Gillian Ladwig (Schweriner SC) errang bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden Gold im Stabhochsprung der MÀnner! Mit 5,65 Meter erreichte der 26-jÀhrige eine Saisonbestmarke. Seit vielen Jahren trainiert von Andreas RÀndler, gehört der WM-Teilnehmer 2023 zur Sportfördergruppe der Landespolizei MV.

An zwei weiteren Titeln besitzt die Leichtathletik in Mecklenburg-Vorpommern einen gehörigen Anteil. So holte Owe Fischer-Breiholz (Königsteiner LV), der bis Ende letzten Jahres fĂŒr den Schweriner SC startete und von Thomas Schult betreut wurde, den Titel ĂŒber 400 Meter HĂŒrden. Unter seinen Fittichen entwickelte er sich kontinuierlich weiter: U18-DM: Gold / U20-DM: Silber / U20-WM-Halbfinale / U20-EM: Vierter und DM: Silber. Nach dem Abitur am Sportgymnasium Schwerin wechselte Owe zum BundesstĂŒtzpunkt Frankfurt in diesem Jahr schon U23-EM-Gold! Marike Steinacker war fĂŒr den TSV Bayer Leverkusen im Diskuswerfen der Frauen erfolgreich, trainiert aber schon seit vielen Jahren bei Gerald Bergmann am BundesstĂŒtzpunkt Neubrandenburg.

Im Heinz-Steyer-Stadion glĂ€nzte Lia Flotow (1. LAV Rostock) im Finale ĂŒber 100 Meter HĂŒrden. Bei Gegenwind sprintete sie zu Bronze in neuer Landesrekordzeit von 13,02 Sekunden. Nach der Ă€ußerst knapp verpassten U23-EM-Qualifikation konnte sie sich um so mehr ĂŒber diese Medaille freuen. Unsere Werferinnen verfehlten leider als jeweils Viertplatzierte die MedaillenrĂ€nge. Claudine Vita (SC Neubrandenburg) musste sich nach einer schwierigen Saison mit einer Weite von 61,12 Meter begnĂŒgen. Damit wird sie wohl auch bei der Weltmeisterschaft nicht starten. Im nĂ€chsten Jahr möchte die Olympia-Sechste unter dann hoffentlich besseren Voraussetzungen wieder angreifen. Im Speerwerfen konnte Julia Ulbricht (1. LAV Rostock) nicht ihr Potential abrufen und warf 54,71 Meter. Nur vier Zentimeter fehlten zu Bronze. Einen furiosen Auftritt legte Pauline Richter (1. LAV Rostock) im Halbfinale ĂŒber 400 Meter hin. In 52,72 Sekunden pulverisierte die U20-Athletin ihre alte Bestmarke um ĂŒber eine Sekunde. Im Finale zeigte sie erneut ein sehr mutiges Rennen und wurde in 53,10 Sekunden Siebte.

Den Auftakt der TitelkĂ€mpfe setzten schon die MehrkĂ€mpfer am Donnerstag und Freitag. Die MV-Athleten schlugen sich bravourös. Im Siebenkampf startete Hilke Thamke (SC Neubrandenburg) erstklassig und erzielte ĂŒber 100 Meter HĂŒrden mit 13,72 Sekunden eine neue Bestzeit – ĂŒber drei zehntel Sekunden unter der alten Marke. Der Vier-Tore-StĂ€dterin gelangen in der Endabrechnung 5622 Punkte – ihr bisher bestes Resultat. Damit erkĂ€mpfte sie den Rang vier. Im Zehnkampf blieb Ole Stein (1. LAV Rostock) nur zwei Punkte von der 7000-Punkte-Marke entfernt, durfte sich aber ĂŒber einen gelungenen Wettkampf mit insgesamt fĂŒnf neuen Bestleistungen und Rang sechs freuen. Pech dagegen hatte Trainingskamerad Niklas Tuschling, der leider ĂŒber 110 Meter HĂŒrden disqualifiziert wurde uns somit null Punkte mitnahm. Trotzdem schob er sich noch bis auf den neunten Platz mit 6864 Punkten vor, nachdem er im Stabhochsprung und im Speerwerfen Bestmarken aufstellte. Durch das Missgeschick konnte er jedoch nicht mehr nach der möglichen Medaille greifen.

„Wir gratulieren unseren erfolgreichen Athleten, die Mecklenburg-Vorpommern so hervorragend vertraten, sehr herzlich. Gleichzeitig beglĂŒckwĂŒnschen wir unsere Trainer zu den gezeigten Leistungen ihrer SchĂŒtzlinge“, so Ralf Ploen, VizeprĂ€sident Leistungssport.

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