SEAWOLVES verpassen Comeback-Sieg in Würzburg
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben zum dritten Mal hintereinander verloren. Auswärts bei den Würzburg Baskets unterlagen die Rostocker mit 97:87 (52:44). Dabei holten sie zwischenzeitlich einen Zehn-Punkte-Rückstand auf. Am Ende hatten die Unterfranken in Person von Cameron Hunt (31 Punkte) die besseren Nerven. Auf Seiten der SEAWOLVES sammelte Derrick Alston Jr. insgesamt 23 Punkte. JeQuan Lewis kam auf 17 Punkte und 13 Assists.
Würzburg Baskets gegen ROSTOCK SEAWOLVES 97:87 (52:44)
Coach Christian Held musste die Starting Five der SEAWOLVES im Vorfeld umbauen, da Tyler Nelson (erkrankt) und Nijal Pearson (fehlte aus familiären Gründen) nicht mitspielen konnten. Neben JeQuan Lewis, Derrick Alston Jr. und Selom Mawugbe standen somit Jordan Roland und Stefan Ilzhöfer in der Anfangsformation der Wölfe.
Zu Beginn vernachlässigten beide Teams die Defensive und punkteten scheinbar nach Belieben. Die Hausherren gingen nach zwei Drepunktespielen von Cameron Hunt und Filip Stanic mit 2:6 (2. Min) in Führung. Bei den Rostockern sammelte Selom Mawugbe die Rebounds ein und hielt seine Farben dank einfacher Zähler am Brett im Spiel. Derrick Alston Jr. nutzte eine Lücke in der Abwehr für einen Dunk zum 9:10 (4. Min). Der Rostocker Topscorer übernahm auch nach einem zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Rückstand (15:21, 7. Min) Verantwortung, verwandelte zwei Dreier und initiierte so einen 12:0-Lauf der SEAWOLVES. Plötzlich lagen die Wölfe mit sechs Zählern vorn (27:21). Im zweiten Abschnitt folgte prompt die Antwort der Würzburger. Sie erzielten sieben Zähler in Serie und übernahmen wieder die Spielkontrolle. Zur Halbzeit liefen die SEAWOLVES einem 44:52-Rückstand hinterher.
Der Abstand aus Rostocker Sicht wuchs nach dem Seitenwechsel auf zehn Punkte an (48:58, 23. Min). Doch mit dem Selbstvertrauen, sich nach Rückständen zurück zu kämpfen, zeigten die Wölfe genau das: Moral und Kampfgeist. Innerhalb von fünf Minuten glichen die Rostocker nach einem Dreier von Jordan Roland die Partie aus (64:64, 28. Min) und gingen sogar nach Freiwürfen von Alston Jr. wieder in Führung (66:64). Das Spiel glich nun einem Kopf-an-Kopf-Rennen.
Zu Beginn des letzten Viertels stellten die SEAWOLVES ihre Nervenstärke wiederholt unter Beweis, als sowohl Alston Jr. wie auch Till Gloger sicher ihre Freiwürfe verwandelten und die Rostocker Führung auf fünf Zähler ausbauten (78:73, 35. Min). Bis dato hatte der Würzburger Cameron Hunt in der zweiten Hälfte noch nicht gepunktet. Nach seinen 17 Zählern in der ersten Hälfte übernahm er nun wieder die Kontrolle und brachte sein Team zurück in die Partie. Ihm gelangen allein in der Schlussphase 14 Punkte, vor allem von der Freiwurflinie. Die Rostocker verloren in der Offensive ihren Rhythmus und kassierten einen 0:10-Lauf, der letztlich die dritte Niederlage in Folge bedeutete.
Punkteverteilung
Viertelstände (WUB-HRO): 23:27, 29:17, 17:24, 28:19
Rostock: Alston Jr. (23), Carter (4), De Oliveira (nicht eingesetzt), Gloger (7), Ilzhöfer (3), Lewis (17), Mawugbe (16), Nawrocki (5), Roland (3), Theis (9).
Würzburg: Bryce (14), Böhmer (0), Carvacho (10), Hoffmann (4), Hunt (31), Stanic (7), Whittaker (16), Welp (0), Williams, O. (0), Williams, X. (15).
Christian Held (Head Coach ROSTOCK SEAWOLVES): “Wir sind mit zwölf Spielern nach Würzburg gereist. Wir verlieren dann sehr kurzfristig mit Tyler und Nijal zwei ganz entscheidende Jungs. Das wussten wir erst am Morgen vor dem Spiel. Unter den gegebenen Umständen muss man sagen, dass die Jungs einen großartigen Job gemacht und eine Riesenmoral wie auch Charakter gezeigt haben. Sie haben sich gut präsentiert. Am Ende haben wir es nicht geschafft, Cameron Hunt zu stoppen; er hat ein überragendes Spiel gemacht. Vor allem haben wir es nicht geschafft, Würzburg nicht an die Linie zu lassen; sie werfen 16 Freiwürfe im letzten Viertel. Das konnten wir nicht unterbinden. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es unter den gegebenen Umständen eine gute Mannschaftsleistung war. Jeder hat sich voll für die Mannschaft reingehängt. Wir haben ein sehr gutes drittes Viertel gezeigt. Am Ende ist es sehr schade, dass wir uns nicht für die Arbeit, die wir investiert haben, belohnen konnten. Jetzt gilt es, darauf aufzubauen und dann am Sonntag mit den eigenen Fans im Rücken den nächsten Sieg zu holen. Wie immer gilt auch diesmal unser Dank den Fans, die uns vor Ort in Würzburg unterstützt haben.”
Das nächste Spiel
Am nächsten Sonntag, 27.11., um 15:00 Uhr empfangen die ROSTOCK SEAWOLVES in der StadtHalle Rostock die MLP Academics Heidelberg. Die Partie wird präsentiert vom VW Autohaus Rostock und der OstseeSparkasse. Über 3.500 Tickets sind bereits verkauft. Karten gibt es online auf tickets.seawolves.de oder im Seawolves Fanshop (Lange Str. 35).
Quelle: PM Rostock Seawolves