SEAWOLVES gewinnen Nervenschlacht nach doppelter VerlÀngerung

Die ROSTOCK SEAWOLVES bleiben in der easyCredit Basketball Bundesliga ungeschlagen. Im Heimspiel gegen die Basketball Löwen Braunschweig konnten sich die Wölfe vor 3.020 Zuschauern in der StadtHalle Rostock mit 110:95 (36:42, 86:86, 90:90) nach zweifacher VerlÀngerung durchsetzen. Das Duo Derrick Alston Jr. und JeQuan Lewis erzielte zusammen 59 Punkte. Nijal Pearson kam auf 13 Punkte und 14 Rebounds.

Die bislang sieglosen GĂ€ste aus Braunschweig starteten mit neun Punkten in Folge in die Partie. Das Team von Coach Christian Held hatte MĂŒhe gegen die aggressive Gangart der Niedersachsen und fand schwer ins Spiel. Bis zu Pause hatten die Hausherren in einer hektischen Begegnung – mit vielen FehlwĂŒrfen auf beiden Seiten – lediglich 36 ZĂ€hler auf der Habenseite. Braunschweig hatte 42 Punkte auf seinem Konto.

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Unmittelbar nach Beginn des dritten Durchgangs lagen die SEAWOLVES mit elf ZĂ€hlern zurĂŒck, ehe der Offensivmotor auf Touren kam. Innerhalb von nur sechs Minuten hatten die Gastgeber das Spiel gedreht und konnten sich leicht absetzen. Lange Zeit hatte es den Eindruck, als hĂ€tten die Wölfe das Spiel im Griff, doch die Löwen bissen zurĂŒck und retteten sich dank Robin Amaize in die VerlĂ€ngerung.

In der ersten VerlĂ€ngerung ging es weiter hin und her. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Zum Ende der ersten Extraschicht vergab Rostocks Spielgestalter JeQuan Lewis einen Mitteldistanzwurf zum potenziellen Sieg. So musste eine zweite Overtime ĂŒber den Ausgang entscheiden. Nachdem bei den Braunschweigern sowohl die beiden Tischer-Zwillinge als auch Center Benedict Turudic mit jeweils fĂŒnf Fouls auf der Bank Platz nehmen mussten, drehten die Wölfe auf. Angepeitscht vom Publikum traf JeQuan Lewis zunĂ€chst seine FreiwĂŒrfe, danach stĂŒrmte Derrick Alston Jr. durch die Zone und testete mit einem krachenden Dunk die Korbanlage. Kurz darauf passte Nijal Pearson auf Selom Mawugbe, der erneut den Korb per Alley-Oop-Dunk auf den PrĂŒfstand stellte – und das Publikum aus den Sitzen riss. Die SEAWOLVES ĂŒberrollten die Löwen in der zweiten VerlĂ€ngerung mit 20:5 und feierten den höchsten Saisonsieg in ihrer noch jungen BBL-Geschichte.

Punkteverteilung

ViertelstÀnde (HRO-BRA): 19:24, 17:18, 29:17, 21:27, 4:4, 20:5

Rostock: Alston Jr. (31), De Oliveira (8), Gloger (4), Ilzhöfer (0), Krupnikas (nicht eingesetzt), Lewis (28), Mawugbe (6), Nelson (8), Pearson (13), Roland (6), Schmundt (dnp), Theis (6).
Braunschweig: Amaize (14), Bango (12), Fru (5), Göttsche (nicht eingesetzt), Hobbs (0), KrÀmer (25), Sehnal (6), Tischler B. (10), Tischler N. (4), Turudic (17), Van Slooten (2).

Stimmen zum Spiel

Head Coach Christian Held | Foto: Andreas Duerst / Studio 301

Christian Held (Head Coach Rostock Seawolves):
“Danke fĂŒr die GlĂŒckwĂŒnsche. Braunschweig war heute das aggressivere und ĂŒber die meiste Zeit auch das bessere Team. Wir hatten unsere Phasen, in denen es gut fĂŒr uns lief. In der ersten Halbzeit hat mir unser Spiel und unser Rebound-Verhalten nicht gefallen. Es war gut, dass wir nur sechs Punkte zur Halbzeit zurĂŒcklagen. Wir hatten viele Situationen im Spiel, in denen wir frĂŒher mit einem Rebound in Ballbesitz hĂ€tten kommen können. Wir haben 20 Offensiv-Rebounds abgegeben – das ist viel zu viel. Das hat Braunschweig zu seinem Vorteil ausgenutzt. Am Ende war es fĂŒr uns erneut wichtig, dass wir zusammen geblieben sind, in den entscheidenden Angriffen haben wir gepunktet und wir haben als Team zusammen gespielt. Gabriel de Oliveira hat heute großartig gespielt und war fĂŒr uns da, als wir ihn gebraucht haben. Wir mĂŒssen dennoch an unseren Fehlern arbeiten und im nĂ€chsten Spiel besser auftreten.”

JesĂșs RamĂ­rez (Head Coach Basketball Löwen Braunschweig):
“GlĂŒckwunsch an Rostock. Es war ein gutes Spiel und ein guter Kampf. FĂŒr uns war es die dritte VerlĂ€ngerung in zwei Tagen. Meine Spieler haben hart gespielt. Ich bin stolz, wie sie den Game Plan umgesetzt haben und wie sie auswĂ€rts den Kampf angenommen haben gegen ein Team, das die Dinge gut gemacht hat. Am Ende war unser Tank leer. Spieler waren ausgefoult. Es war schwer, die zweite VerlĂ€ngerung zu handhaben. Dieses Bild passt nicht zu uns, denn wir wollen Spiele nicht so beenden. Wir wollen die Spiele richtig beenden. Aber es war, wie es war. Wir mĂŒssen um jeden Ballbesitz kĂ€mpfen und defensiv fĂŒr jeden Rebound arbeiten. Wir mĂŒssen die Dinge wesentlich besser zu Ende bringen, wenn wir auswĂ€rts gewinnen wollen. Ich habe den Spielern gesagt, dass wir weiter hart arbeiten mĂŒssen. Am Samstag spielen wir gegen Bonn.”

Das nÀchste Spiel

Am Sonntag um 15:00 Uhr spielen die ROSTOCK SEAWOLVES bei der BG Göttingen. Beide Teams sind in der bisherigen Saison nach drei Spielen noch ungeschlagen. Die Partie wird live auf MagentaSport ĂŒbertragen.

Text: Rostock Seawolves e.V.

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