Vor Pyeongchang: Norwegische und deutsche Wintersport-Asse am erfolgreichsten

Zweieinhalb Wochen vor Pyeongchang: 69 Entscheidungen im Wintersport

Richard Freitag wurde bei der Skiflug-WM 2018 in Oberstdorf Dritter im Einzel-Springen. Foto: Deutscher Skiverband

Nur noch zweieinhalb Wochen bis zu den XXIII. Olympischen Winterspielen vom 9.Februar bis 25.Februar in Pyeongchang.

Die Wintersport-Asse aus aller Welt hatten dabei noch einmal Großeinsätze in den diversen Sportarten, ob im Weltcup oder bei EM. Insgesamt standen am dritten Januar-Wochenende 2018 (19.1.-20.1.) insgesamt 65 Entscheidungen in den wintersportlichen Weltcups (einschließlich Skiflug-WM) und 4 Konkurrenzen bei EM auf dem Programm.

Zehnmal Gold für Schwarz-Rot-Gold

Das Erfreuliche daran: Die deutschen Winter-Sportlerinnen und -Sportler sind in ausgezeichneter Form, erreichten zwischen 19.1. und 21.1. einundzwanzig Medaillen (10 x Gold, 6 x Silber, 5 x Bronze). Um die „Pole Position“ im Wintersport wetteifern sie gegenwärtig mit Norwegen, das am vorletzten Januar-Wochenende 2018 auf 27 Medaillen (15 x Gold, 8 x Silber, 4 x Bronze) kam.

Thomas Dreßen überraschte alle

Thomas Dreßen sorgte dabei in der Abfahrt des „Hahnenkamm-Rennens“, auf der „Streif“ in Kitzbühel, mit seinem Erfolg in der Abfahrt für eine echte Sensation. Ski-Freestyler Paul Eckert konnte hingegen im Skicross beim Weltcup in Nakiska Rang eins belegen. Goldene Weltcup-Momente erlebte auch Snowboarderin Ramona Theresia Hofmeister beim Parallel-Riesenslalom in Rogla. Laura Dahlmeier fand hingegen ihre Gold-Spur beim Biathlon-Weltcup in Antholz im Verfolgungsrennen. In Lillehammer, beim dortigen Weltcup im Rennrodeln, waren die Deutschen hingegen nicht so dominant wie erwartet- „nur“ 1 x Gold, 2 x Silber, 3 x Bronze gab es in den sechs Konkurrenzen für sie, wobei Toni Eggert/Sascha Benecken im Doppelsitzer-Wettkampf gewannen.

Fünf Goldene für deutsche Bob- und Skeleton-Asse

Fünf erste Ränge holten dagegen die Bob- und Skeleton-Athletinnen bzw. -Athleten aus Deutschland beim Weltcup-Finale im Bob- bzw. im Skeleton-Sport 2017/18 am Königssee.

Die deutschen Skeletonis erreichten bei den Frauen Gold durch Jacqueline Lölling, die auch den Gesamt-Weltcup der Frauen 2017/18 gewann, und Silber durch Tina Hermann und bei den Herren Gold durch Axel Jungk. Der Gesamt-Weltcup im Skeleton der Herren war 2018 „eine Angelegenheit“ für Yun Sung-bin aus Südkorea.

In den drei Weltcup-Entscheidungen im Bobsport am Königssee schafften im Frauen-Zweier Stephanie Schneider/Annika Drazek Gold, im Herren Zweier Francesco Friedrich/Thorsten Margis Gold bzw. Johannes Lochner/Christopher Weber Silber und im Vierer das Team von Nico Walther Gold.

Die Gesamt-Weltcups im Bobsport 2018 gingen an Kaillie Humphries (Kanada) im Frauen-Zweier, Justin Kripps (Kanada) im Herren-Zweier und Johannes Lochner im Vierer.

Leider keine deutsche Medaille im Eisschnelllaufen, Frauen-Skispringen und Eiskunstlaufen

Beim Eisschnelllauf-Weltcup in Erfurt gab es für die deutschen Starterinnen bzw. Starter leider kein Edelmetall, ebenso nicht beim Skilanglauf-Weltcup in Planica, beim Frauen-Skisprung-Weltcup in Yamagata und bei den Eiskunstlauf-EM in Moskau.

Richard Freitag wieder vorn dabei

Skispringer Richard Freitag ist hingegen nach seinem Sturz bei der Vierschanzen-Tournee wieder vorn mit dabei. Bei der Skiflug-WM in Oberstdorf wurde er Dritter im Einzel und Vierter mit der Mannschaft.

Silber in der Nordischen Kombination

Beim Weltcup in der Nordischen Kombination in Chaux-Neuve wurde das deutsche Team mit Eric Frenzel, Fabian Rießle, Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger Zweiter hinter Norwegen.

Eiskunstlauf-EM in Moskau mit erfolgreichen Gastgebern

In Moskau, bei den Eiskunstlauf-EM 2018, war Russland mit 2 x Gold, 4 x Silber, 3 x Bronze am erfolgreichsten – vor Frankreich bzw. Spanien mit jeweils 1 x Gold und Italien mit 1 x Bronze. Die EM-Titel im Eiskunstlaufen 2018 schafften Jewgenija Medwedewa (Russland) bei den Frauen, Javier Fernandez (Spanien) bei den Herren, Jewgenija Tarassowa/Wladimir Morosow (Russland) im Paarlaufen und Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron (Frankreich) im Eistanz.

Auch Australien, Japan und China mit ersten Rängen

Die wintersportlichen Erfolge zwischen 19.Januar 2018 und 21.Januar 2018 verteilten sich wie folgt: Norwegen fünfzehn, Deutschland zehn, Russland sechs, die USA bzw. Österreich jeweils fünf, die Niederlande vier, Kanada, Tschechien, Frankreich bzw. Italien jeweils drei, Schweden, Japan bzw. China jeweils zwei, die Schweiz, Finnland, Kasachstan, Australien, Spanien und Weißrussland jeweils einen.

Für den letzten wintersportiven „Feinschliff“ bleibt zwar nicht mehr viel, aber noch etwas Zeit. Für die meisten Wintersportlerinnen und -sportler geht es dann mit dem Flieger nach dem ersten Februar-Wochenende, also in zwei Wochen, nach Pyeongchang.

Marko Michels

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