Strübing pfeift MV-Pokalfinale: „Mein sportliches Highlight“

Florian Strübing aus Röbel wird die beiden Finalisten vom Greifswalder FC und von der TSG Neustrelitz im Endspiel des Lübzer Pils Landespokals am 25. Mai als Schiedsrichter auf das Feld führen. An den Seitenlinien erhält der 32-Jährige im Greifswalder Volksstadion Unterstützung von von Hannes Ventzke (24, Rostock) und Toni Schwager (36, Waren). Die Rolle des vierten Offiziellen übernimmt Sven Frericks (50, Neubrandenburg).

„Die Leitung des Pokalendspiels ist definitiv mein sportliches Highlight. Es ist für mich eine Ehre und erfüllt mich mit Stolz, das Vertrauen des Schiedsrichterausschusses genießen zu dürfen und in diesem Gespann das Finale zu leiten. Wir alle werden es mit der geforderten Professionalität angehen“, sagt Florian Strübing voller Vorfreude auf die Partie, welche erneut im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure stattfinden wird.

Florian Strübing, der im beruflichen Alltag Standesbeamter ist und sich fernab des Fußballs für Darts und Volleyball interessiert, gehörte schon im Vorjahr zu den Spieloffiziellen beim Landespokalfinale der Herren. Ursprünglich sollte er schon beim Aufeinandertreffen des Rostocker FC und des FSV Einheit Ueckermünde (Endstand: 5:2) die Funktion des Feldschiedsrichters ausüben. Dass es letztlich anders kam, hat er selbst herbeigeführt.

„Nach den Ergebnisses der Halbfinals haben wir uns im Schiedsrichterausschuss (hier ist Florian Strübing als Ansetzer Mitglied/d. Red.) die Konstellation für das Endspiel angeschaut. Dabei bot sich die Chance, Frank Hübner als langjährigen und verdienstvollen Schiedsrichterkollegen diese Partie leiten zu lassen“, erinnert sich Strübing. Er durfte nach einer internen Abstimmung letztlich selbst die Wahl treffen. „Bei so einem klasse Typen, verdienstvollen Schiedsrichter und einfach einer Seele von Mensch wie Frank (Hübner/d. Red.) habe ich mich im Sinne des Fußballs entschieden.“

„Tag voller Emotionen und einzigartigen Momenten“

So leitete Hübner das Finale im Juni 2023, Strübing agierte als zweiter Assistent. Ein Jahr später tauscht Florian Strübing nun die Fahne mit der Pfeife. Dass das Endspiel erneut in Greifswald stattfinden wird, sieht er positiv: „Der Austragungsort sowie die Organisation seitens des LFV waren im letzten Jahr klasse und überwältigend. Es ist sicherlich von Vorteil, wenn man die Abläufe kennt. Trotzdem wird dieser Tag voller Emotionen und einzigartigen Momenten sein“, blickt Strübing voraus und ergänzt: „Ich freue mich schon riesig darauf.“ Seine persönliche Marotte, das „ganz genaue Packen der Taschen“, könnte hinsichtlich der Bedeutung des Spiels durchaus noch mehr Zeit beanspruchen als sonst.

Die Ausbildung zum Schiedsrichter hat Florian Strübing als 19-Jähriger absolviert. „Ich wurde von meinem damaligen Verein, der SG Zepkow, angesprochen und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte. Als Spieler war ich schon einer der etwas größeren Kritiker und habe mich dann der Herausforderung gestellt. Diesen Schritt habe ich nie bereut.“ Als wesentlichen Reiz des Schiedsrichterwesens auf den Fußballplatz macht er neben der Gemeinschaft im Team der Unparteiischen die „immer wieder neuen Herausforderungen, welchen man sich stellen muss“, aus. Und: „Man entwickelt sich persönlich weiter und lernt ganz unterschiedlichen Charaktere, sei es Spieler oder Verantwortliche, auf und neben dem Platz kennen.“ Am 25. Mai kommen beim Endspiel um dem Lübzer Pils Landespokal – seinem insgesamt 725. Einsatz als Spieloffizieller – weitere hinzu.

Final-Referees im DFB-Pokal kommen ebenfalls aus MV

Im Anschluss an die 21 Landespokalendspiele findet am Abend des 25. Mai im Berliner Olympiastadion das Finale im DFB-Pokal statt. Erfreulich: Die Spielleitung der Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem neuen Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen liegt ebenso in den Händen von Schiedsrichtern aus Mecklenburg-Vorpommern. Bastian Dankert (43, Rostock) fungiert als Referee, René Rohde (43, Rostock) agiert als 1. Assistent an der Seitenlinie. 2. Assistent ist Marcel Unger aus Thüringen. Dies hat der Deutsche Fußball-Bund am Montag im Rahmen des Cup-Handovers in der Bundeshauptstadt bekanntgegeben.

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