„Yeti-Kristallvase“ 2017 für Rostocker Segel-Ass

Georg Writschan setzte sich beim Yeti-Cup 2017 durch

Yeti-Cup 2017. Foto: Wolfgang Gross

Auch die Ausgabe des Yeti-Cups 2017 ist Geschichte. Mehr als zwei Jahrzehnte „Segeln aus Freude und aus Leidenschaft“ wurden auch am 18.November 2017 sportlich gelebt. Gesegelt wurde natürlich wieder in der vermeintlichen Jüngsten-Bootsklasse, die eigentlich zum Einstieg für Segelbegeisterte zwischen 6 und 15 Jahren gedacht ist, also mit den „Optimisten“.

Inzwischen dürfen jedoch auch die vermeintlichen „Oldies“ in diese „jüngsten Boote“, wobei daraus ein echter Regatta-Spaß geworden ist. Inzwischen starten Seglerinnen und Segler mit dem Mindestalter 25 Jahre plus XXL bei den „Optis“ und in M-V sind derartige Regatten unter anderem in  Schwerin, Rerik, Hohen Viecheln, Stralsund und natürlich in Rostock bekannt.

Yeti-Cup 2017. Foto: Wolfgang Gross

Der Yeti-Cup des Yachtclubs Warnow ist mittlerweile die größte Opti-Senioren-Regatta in M-V, die im Olympia-Jahr 1996 erstmals ausgetragen wurde. In jenem Jahr segelte übrigens der heutige LSB-Geschäftsführer Torsten Haverland zusammen mit Ronald Rensch (Schweriner Yachtclub) bei der olympischen Regatta vor Savannah auf Platz 12 in der 470er Klasse – und der Yeti-Cup wurde seinerzeit nur vereinsintern veranstaltet.

Inzwischen sind „Senioren-Optimisten“ aus ganz M-V und weit darüber hinaus ständige Gäste der Yeti-Regatta. Im Jahr 2015 gewann der Rostocker Lutz Stengel im dritten Anlauf diese traditionsreiche Veranstaltung. Im zwanzigsten Jahr des Yeti-Cups, 2016, triumphierte Simone Schuberth vom Rostocker Segelverein Citybootshafen nach drei Wettfahrten vor Vereinskollegen Georg Writschan, Niels Schlaack (Rostocker YC) und Julius Reiter (See- und Segelsportverein Rostock).

Yeti-Cup 2017. Foto: Wolfgang Gross

Nun im 21.Jahr des Yeti-Cups 2017 reichte es für Simone Schuberth zwar „nur“ zum fünften Rang, aber die ambitionierte Seglerin wurde hinter Swantje Güldenpfennig, früheres Mitglied des Yachtclubs Warnow, welche die Frauen-Wertung gewann, zweitbeste Seglerin.

Die ersten drei Ränge machte allerdings 2017 ein Herren-Trio unter sich aus. Über Rang eins jubelte Georg Writschan vom Rostocker Segelverein Citybootshafen. Dahinter folgten Julius Reiter (See- und Segelsportverein Rostock) und Lutz Stengel (Yachtclub Warnow) auf den Plätzen zwei bzw. drei.

Yeti-Cup 2017. Foto: Wolfgang Gross

Der Schweriner Martin Buck vom Schweriner Seglerverein 1894 triumphierte übrigens in der „Eisschollen“-Wertung. Anmerkung am Rande: Vor fünf Jahren, bei der olympischen Regatta 2012 vor Weymouth,  startete mit dessen Vereinskollegin Franziska Goltz (Laser Radial) letztmals eine Seglerin bzw. Seglerin aus M-V bei Olympischen Spielen.

Aktuell trainiert Franziska Goltz die junge Erfolgsseglerin Hannah Anderssohn (Jahrgang 1999, Geburtsort Neustrelitz, Warnemünder Segel-Club, ebenfalls Laser Radial). Hannah hatte 2017 ein super Jahr, wurde bei der Junioren-WM vor Nieuwpoort Vize-Weltmeisterin (Erste in der U 19-Wertung) und schaffte bei den Jugend-WM vor Medemblik sogar Gold. Im Dezember startet Hannah noch bei den Youth Sailing World Championships in China.

Yeti-Cup 2017. Foto: Wolfgang Gross

Aber zurück zum Yeti-Cup 2017: Insgesamt wetteiferten 19 Boote aus Rostock, Schwerin, Barth, Motzen, Alt Gaarz und  Berlin-Grünau am dritten November-Wochenende um die „Yeti-Kristallvase“ und wenn diese nicht „zerbrochen“ wird, geht es auch 2018 mit den segelsportlichen „Yetis“ weiter.

Marko Michels

Fotos: Einige Impressionen vom Yeti-Cup 2017 – Aufnahmen: Wolfgang Gross (früher rostock-sport.de).

 

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