„Der sportliche Terminkalender ist auch bei uns prall gefĂŒllt…“

Kerstin Groth, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Kreissportbundes Nordwestmecklenburg, ĂŒber Vergangenes und Kommendes fĂŒr den Sport im Landkreis

Der Sport pulsiert auch in Nordwestmecklenburg. Gerade erst wurden in GrevesmĂŒhlen die erfolgreichsten Athletinnen und Athleten des vergangenen Jahres geehrt. Wer diese sind und welche wichtigen Events 2019 noch fĂŒr die Region anstehen, berichtet KSB-GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Kerstin Groth im GesprĂ€ch…

Symbolbild

„Der sportliche Terminkalender ist auch bei uns prall gefĂŒllt…“

Frage: Eine Sportstadt zu sein, das nehmen viele Orte fĂŒr sich in Anspruch. Warum verdient aus Ihrer Sicht gerade Wismar, Sitz der GeschĂ€ftsstelle des Kreissportbundes Nordwestmecklenburg, diesen Titel?

Kerstin Groth: Ganz einfach. In Wismar, wie insgesamt in Nordwestmecklenburg, wurde und wird Sport schon „immer“ betrieben.

Auf der einen Seite hat der Sport in der Hansestadt Wismar eine große Tradition, auf der anderen Seite gibt es viele Erfolgsbeispiele. Wismar ist die Geburtsstadt oder zumindest zeitweilige Heimatstadt von zahlreichen Sportpersönlichkeiten, so beispielsweise von Marita Koch, der 400 Meter-Olympiasiegerin 1980, von Heike Axmann sowie Andrea Bölk, den Handball-Weltmeisterinnen 1993, von Jacqueline Börner, der Eisschnelllauf-Olympiasiegerin 1992, von Kathrin Haacker, Ruder-Olympiasiegerin 1988 oder von Roswitha Krugmann, der mehrfachen Weltmeisterin im Kanu-Rennsport Ende der 1970er bzw. Anfang der 1980er Jahre, die seinerzeit nahtlos an die Erfolge ihrer Klubkameradin Gudrun Dittmar-Klaus beim SC Empor Rostock anknĂŒpfte.

Auch Klaus PrĂŒsse, unter anderem Feldhandball-Weltmeister 1963, RĂŒdiger Borchardt, Handball-WM-Dritter 1986, Katrin Meinke, Rad-WM-Dritte 2001/2002, Bernd Wittenburg, Vize-Europameister 1975/77 und WM-Dritter 1974 im Boxsport, oder Joachim Streich, Fußball-WM-Endrunden-Teilnehmer 1974 bzw. Olympia-Dritter 1972, Heino Kleiminger, ebenfalls Fußball-Nationalspieler, Fritz Laband, Fußball-Weltmeister 1954, sowie Carsten Jancker, Fußball-Vize-Weltmeister 2002, hatten in Wismar ihre sportliche Heimat – zumindest einige Jahre.

Das sind nur einige Beispiele von vielen, die beweisen: In Wismar wird der Sport schon seit Jahrzehnten „groß geschrieben“ und es gibt genĂŒgend Vorbilder, denen die kleinen Sport-Asse nacheifern können. Und was fĂŒr Wismar gilt, gilt fĂŒr die gesamte Region Nordwestmecklenburg.

Frage: Der KSB umfasst ja weitaus mehr als nur Wismar. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus der Region konnten 2018 Erfolge feiern. Wie sah es konkret aus?

Kerstin Groth, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Kreissportbundes Nordwestmecklenburg, bei einer Sportveranstaltung. Archiv-Foto: M.Michels

Kerstin Groth: Bei der Sportlerehrung fĂŒr die Region Nordwestmecklenburg Ende MĂ€rz in GrevesmĂŒhlen zeigte sich, wie vielfĂ€ltig, wie bunt und abwechslungsreich die Sportlandschaft ist. … Und nicht zuletzt, dass diese auch zahlreiche Erfolge mit sich bringt.

So wurden 227 Athletinnen und Athleten geehrt, darunter die Weltmeisterin im Kraftdreikampf Catrin Resch vom Herrnburger Athletenverein oder GĂŒnther Hoffmann, der Senioren-Vize-Weltmeister im Radsport.

Die Bilanz fĂŒr die Sportregion Norwestmecklenburg 2018 ist schon beeindruckend: 92 Landesmeistertitel, 6 Norddeutsche TiteltrĂ€ger, jeweils ein Welt-, Europa- und Vize-Weltmeister-Titel. Große Erfolge feierten unter anderem der Schönberger Judoverein mit Eberhard Höppner, der Herrnburger Athletenverein mit der bereits erwĂ€hnten Catrin Resch, Emily Finnern oder Andreas RĂŒdiger oder der Yachtclub Wismar mit Jan Kurfeld.

FĂŒr Glanzpunkte sorgten zudem die Sportlerinnen und Sportler von Blau-Weiß GrevesmĂŒhlen, vom Motorsportclub Rehna, vom Reit- bzw. Fahrverein Gadebusch, vom Shotokan Karate OKBA Wismar oder vom Kumgang Taekwondo Wismar. Das alles sind nur wenige Beispiele von vielen sportlichen Erfolgsgeschichten 2018 aus Nordwestmecklenburger Sicht.

Last but not least: Der Kreissportbund Nordwestmecklenburg hat rund 21.000 Mitglieder – eine beeindruckende Anzahl, die aber noch ausbaufĂ€hig ist und auch anspornt!

Frage: Welche besonderen Höhepunkte stehen 2019 auf dem Veranstaltungskalender im Landkreis?

Kerstin Groth: NatĂŒrlich ist der sportliche Terminkalender 2019 auch in Nordwestmecklenburg prall gefĂŒllt. So steht bereits kommenden Sonnabend, am 30. MĂ€rz 2019, die Jugendmeisterehrung mit ĂŒber 200 Kindern, Jugendlichen und Trainern an, die im Jahr 2018 Meistertitel errungen haben. Weiter geht es im April bzw. im Mai mit den Kreisjugendspielen in 10 Sportarten und 4000 Teilnehmern.

Wir sind voll in der Planung mit unseren  Vorschulolympiaden in 9 Amtsbereichen des Landkreises, im Juni fahren wir mit 150 Senioren zu den Landesseniorensportspielen nach Ribnitz-Damgarten und die WettkĂ€mpfe im Rahmen „Jugend trainiert fĂŒr Olympia“ stehen auf dem Plan.

Der Schwedenlauf feiert im August 20-jĂ€hriges JubilĂ€um mit einigen Überraschungen. Unsere Trainerausbildung, das Herbstsportfest und der Gesundheitslauf finden im September bzw. Oktober statt.

Ob es in diesem Jahr wieder eine Sportlerumfrage mit Sportgala geben wird, steht noch nicht fest. Die Mehrzweckhalle in Wismar steht uns wegen geplanter Sanierungsarbeiten leider nicht zur VerfĂŒgung und wir sind derzeit auf der Suche nach einer geeigneten RĂ€umlichkeit.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement fĂŒr den Sport in Nordwestmecklenburg!

mi

 

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