Enttäuschung bei der B-Jugend des Rostocker HC nach 25:29 gegen den Thüringer HC

Bad Langensalza – Am Ende überwog die Enttäuschung bei den Spielerinnen der B-Jugend des Rostocker HC. Nach einer couragierten Leistung, bei der die von Marc Hünerbein betreute Mannschaft über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem neuen Tabellenführer agierte, unterlag das Team von der Ostseeküste beim Thüringer HC in der Regionalliga am Ende mit 25:29.

Gleich sieben Spielerinnen der Gastgeberinnen gehören aktuell bereits zum Drittligakader, sodass die Favoritenrolle zunächst einmal eindeutig auf Seiten der Thüringer zu sehen war, die in der bisherigen Saison erst eine Partie verloren hatten. Der erste Treffer des Spiels gehörte den Gästen, doch nach dem 1:0 durch Rostocks erfolgreichste Torschützin Freya Ehrlich (7 Treffer) zog der THC zunächst auf 5:2 (8.) davon. Aber die Gäste waren spielerisch und kämpferisch gleichwertig und trafen jetzt auch. Als Luica Strack (6 Tore) in der 10. Spielminute gekonnt vollendete, war mit dem 5:5 der Ausgleich wieder hergestellt. Es blieb spannend, bis zum 9:9 (18.) konnte sich bei wechselnden Führungen keine Mannschaft wirklich absetzen. Doch das Hauptmanko der Mannschaft von der Küste blieb die Konzentration im Abschluss. In den verbleibenden 7 Spielminuten bis zur Halbzeit traf der RHC nur noch einmal, sodass der Thüringer HC einen kleinen Vorsprung herauswerfen konnte. Beim Stand von 10:15 aus Gästesicht wurden die Seiten gewechselt.

B-Jugend des Rostocker HC verlor gegen den favorisierten Thüringer HC | Foto: RHC

Der erste Treffer im zweiten Durchgang gehörte dem RHC, doch der Tabellenführer stellte durch einen Strafwurf zum 16:11 (27.) den alten Abstand wieder her. Aber man merkte den Jung-Dolphins an, dass sie sich nicht so einfach geschlagen geben wollten. Als Luica Strack in Unterzahl traf und wenig später auch Augusta Gerner vollendete, war man erneut in Reichweite (14:16, 30.). Doch in der Folge bot sich ein ähnliches Bild wie in den ersten 25 Spielminuten. Die Gastgeberinnen waren einfach effektiver in der Chancenverwertung. Immer wieder zog der THC auf vier Tore davon, immer wieder kämpften sich die Gäste auf eine Differenz von zwei Toren heran. Mehr ließ der Tabellenführer allerdings einfach nicht zu. Beim 21:23 (45.) waren die Ostseestädterinnen letztmals in Reichweite, dann setzte sich das an diesem Tag effektivere Team ab und gewann am Ende sicher nicht unverdient ein spannendes Spitzenspiel mit 29:25.

Marc Hünerbein war trotzdem mit der Leistung seiner Spielerinnen zufrieden: „Wir haben mit dem Thüringer HC absolut auf Augenhöhe agiert. In den entscheidenden Momenten, wo wir das Spiel kippen können, sind wir leider am Wurf gescheitert, weil wir die Bälle einfach nicht reingemacht haben. Ansonsten kann ich meinen Mädchen heute wenig Vorwürfe machen, sie haben beim Tabellenführer ein gutes Spiel gemacht, kämpferisch alles gegeben. Nächste Woche haben wir direkt die Gelegenheit, den Bock umzustoßen.“

Tatsächlich findet bereits am kommenden Sonnabend das Rückspiel gegen den Thüringer HC statt. Mit einem ähnlich mutigen Auftritt und etwas mehr Wurfglück will der Rostocker HC beide Punkte in der Hansestadt behalten. Anwurf in der Fiete-Reder-Halle ist um 14:00 Uhr.

Spielfilm:
0:1, 3:1, 5:2, 5:5, 6:7, 9:9, 13:9, 15:10 – 15:11, 16:11, 16:14, 20:16, 23:21, 26:21, 28:23, 29:25

Siebenmeter:
RHC: 8/4, THC: 5/5

Zeitstrafen:
RHC: 6 Minuten, THC: 2 Minuten

So spielte der Rostocker HC:
Kiana Zidorn, Thalia Zinsmeyer – Augusta Gerner (2), Charlott Langkeit (4), Line Wegner (1), Greta Zippel, Clara Patzner (3), Luica Strack (6/2), Leonie Kaden (2), Frey Ehrlich (7/2), Gretchen Lührmann, Alina Jäkel

Text: Olaf Meyer, RHC

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