Anrudern 2025: Start in die neue Rudersaison
Dieser starke Wind darf einfach kein Vorzeichen sein fĂŒr die aktuelle Rudersaison. Bei 24 km/h Nordost kĂ€mpfte sich die Flottenparade der Schweriner Rudergesellschaft in den windgeschĂŒtzten Burgsee, um dort offiziell die Rudersaison 2025 zu eröffnen. Zum Anrudern versammeln sich traditionell die Boote vor dem Schweriner Schloss. Unter den Blicken vieler SpaziergĂ€ngerinnen und SpaziergĂ€nger, die am GelĂ€nder der SchlossbrĂŒcke und des Schlossufers lehnten, baten die Sportlerinnen und Sportler das PetermĂ€nnchen um eine gute und sichere Rudersaison. Dreimal ertönte dazu der Schlachtruf âPierschiet, ahoi!â, der zum GlĂŒck nicht vom Winde verweht wurde.
Auf dem VereinsgelĂ€nde selbst ist jetzt auch von Weitem sichtbar, dass die Wassersaison begonnen hat. Eine Deutschland-Flagge, die Mecklenburg-Vorpommern-Flagge und die Flagge der Schweriner Rudergesellschaft flattern wieder am Ufer des Schweriner Sees. Der Vereinsvorsitzende Stephan Möller wies in seiner kurzen Rede darauf hin, dass die Schweriner Rudergesellschaft auch in diesem Jahr vor groĂen Aufgaben steht. Pfingsten ist der Faule See Austragungsort fĂŒr den Landesentscheid. Bei dieser Regatta qualifizieren sich die jĂŒngsten Ruderinnen und Ruderer fĂŒr den Bundeswettbewerb. Die SRG hat sich bereiterklĂ€rt, die Regatta mit rund 500 Starterinnen und Startern aus Norddeutschland zu organisieren.

Zum Höhepunkt des diesjĂ€hrigen Anruderns gehörte die vereinsinterne Auktion. Alte Riemen, wasserdichte Boxen und andere Ruderutensilien, die nicht mehr im Einsatz sind, kamen unter den Hammer. Versteigert wurde auch die Bootsspitze des Einers âGuppyâ, mit dem Jugendwart Clemens Jeschke sein erstes Rennen fuhr. Dank eines krĂ€ftigen Gebots ist die Bootsspitze nun Familieneigentum. Die Versteigerung brachte dem Verein insgesamt 1.200 Euro, mit denen vier Paar neue Kinderskulls angeschafft werden können, weil die Kinder-Trainingsgruppe erfreulicherweise so groĂ ist, dass die bisherige Anzahl an Kinderskulls nicht ausreicht.
Zum Abschluss konnten sich alle Ruderinnen und Ruderer bei Suppe, Milchreis, Kaffee und Kuchen stĂ€rken. Dabei wehte die Vorfreude auf die Ruderereignisse in dieser Saison ĂŒber den Sattelplatz. In den GesprĂ€chen ging es um das Training unter freiem Himmel, bevorstehende Regatten und Wanderfahren. Das alles dann bitte ohne Wind, Wellen und auf ruhigem Wasser. Anders darf es einfach nicht sein.
Text: Henning Lipski (SRG)