Wieder mal etwas Neues…

Rene Wolf ĂŒber das BĂŒrogolfen und die baldigen olympischen Golf-Turniere in Rio

Golf ist eine Jahrhunderte alte Sportart. Schotten, die alten Ägypter, HollĂ€nder, Franzosen, EnglĂ€nder und auch Japaner nehmen mehr oder minder forsch fĂŒr sich in Anspruch, die „Erfinder“ des Golfsportes zu sein. Golf ist zudem beliebt – weltweit gibt es 60 Millionen Golfspielerinnen und –spieler. In Deutschland sind es 600000 Aktive. Golf gehört also zu den Sportarten, die im Trend liegen.

Und nicht zuletzt: Golf war 1900 und 1904 olympisch. Premierensieger waren damals Charles Sands (USA) und Margaret Abbott (USA). Die olympischen Medaillen 1900 und 1904 gingen an die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanada. In Rio, im August, wird Golf wieder olympisch sein.

NatĂŒrlich gibt es auch in M-V eine golfsportliche Begeisterung, sogar bei unseren sportlichen „BĂŒro-Stuten“ und „BĂŒro-Hengsten“ ist Golfen „trendy“. Immer nur sportlich „Fingerhakeln“ zu spielen, BĂŒro-Stuhl-Wettrennen zu veranstalten und Akten im Akkord zu schreddern, ist ja auch langweilig.

Inzwischen gibt es sogar schon BĂŒrogolf-Firmen – vielleicht wĂ€re das auch etwas fĂŒr das olympische Programm 2020 in Tokyo?!

Nachgefragt bei RenĂ© Wolf, sportlicher Leiter des „belasso“-Sportzentrums in Schwerin und Inhaber von „Die BĂŒrogolf-Firma“

RenĂ© Wolf ĂŒber das BĂŒrogolfen, das notwendige Equipment und die baldigen olympischen Golf-Turniere in Rio

„Mitmachen kann jeder…“

Frage: Na, Herr Wolf, im real existierenden Kapitalismus wird ja wohl noch aus jeder Sportart eine GeschĂ€ftsidee… Was hat es mit dem BĂŒro-Golfen auf sich? Wie sportlich ist das Ganze?

RenĂ© Wolf: Nun, „BĂŒrogolf“ ist ein ,,Sport“, der vor einigen Jahren ĂŒber den „Großen Teich“ herĂŒber geschwappt ist und auch hier immer mehr AnhĂ€nger findet. Statt sportlichem Ehrgeiz steht hier allerdings in erster Linie Networking und Teambuilding im Vordergrund. Mitmachen kann jeder, auch ohne Golf-Kenntnisse. Denn: Beim BĂŒrogolfen kommt es nicht so sehr darauf an, den Ball, sondern Menschen zu treffen. Rein kommunikativ, versteht sich…

Frage: Ich stelle es mir schwierig vor, in den jeweiligen Fußböden der Firmen etliche Löcher zu bohren… Wie funktioniert BĂŒro-Golfen im Hinblick auf das Equipment?

RenĂ© Wolf: Das ist in der Tat ein Problem! Gerade die StufenstĂ€rken einiger Treppen bereiten uns regelmĂ€ĂŸig Kopfzerbrechen. Nein, Spaß beiseite! Im Schnitt bauen wir standardmĂ€ĂŸig ein 9-Loch Parcours mit kniffligen Hindernissen quer durch ein GebĂ€ude auf, durch die mit möglichst wenigen SchlĂ€gen der Ball zum Ziel, kleine spezielle Metallklappschalen mit FĂ€hnchen, geputtet wird. Wir bauen hierfĂŒr nichts um und bringen auch keine festen Einbauten an. Alles bleibt an seinem Platz.

Frage: Wie versiert sind Sie eigentlich beim BĂŒro-Golfen? Es ist doch immer noch das traditionelle Spiel mit SchlĂ€ger und Golfball und nicht mit WĂŒrfeln – oder…

RenĂ© Wolf: BĂŒrogolf ist ein sportlich-kommunikatives Event mit sehr hohem Spaßfaktor. Es ist eine Mischung aus Minigolf und traditionellem Golf, das als Turnier in Gruppen, den „Flights indoor“, betrieben wird.

Gespielt wird dabei mit regulĂ€ren GolfschlĂ€gern, den so genannten „Puttern“, und speziellen GolfbĂ€llen. Wie der Name des GolfschlĂ€ger schon verrĂ€t, wird kein Abschlag verĂŒbt, sondern geputtet. Das heißt, der Ball bleibt am Boden.

Frage: Vom BĂŒro-Golfen zum olympischen Golfen: Wer sind Ihre Favoriten fĂŒr das Golf-Turnier im August  in Rio?

RenĂ© Wolf: Laut aktueller Weltrangliste und Reglement der „Internationalen Golf Federation“ steht es ja um eine deutsche Teilnahme nicht gerade gut.

Mein Tipp bei den Herren ist Jason Day (Australien) oder Jordan Spieth (USA), die sich in diesem Jahr fast ein Kopf an Kopf-Rennen liefern. Bei den Damen ganz klar Lydia Ko (Neuseeland), die jĂŒngste Nummer eins in der Geschichte des Golfsportes.

Vielen Dank und weiterhin maximale Erfolge nicht nur beim BĂŒrogolfen! Übrigens: Auch „BĂŒro-Halma“ macht Spass…

Marko Michels

 

 

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