Mit 1x Silber, 1 x Bronze und jeweils 2 x Rang vier, sechs und acht kehrten die Leichtathleten Mecklenburg-Vorpommerns aus Braunschweig von den Deutschen Meisterschaften der Männer / Frauen zurück. Dabei gelang es ihnen sogar, drei neue Landesrekorde aufzustellen!

Im Finale über 400 Meter Hürden stürmte Owe Fischer-Breiholz (Schweriner SC) überraschend zu Silber. Mit einem Klasse-Finish und ausgezeichneten 49,52 Sekunden ließ der Schützling von Thomas Schuldt nur knapp dem EM-Sechsten Emil Agyekum (SCC Berlin) den Vortritt und distanzierte u.a. den mehrfachen Deutschen Meister Constantin Preis (VfL Sindelfingen) und den WM-Finalisten 2023 Joshua Abuaku (LG Eintracht Frankfurt). Trotz Regens steigerte der U20-EM-Vierte von 2023 seine persönliche Bestleistung um über eine dreiviertel Sekunde und unterbot den 45 Jahre alten Landesrekord, den Manfred Konow (SC Traktor Schwerin) mit 49,69 Sekunden hielt.

Bronze errang Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) im Speerwerfen. Im letzten Versuch steigerte sie sich auf die neue persönliche Bestleistung von 57,94 Meter, die gleichzeitig auch Landesrekord mit dem neuen Speer bedeuten, Trainiert von Mark Frank, der auch Bundestrainer der Frauen ist, fand die 24-jährige von Versuch zu Versuch immer besser in den Wettkampf hinein. Nach mehreren schwierigen Jahren gelang der Hansestädterin nun ein deutlicher Schritt in Richtung 60-Meter-Marke.

Mit neuer persönlicher Bestleistung errang Julia Ulbricht DM-Bronze. (Foto: Stefan Mayer)

Ein famoses Rennen zeigte Lia Flotow (1. LAV Rostock) im Finale über 100 Meter Hürden. Nachdem sie schon im Halbfinale ihre Bestzeit auf 13,23 Sekunden schraubte, sprintete sie nun glänzende 13,09 Sekunden und wurde Vierte. Damit unterbot die U20-EM-Dritte des Vorjahres ihre Bestmarke noch einmal deutlich und verbesserte den Landesrekord um zwei Hundertstel Sekunden, der vor ihr seit 1988 von Anke Behmer (SC Neubrandenburg) gehalten wurde.

Nicht wie erhofft ging der Diskuswettbewerb für Claudine Vita (SC Neubrandenburg) aus, die mit für sie selbst enttäuschenden 60,43 Meter Vierte wurde und nun um das Olympia-Ticket zittern muss. Bitter lief es auch für unsere zweite Olympiahoffnung Johanna Martin (1. LAV Rostock), die mit 53,22 Sekunden um vier Hundertstel Sekunden den Einzug in das Finale über 400 Meter verpasste. Nach ihrer mehrwöchigen verletzungsbedingten Wettkampfpause fehlte nicht unerwartet noch ein wenig zur TOP-Form. Für die Deutsche Hallenmeisterin steht jetzt das große Ziel U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru) im Fokus.

Neubrandenburgs Claudine Vita während der Drehung zum Wurf.
Muss weiterhin um die Olympia-Qualifikation bangen: Diskuswerferin Claudine Vita. (Foto: Frank Benischke)

Mit Rang sechs im Diskuswerfen durch Julia Harting (SC Neubrandenburg), den achten Platz von U20-Athlet Edmond Edoh (SC Neubrandenburg) und neunten Rang von Lucy Junge (HSG Uni Greifswald), jeweils im Dreisprung, wurden weitere gute Einzel-Resultate erzielt. Ein starkes Rennen zeigte das Quartett des 1. LAV Rostock mit Maria Schnemilich, Pauline Richter, Anna Neubert und Lia Flotow über 4 x 100 Meter. Mit 46,08 Sekunden erreichten sie eine neue Bestzeit und Rang acht. Im U20-Langstaffel-Wettbewerb 3 x 1000 Meter lief das Trio des SC Neubrandenburg mit Diego Wald, Michal Fatyga und Lewe Teuber in 7:39,34 Minuten auf den sechsten Platz.

Der Leichtathletik-Verband MV gratuliert seinen Athleten und Trainern zu ihren Leistungen ganz herzlich und wünscht für die kommenden Höhepunkte viel Erfolg!

Nach oben scrollen