Wittenbeck – Am 6. und 7. August fand unter Leitung von Patricia von Mirbach, Doris Bredemeier und Hans-Jürgen Böldt das diesjährige Ostsee Reitturnier in Wittenbeck statt. 170 Reiter hatten für die 22 ausgeschriebenen Prüfungen und Wettbewerbe bis Klasse M ihre Teilnahme angemeldet. Sportlicher Höhepunkt war der Große Preis des Ostsee Reitturniers, ein Springen der mittelschweren Klasse, dass mit einer Siegerrunde der besten Vier aus dem Umlauf entschieden wurde.

beide M-Springen in Wittenbeck gewann der 24-jährige Florian Villwock aus Tempel bei Ribnitz auf Lucatoni. Foto: © Archiv Wego

Nachdem bereits die letzten zwei Wochenenden für Florian Villwock aus Tempel bei Ribnitz sehr erfolgreich verlaufen sind, legte er in Wittenbeck nach. Mit Zwei Pferden in der Siegerrunde vertreten, ließ er sich den Sieg nicht nehmen. Mit dem 10-jährigen Lucatoni lieferte der 24-Jährige im Umlauf den schnellsten Vier-Fehler-Ritt blieb in der Siegerrunde strafpunktfrei und gewann das Springen auf dem Lord Z-Sohn mit 4 Fehlern in 45,84 Sekunden. Auf Arizona lieferte er im Umlauf eine der zwei Nullrunden, bekam in der Siegerrunde aber einen Abwurf, so dass am Ende auch mit dieser 15-jährigen Stute 4 Fehler zu Buche standen. Mit 46,11 Sekunden gab es neben dem Sieg somit auch den 2. Platz. Ganz nah am Sieg war auch Hanna Nagel aus Gadebusch, deren jüngere Schwester Paula sich zeitgleich im Großen Zwei-Sterne-Preis von Cramon platzierte. Sie lieferte mit Rewell den zweiten fehlerfreien Ritt im Umlauf. Doch auch die 25-Jährige bekam in der Siegerrunde einen Fehler und wurde mit 48,28 Sekunden Dritte.

Im Zwei-Phasen M-Springen zuvor das gleiche Bild. Florian Villwock siegte auf Lucatoni und wurde auf Arizona Zweiter. „Ein so erfolgreiches Wochenende hatte ich noch nie“, sagte der zweifache Sieger, der für die RSG Wöpkendorf reitet. Ramona Schilloks (Güstrow) wurde auf Cenny Dritte. Das L-Punktespringen am Sonntag gewann Madlen Schwarz (Parkentin) auf Brie-Bella vor Frank Breiser (Gadebusch) auf Linea. Die beiden waren die einzigen die fehlerfrei blieben und die volle Punktzahl von 65 erreichten. Im L-Springen am Samstag gab es einen Sieg für Uwe Thomas aus Blowatz. Auf seiner 15-jährigen Schimmelstute Ibis, die er selbst gezüchtet hat, war er fünf Sekunden schneller als Charleen Steinke (Schwaan) auf Kenia. Senior Harald Heiden (Klein Labenz) wurde vor auf Ladina Dritter. Lilli Plath (Poel) gewann die Springpferdeprüfung Klasse L mit dem 5-jährigen Hengst Dacapo Z. und wurde mit der 6-jährigen Stute Stakkato’s Diva auch Zweite.

Dreifache Dressursiegerin wurde Ann-Christin Mehl aus Dierhagen auf dem 5-jährigen Fehrbellin-Sohn Falegro. Eine Ein-Sterne L-Dressur gewann sie mit Wertnote 7,4 vor Paula Winkler (Redefin) auf Heissporn (7,1). In der A-Dressur

zuvor gab es für den Sieg des Paares Wertnote 7,6. In dieser Prüfung folgte ihr Pauline Linde (Tentzerow) mit Wertnote 7,2 auf dem Pony Gatsby. Es waren bereits die Tagessiege Nr. 2 und 3 für Ann-Christin Mehl. Am Morgen hatte sie schon die Reitpferdeprüfung mit der Mecklenburger Siegerstute von 2021, der jetzt 4-jährigen Frieda (v. Fehrbellin) mit Wertnote 7,8 gewonnen. Jule Christin Gürgens aus Bansin wurde auf der gleichaltrigen Mecklenburger Bernay-Tochter Baileys Zweite.

Am Sonntag gab es vor einer Dressurreiterprüfung Klasse M eine weitere L-Dressur aus der Stella Baranowski (Wöpkendorf) auf Pony Goldkind mit Wertnote 7,5 als Siegerin hervorging. Niklas Rieck (Gadebusch) wurde mit Soliman de Charry Zweiter (7,2). Die Dressurreiterprüfung Klasse M, Wertungsprüfung zur Femfert-Dressage-Trophy für Amateure, war der sportliche Höhepunkt im Dressurviereck. Diese gewann Marie Kirchner (Eldena) mit Wertnote 7,3 auf der 8-jährigen Fürstenball-Tochter Fürstenfee. Ihre Teamkollegin Letizia Brfandt wurde auf Dark Toffee Zweiter vor Susanne Voß (Güstrow) auf Daytona Beach. In einer weiteren A-Dressur siegte Jana Lubs (Zingst) auf dem 4-jährigen Ponyhengst Ille’s Boddenkieker. Die Dressurpferdeprüfung gewann Libuse Mencke (Ganschow) auf der 5-jährigen Mecklenburger Stute Donquita vor Jana Lubs und dem gleichaltrigen Ponyhengst Diamant Dynasty.

Text: Hippothek/Franz Wego

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