Dritte und Lena Heidemann benötigt 8 Sekunden mehr.
Am Ende konnten sich die 30 Helferinnen und Helfer über tolle Ergebnisse und einen gelungenen Re-Start des Schlosslaufs freuen.

Text: Lothar Gajek, Laufgruppe Schwerin