Umjubelter Heimsieg gegen Göttingen
Die ROSTOCK SEAWOLVES haben nach einem 94:85-Heimsieg gegen die BG Göttingen den Klassenerhalt so gut wie sicher. In einem temporeichen Spiel lagen die Wölfe die meiste Zeit vorn, in der entscheidenden Phase behielt das Team von Coach Christian Held die Nerven und brachte den 14. Saisonerfolg dank einer 10:0-Laufs in der Schlussphase ĂŒber die Zeit. JeQuan Lewis (23 Punkte, 4 Dreier, 10 Assists), Derrick Alston Jr. (19 Pkt, 5 Dreier) und Jordan Roland (16 Pkt, 4 Dreier) waren die auffĂ€lligsten Rostocker. Rayshaun Hammonds kam auf 20 Punkte fĂŒr die GĂ€ste.
ROSTOCK SEAWOLVES gegen BG Göttingen 94:85 (55:48)
3.100 Zuschauer sahen eine furiose Anfangsphase der SEAWOLVES. Derrick Alston Jr. und Jordan Roland bestimmten die ersten Minuten, vor allem aus der Distanz. Alston Jr. traf seine erste vier Dreierversuche. Insgesamt versenkten die Wölfe im ersten Durchgang sieben von acht WĂŒrfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie. In der siebten Minute fĂŒhrten die Hausherren erstmals zweistellig nach einem weiteren Dreier Rolands (24:14). Mit viel Energie setzten die SEAWOLVES ihren Beutezug fort und blieben treffsicher, wenngleich sich die Göttinger nicht abschĂŒtteln lieĂen. So starteten die GĂ€ste mit einem 10:3-Lauf in den zweiten Abschnitt (34:31, 12. Min). Doch Alston Jr. fĂŒhrte die Rostocker an; traf einen weiteren Dreier â und die FĂŒhrung war erneut zweistellig fĂŒr die SEAWOLVES (48:38, 17. Min). Allein in der ersten HĂ€lfte versenkten die Gastgeber neun von elf DreipunktewĂŒrfe und lagen zur Pause mit 55:48 vorn.
Direkt nach Wiederbeginn erzielte Roland fĂŒnf Punkte in Folge und unterband dadurch ein Herankommen der GĂ€ste (60:53, 22. Min). Doch Göttingen wusste zu kontern und kam durch Einzelaktionen immer nĂ€her heran. In der 26. Minute gelang ihnen der Ausgleich (64:64). In den folgenden zehn Minuten spitzte sich das Duell zwischen beiden Teams zu, es wurde um jeden Zentimeter auf dem Parkett gekĂ€mpft. Nach zwei Dreiern von JeQuan Lewis zum Start ins Schlussviertel (74:70, 33. Min) glichen die Veilchen aus Göttingen erneut aus (74:74, 34. Min) und gingen nach FreiwĂŒrfen durch Mark Smith sogar erstmals seit der Anfangsphase in FĂŒhrung (76:78, 36. Min). Ein And1-Play von Selom Mawugbe leitete daraufhin die Schlussoffensive der Rostocker ein. Nachdem die Wölfe wieder vorn lagen (79:78, 37. Min), versenkte Roland einen Dreier und Mawugbe stopfte per Alley-Oop ĂŒber zwei Göttinger Gegenspieler (84:78, 39. Min). SpĂ€testens nach einem Sprungwurf und erfolgreichen FreiwĂŒrfen von Lewis war der umjubelte Heimsieg der Rostocker unter Dach und Fach.
Punkteverteilung
ViertelstÀnde (HRO-GOT): 31:24, 24:24, 13:18, 26:19
Rostock: Alston Jr. (19), Carter (2), Gloger (12), Ilzhöfer (nicht eingesetzt), Krupnikas (nicht eingesetzt), Lewis (23), Mawugbe (11), Nawrocki (nicht eingesetzt), Pearson (6), Roland (16), Theis (5), Valtonen (0).
Göttingen: Ani (nicht eingesetzt), Bess (8), Boakye (nicht eingesetzt), Crandall (10), Edwards (14), Frey (9), Giotis (0), Hammonds (20), Kamp (2), Pape (4), Smith (18), WĂŒllner (nicht eingesetzt).
Stimmen zum Spiel
Christian Held (Head Coach ROSTOCK SEAWOLVES): âVielen Dank fĂŒr die GlĂŒckwĂŒnsche. Mit Göttingen kam heute eine hervorragende Mannschaft, die eine sehr gute Saison und sehr guten Basketball spielt. Sie stehen zurecht in den Playoffs, und da gehören sie aus meiner Sicht auch hin. Es war eine unglaublich schwierige Aufgabe. Man kann zwar immer Punkte finden, die man besser machen kann, aber ich fand, wir haben es heute sehr gut gemacht. Ich bin sehr glĂŒcklich ĂŒber den Sieg und die gesamte Saison. Ich denke, damit werden wir auch nicht mehr absteigen, ohne zu wissen, ob es rechnerisch noch eine Möglichkeit gibt. Ich glaube, jetzt haben wir nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Insofern bin ich auch darĂŒber sehr glĂŒcklich. Es war wieder vor einer tollen Kulisse und fĂŒr uns sehr schön, so ein Spiel zu Hause zu gewinnen und den Fans, die uns in der Saison sowohl zuhause als auch auswĂ€rts so groĂartig unterstĂŒtzen, auch etwas zurĂŒckgeben zu können.â
Roel Moors (Head Coach BG Göttingen): âZunĂ€chst GlĂŒckwunsch an Rostock. Es war kein Spiel nach meinen Vorstellungen. Es war eine schwierige erste Halbzeit mit einer naiven Defensive. Neun von elf verwandelte Dreier trifft man nicht jede Woche. Obwohl unsere Defensive in der ersten Halbzeit sehr schwach war, denke ich, dass wir das Spiel in der Offensive verloren haben. Wir hĂ€tten zweifellos das Spiel drehen können am Ende des dritten bzw. zu Beginn des vierten Viertels. Dann haben wir so viele falsche Entscheidungen getroffen und sechs Ballverluste im letzten Viertel gehabt. Wir hatten zu viele Einzelaktionen, ohne unsere IdentitĂ€t und ohne Ideen gespielt. Rostock hat unglaublich viele QualitĂ€ten, spielt auch richtiges Basketball. Das funktioniert nicht gegen Einzelaktionen. Das war heute bei uns der Fall.â
Das nÀchste Spiel
In den nĂ€chsten beiden Spielen sind die SEAWOLVES auswĂ€rts bei den Schwergewichten ALBA Berlin (So, 23.04., 15:00 Uhr) und FC Bayern MĂŒnchen (Mi, 26.04., 19:00 Uhr) gefordert. Das nĂ€chste Heimspiel bestreiten die SEAWOLVES am Sonntag, 30. April, um 15:00 Uhr gegen medi bayreuth in der StadtHalle Rostock. Der Spieltag wird prĂ€sentiert von Edelmann Immobilien. Tickets sind online oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhĂ€ltlich.
Quelle: PM Rostock Seawolves