Es bleibt dabei, der SV WarnemĂŒnde lĂ€sst seinen Gegnern aktuell wenig zĂ€hlbares ĂŒbrig. So mussten auch die Adler aus Kiel realisieren, dass der Nachbar an der Ostsee diese Saison eine Nummer zu groß ist. Wie Hinspiel endete das Spiel am Samstagabend mit 3:0 (25:16, 25:15, 25:19) fĂŒr den Tabellenzweiten.
Kiel war weiterhin gezwungen erneut auf ihre wichtigen Angriffsspieler Peter Klaua und Daniel DŽArgento zu verzichten. Somit zeichnete sich vom ersten Satz an ein einseitiges Spiel ab, in dem die Kieler wÀhrend der technischen Auszeiten schon mit 8:5 und 16:11 hinterher liefen. Trainer Maurizio Forte startete mit seiner altbekannten Starting-Six und deutete dadurch an, unbedingt die drei Punkte mit nach Hause nehmen zu wollen. Der erste Satz war geprÀgt von vielen Aufschlagsfehlern und schwachen Angriffen der Hausherren. Die Rostocker hatten indes keine Probleme in den Satz hineinzufinden und diesen mit 25:16 zu gewinnen.

Auch der zweite Satz ergab ein Ă€hnliches Bild. Jan-Philipp Krabel fand gut in die Partie und wurde immer wieder von Bradley Merryweather im Zuspiel gesucht. Auf den Außenpositionen hatten auch Sören Schröder und Tommy Mehlberg gegen den kleinen Block der Kieler wenig Probleme Punkte zu erzielen. Dadurch ergab sich ein flexibles Spiel der Rostocker.

Die Hoffnung der ĂŒber 300 Zuschauer auf ein enges Spiel blieb im zweiten Satz bis zum 10:12 aus Sicht der Heimmannschaft bestehen. Mit einer Aufschlagserie von Schröder und einer guter Abwehrleistung der gesamten Mannschaft um Abwehrchef Leon Pohl wurde diese Hoffnung jedoch vernichtet. Die GĂ€ste zogen vorentscheidend auf 17:12 davon. Nachdem Johannes Deutloff die letzten beiden AufschlĂ€ge ausfĂŒhrte und Mittelblocker Lyndon Varga zweimal die schlechte Annahme der Kieler direkt verwerten konnte ging es in die zehn Minuten Pause.

Aber auch die Ă€nderte nichts am Spielverlauf. Eine starke Angriffsquote des Teams von 56 %, neun direkte Blockpunkte und ein ĂŒberzeugender Krabel, der alleine im Angriff 17 aus 24 Angriffen erfolgreich abschloss, dominierten ĂŒber das gesamte Spiel die Kieler Adler. Letzterer durfte schlussendlich auch das Spiel zum 25:19 entscheiden und seine dritte goldene MVP-Medaille mit nach Hause nehmen.

Maurizio Forte zum Spiel: „Die Motivation nach der Pokalniederlage war hoch und es war wichtig in Kiel zu gewinnen. Wir hatten das Spiel immer unserer Hand, nur im dritten Satz, vielleicht etwas in Gedanken in Mondorf, mussten wir ab dem 18:17 eine Schippe drauf packen um das Duell gewinnen. Kiel spielt eine sehr unglĂŒckliche Saison mit vielen Verletzungen.

Aber es sind KĂ€mpfer und ich bin mir sicher, dass sie den fĂŒnften Platz verteidigen werden. In der Liga ist nun alles möglich, aber bevor wir nach Mondorf fahren haben wir uns fĂŒr eine andere Niederlage zu revanchieren. Schöneiche wird ein weiteres Finale fĂŒr uns.“
Auch Sören Schröder ist Ă€hnlicher Meinung: „Es war ein geiles Spiel bei guter AtmosphĂ€re auf und neben dem Feld. In jeder Phase des Spiels haben wir den Ton angegeben. Wir haben unsere Taktik umgesetzt, wieder starke Block-Abwehr gespielt und am Ende einen ungefĂ€hrdeten Sieg mit nach Hause genommen.“

Durch die ĂŒberraschende 0:3 Heim-Niederlage des TabellenfĂŒhrers TuS Mondorf gegen die TuB Bocholt können die WarnemĂŒnder mit einem Sieg gegen Schöneiche auf zwei Punkte heranrĂŒcken. Am 17. Februar kommt es dann zum direkten Duell um den ersten Platz in der Bonner Hardtberghalle. Doch davor gastieren nĂ€chstes Wochenende die Randberliner aus Schöneiche in der OSPA|Arena – die einzige Mannschaft neben Mondorf, die gegen den SVW bisher gewinnen konnte. FĂŒr die unglĂŒckliche AuswĂ€rtsniederlage (1:3) im Okotber will sich die Mannschaft nun revanchieren, um voller Selbstvertrauen eine Woche spĂ€ter nach Bonn zu reisen.

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