21. Internationaler DLRG Cup: Rettungsschwimmer aus fünf Nationen wettstreiten am Strand von Warnemünde
Wenige Tage nach der 80. Warnemünder Woche bestimmen Rettungsschwimmer aus fünf Nationen das Geschehen in der Arena am Strand des Rostocker Ostseebades. Rund 280 junge Athleten treffen sich vom 13. bis 15. Juli unterhalb von Leuchtturm und Teepott, den Warnemünder Wahrzeichen, zum 21. Internationalen DLRG Cup. Der Veranstalter, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), erwartet in Rostock die Nationalmannschaften aus Belgien, Deutschland, Schweden, Tschechien und der Schweiz sowie 44 Mannschaften aus den bundesweiten DLRG-Ortsvereinen. Die Rettungssportler messen sich an den drei Wettkampftagen im Schwimmen, Laufen und im Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln zur Rettung im Wasser.
„Mit Blick auf die vielen aktiven Rettungsschwimmer in Deutschland wünsche ich mir, dass wir alle in dieser Saison viel Zeit für das sportliche Training und das Üben des Rettungshandwerkes haben werden. Zeit für das Training bedeutet nicht nur die Verbesserung der individuellen Fähigkeiten. Es heißt auch, dass wenig echte Rettungseinsätze notwendig werden und wenige Menschen in Lebensgefahr geraten“, hofft DLRG-Vizepräsident Achim Haag auf einen Sommer mit einer möglichst geringen Zahl an Badeunfällen an der Küste und im Binnenland.
„Wie wichtig schnelle Hilfe bei Badeunfällen ist, zeigt die nach wie vor hohe Zahl der beim Baden und Wassersportaktivitäten Verunglückten. Körperliche Fitness, Schnelligkeit und eine hohe Konzentrationsfähigkeit sind wichtige Eigenschaften für Rettungsschwimmer“, weiß auch der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling. Die Veranstaltung ist bereits seit Mitte der 1990er Jahre in seiner Stadt beheimatet und hat sich dort zum größten deutschen Freigewässer-Turnier im Rettungssport entwickelt.
DLRG Nationalmannschaft ist Favorit
Die zehnköpfige DLRG Nationalmannschaft tritt in Warnemünde als Titelverteidiger an. Obwohl gegenüber dem Vorjahr auf acht Positionen neu besetzt geht die Auswahl von Bundestrainerin Elena Prelle erneut als Favorit in den Wettstreit der fünf Nationen. „Wir haben e
ine sehr junge, aber auch sehr motivierte Mannschaft; schließlich wollen sich alle Athleten für die Europameisterschaft im September empfehlen“, so die Auswahltrainerin. Die Rettungsschwimmer aus Belgien nutzen den DLRG Cup ebenfalls zur Vorbereitung auf die kontinentale Meisterschaft im eigenen Land.
Insgesamt sieben Mitglieder des Nationalteams stellen in diesem Jahr Vereine aus Westfalen. Hinzu kommen zwei Sportlerinnen aus Sachsen-Anhalt und eine aus Schleswig-Holstein. Gleich drei Athleten stellt die DLRG Harsewinkel ab. Der Titelverteidiger in der Vereinswertung hat mit dem Mehrkampfsieger aus 2016, Daniel Roggenland, Europameisterin Kerstin Lange und weiteren leistungsstarken Freigewässer-Rettungsschwimmern dennoch genug Potenzial, um wieder zu den Favoriten zu zählen. Die Hauptkonkurrenz kommt mit Halle-Saalekreis und Magdeburg aus Sachsen-Anhalt.
Offizielle Eröffnung am Freitagvormittag
Nach dem Einmarsch der Sportler in die Strandarena werden DLRG-Vizepräsident Achim Haag und Rostocks Finanzsenator und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Chris Müller, am Freitag (14.7.) um 11:30 Uhr die Veranstaltung offiziell eröffnen. Unterstützer des 21. Internationalen DLRG Cups sind die Hansestadt Rostock, die Bundeswehr, die DLRG Rostock und verschiedene Werbepartner.
Neues Programm
Mit dem Strandsprint im Einzel und in der Staffel wurden in diesem Jahr zwei Wettbewerbe zusätzlich in das Programm aufgenommen. Deshalb beginnt die Veranstaltung bereits am Donnerstag (13.7.) um 14 Uhr mit den beiden Laufentscheidungen. Insgesamt werden somit alle zehn Disziplinen durchgeführt, die auch Bestandteil von internationalen Großereignissen wie der anstehenden Europameisterschaft im September in Belgien sind. Dort geht die DLRG Nationalmannschaft als amtierender Titelträger ins Rennen.
Die Wettbewerbe des DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 + 2 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Donnerstag ab 14 Uhr sowie Freitag und Samstag ab 8 Uhr können Zuschauer von den Tribünen der Beach Arena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet täglich gegen 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Unterhaltung für die Jüngsten bietet das Rahmenprogramm zum DLRG Cup: Seehund Nobbi und sein Team vermitteln spielerisch Baderegeln und machen Kinder „wasserfest“.
Mehr Infos unter www.dlrg.de/dlrg-cup