25. Internationaler DLRG Cup offiziell eröffnet
Rostock-Warnemünde. Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert zieht es über 200 Rettungsschwimmer zum DLRG Cup nach Warnemünde an die Ostsee. Bei dann doch noch sonnigen Wetterbedingungen eröffnete Ute Vogt, Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, die Veranstaltung offiziell. „Ohne euch könnten wir jetzt nicht hier sein“, bedankte sich DLRG-Präsidentin Ute Vogt in ihrer Eröffnungsrede bei den angereisten Sportlern und betonte, dass Humanität und Sport im Rettungssport Hand in Hand gingen.
„Ich war ja selbst mal in der DLRG und habe tatsächlich zufällig gerade meinen damaligen Trainer hier getroffen. Die DLRG wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ist es sonst die Vorbereitung auf den Ernstfall, ist es für die Athleten nun die Kür bei diesen Wettkämpfen“, ergänzte Kröger und dankte insbesondere für das ehrenamtliche Engagement der DLRG.
Nach der Eröffnung gingen die Athleten aus insgesamt sechs Nationen zu den ersten Disziplinen an den Start. Zum Auftakt waren bei den Strandsprints Kraft und Schnelligkeit gefragt. Hier hatte bei den Frauen Olivia Binde (Hamburg-Altona) schnellere Läufe als Europameisterin Chloë Porton aus Belgien und Lea Kötter (Lüneburg). Für Binde war der erste Platz besonders wichtig, erhöhten sich dadurch doch ihre Chancen auf eine Nominierung ins DLRG Nationalteam und ihr Ticket für die Europameisterschaft im September in Belgien zu lösen. Ähnlich war es bei Jan Laufer (Gelsenkirchen-Buer). Der Sprint-Spezialist hatte sich im Vorfeld lange vorbereitet. Dafür belohnte er sich tatsächlich mit dem ersten Platz und lief mit deutlichem Abstand vor Lucas Vogler (Lüneburg) und Teamkollege Nils Mündelein ins Ziel ein.
Weiter ging es anschließend mit der Strandsprintstaffel. Hier laufen die Athleten viermal 90 Meter und übergeben jeweils am Ende der Strecke einen Staffelstab an den entgegenkommenden Sprinter. Als erstes Team brachten hier die Frauen der SLRG Innerschwyz aus der Schweiz souverän den Stab ins Ziel. Bei der Entscheidung um Platz Zwei und Drei mussten die Kampfrichter noch einmal genau hinsehen. Letztlich setzte sich die Auswahl der DLRG Hamburg-Altona trotz Sturz gegen die DLRG Lüneburg durch. Bei den Männern knüpfte Jan Laufer an seine zuvor beim Strandsprint gezeigten Leistungen an und brachte die DLRG Gelsenkirchen-Buer zunächst weit nach vorn. Die Innerschwyzer holten in der vierten Runde zwar noch einmal gehörig auf, kamen jedoch nicht mehr ans Team um Laufer heran. Dritter wurde das Team aus Harsewinkel.
Im Anschluss an die Stranddisziplinen ging es für viele Sportler erstmalig in die rund 20 Grad kalte Ostsee zum Surf Race (Brandungsschwimmen). Dabei absolvieren die Teilnehmer vom Strand beginnend einen 400 Meter langen Rundkurs durch die Brandung. Yvonne Prehn (Nieder-Olm/Wörrstadt) legte die Strecke in der inzwischen vom Wind aufgepeitschten See als schnellste zurück, obwohl die Wellen zwischenzeitlich die Sicht auf die Bojen nahmen und so für den ein oder anderen Umweg sorgten. Alica Gebhardt (Harsewinkel) und Anna-Fiona Volz (Nieder-Olm/Wörrstadt) sahen nur noch ihren Rücken. Bei den Männern kam Max Tesch (Luckenwalde) als erster ins Ziel. Lukas vom Eyser (Magdeburg) holte sich Silber, Fynn Barthel (Norderstedt) Bronze.
Bis Samstagnachmittag (15.7.) laufen und schwimmen die über 200 angereisten Rettungsschwimmer um Punkte und Medaillen. Die Wettbewerbe des 25. DLRG Cups werden am Strandabschnitt 1 in Nachbarschaft zum „Teepott“ (Strandpromenade 1) von Warnemünde ausgetragen. Am Freitag (14.7.) und Samstag können Zuschauer ab 08:00 Uhr von den Tribünen der Strandarena oder auch direkt an der Wasserkante die Athleten während der Rennen beobachten. Der Wettkampf endet Freitag voraussichtlich gegen 18:00 Uhr und Samstag um circa 16:30 Uhr.
Alle Ergebnisse, viele Bilder und weitere Informationen zum DLRG Cup in Warnemünde gibt es unter https://dlrg.de/cup sowie auf Facebook und Instagram (@dlrgrettungssport).
Quelle: PM Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Über den Rettungssport
Der Rettungssport ist die Wettkampfvariante des Rettungsschwimmens. Er entstand aus der Idee heraus, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen. Denn gute Rettungssportler sind auch gute Rettungsschwimmer. Der Sport kann im Ernstfall helfen, Leben zu retten. Gleichzeitig können durch ihn Techniken zur Rettung verfeinert und perfektioniert werden. Kraft, Kondition, Schnelligkeit und die Beherrschung der Rettungsgeräte sind Voraussetzung dafür, im Wettbewerb konkurrenzfähig sein zu können. In der DLRG betreiben über 40.000 meist junge Menschen aktiv den Rettungssport, vom lokalen Verein bis hin zum internationalen Wettkampf. Vielen von ihnen konnten dadurch bereits für den Wasserrettungsdienst an den Stränden, Badesee und in Schwimmbädern begeistert werden.