Rostock – Noch begleitet uns hartnäckig mit Sturm und Regen die „Winterzeit“. Die ersten Frühlingsboten sind aber in der Natur nicht zu übersehen und auch der Pferdesport rückt näher an die grüne Saison. Ãœberall ein emsiges Vorbereiten bei den Veranstaltern der Turniere im LPO und WBO Bereich. Um gut in die Saison zu starten, heißt es natürlich fleißig trainieren und dazu gab es verschiedenste Möglichkeiten.

In den historischen Anlagen des Landgestütes Redefin waren die jungen Springreiter zu Gast. Unter der Leitung von Heiko Strohbehn musste unter Beweis gestellt werden, wie gut ist mein Springpferd gymnastiziert, wie sieht es aus mit der Rittigkeit im Parcours, klappt alles mit den Distanzen, mit dem Steilsprung und Oxer. Intensiv wurde gearbeitet und so konnten alle Teilnehmer eine gute Vorbereitung auf den ersten Saisonstart zum Landeshallen-Championat Springen in Redefin mitnehmen.

Im Gestüt Ganschow war wieder volles Haus. Trotz Handicap lud Andreas Brandt zum Trainingswochenende für die jungen „Buschreiter“ ein. Vielseitigkeit heißt allen Sätteln gerecht zu werden und dieses stand so auf dem Trainingsprogramm. Neben der Überprüfung der dressurmäßigen Arbeit der jungen Vielseitigkeitspaare wurde die Springgymnastik und das Parcoursspringen in den Focus gestellt. Die neue Reithalle des Gestütes Ganschow bietet beste Bedingungen dafür und so manches Reiter-Pferd-Paar hatte viel Elan und Vorfreude in der großen Halle mit Weitblick auf die kommenden Gelände-prüfungen.

Andreas Brandt mit Teilnehmern in Ganschow | Foto: © Familie Range

Leiser ging es in der „Cavallo Arena“ in Güstrow zu. Dort wurden die Grundlagen der Dressur erarbeitet und verfeinert. Leiser nur, weil in den meisten Fällen mit einem Ceecoach gearbeitet wurde. Zwanzig Anmeldungen zeigen einen großen Bedarf für die Dressurarbeit somit war ein Einzelunterricht nicht in jedem Fall möglich. Von der ersten bis zur letzten Unterrichtseinheit hatte Marie Kirchner aber die Zügel in fester Hand. Stets fordernd, immer motivierend gelingt der Trainerin ein gutes Miteinander zwischen Trainer und Schüler. Es wurde geschwitzt, tief geatmet und anschließend gelächelt. Nach jeder Stunde die Frage an Frau Kirchner, „wann dürfen wir wiederkommen?“ Ein weiterer Termin ist im März in Planung.

Der Landesverband MV für Reiten, Fahren und Voltigieren ging zudem der Frage nach: „Wie können wir als Landesverband unsere Jüngsten begleiten?“ So wurden zeitgleich die Teilnehmer des Finales der NÜRNBERGER-Führzügelklasse zum Training mit der Landestrainerin Elke Spierling in die Cavallo Arena eingeladen. Dieser Schritt wurde von den Eltern sehr begrüßt. Nicht nur das Training, sondern Gespräche am Rande gaben viele wertvolle Impulse für alle Beteiligten. Die kleine anfängliche Zurückhaltung der Kinder war schnell gebrochen und es strahlten neu wachsende Ponyfreundschaften. Der Wunsch der Eltern und Kinder auf Wiederholung ist gehört und wird auch weiterhin geplant.

Greta Engelmann auf dem Schimmelpony und an der Longe Elke Spierling | Foto: © Familie Engelmann

Text: Elke Spierling, LV MV

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