Rostocker HC – HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst 34:16 (15:6)

Die Damen des Rostocker HC reiten in der Oberliga Ostsee Spree weiterhin auf einer Erfolgswelle. Am Samstagnachmittag kamen die OstseestĂ€dterinnen zu einem ungefĂ€hrdeten 34:16- Heimsieg gegen die HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst. Die GĂ€ste rangieren nach dem 5. Spieltag mit 0:10 Punkten am Tabellenende. Der RHC, aufgrund der A- Jugend- Bundesliga mit zwei Spielen im RĂŒckstand, belegt mit 6:0 Punkten den dritten Platz.

Antonia FrĂ€mk war mit 9 Treffern erfolgreichste TorschĂŒtzin der Dolphins gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst. FOTO: Rostocker HC

Nach ausgeglichenem Beginn nahm das Spiel der Gastgeberinnen in der Rostocker OSPA|Arena ab der 10. Minute Fahrt auf: Nach dem zwischenzeitlichen 3:2 durch HSG- Spielerin Liesa Fuchs (10.) stellten die Rostock Dolphins binnen acht Minuten auf 10:3. Ein Doppelschlag von Victoria Schlegel sorgte fĂŒr die frĂŒhe, beruhigende FĂŒhrung (18.). Insgesamt bewegte sich die Oberligapartie auf mĂ€ĂŸigem Niveau. Hatten die GĂ€ste ihre ersten Angriffe noch mit einem gewissen Druck vorgetragen und lediglich im Abschluss SchwĂ€chen gezeigt, wirkten die OffensivbemĂŒhungen der HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst in der Folgezeit oft zu ideenlos. Auch eine frĂŒhe Auszeit von GĂ€ste- Trainer Kai Kischel konnte die Defizite nicht beseitigen. Der Rostocker HC kam so zu zahlreichen einfachen Ballgewinnen, machte aber unter dem Strich zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Dies mag mit Blick auf Pausenstand und Endresultat seltsam klingen, doch die Lemmel- Sieben vergab eine Handvoll Möglichkeiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. „Die Mannschaft hat das heute sehr gut gemacht. Über die Abwehr mĂŒssen wir nicht reden. 16 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Nach vorn mĂŒssen wir aber noch konzentrierter agieren“, sah auch Ute Lemmel nach Spielende „noch Luft nach oben“. Trotz des deutlichen Spielstandes war die Partie ĂŒber die komplette Spielzeit von einigen Nickligkeiten und daraus resultierenden Pfiffen seitens der Schiedsrichter geprĂ€gt, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen. Trotz allem ging der RHC mit einem soliden 15:6 in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mehr als durchwachsen. Beide Seiten boten eine ganze Reihe von kuriosen Fehlern im Aufbauspiel. Immerhin- es ging hin und her. Vanessa Bladt beendete die Rostocker Durststrecke in der 35. Minute mit ihrem Treffer zum 16:7, der der Knotenlöser fĂŒr das Rostocker Spiel war: Drei Tore von Malin Stammer, zwei von Frances KrĂŒger folgten und bedeuteten das 19:8 (40.). Eine erneute GĂ€ste- Auszeit brachte nachweislich nicht den gewĂŒnschten Erfolg. Der RHC drehte, angefĂŒhrt von Antonia FrĂ€nk, munter am Ergebnis. Die junge Rostocker Aufbauspielerin trug mit ihren neun Treffern nicht nur zum letztendlich deutlichen Heimsieg ihrer Mannschaft bei, sie leitete auch den wohl schönsten Spielzug des Nachmittags ein. Über zwei Stationen wurde die einlaufende Victoria Schlegel wunderbar bedient, welche aus zentraler Position zum 31:13 vollstreckte (53.). Am Ende stand ein 34:16 auf der Anzeigetafel- der zweite Heimsieg der Saison war in trockenen TĂŒchern. Aufgrund der deutlich besseren Spielanlage und der gesamten Mannschaftsleistung, die auch die beiden TorhĂŒterinnen Nadine Berger und Sara Peters mit einschloss, war der Sieg absolut verdient.

Am kommenden Wochenende wartet mit dem BFC Preussen ein echter Gradmesser auf die junge Mannschaft von Ostsee. Der letztjĂ€hrige Meister ist nach bereits fĂŒnf absolvierten Spielen noch ohne Punktverlust und steht an der Tabellenspitze. Anpfiff zum Duell der einzigen beiden ungeschlagenen Teams der Oberliga Ostsee- Spree ist am Sonnabend um 17 Uhr in der Berliner Kiriat- Bialik- Sporthalle.

Spielfilm:
2:1 (5.), 4:2 (10.), 8:2 (15.), 10:3 (20.), 11:4 (25.), 15:6 (Hz.) – 16:7 (35.), 21:9 (40.), 24:10 (45.), 30:13 (50.), 31:13 (55.), 34:16

Siebenmeter:
RHC: 5/4, HSG: 3/3

Zeitstrafen:
RHC: 10 Minuten (inkl. Disqualifikation L. Johannisson/30.), HSG: 10 Min

So spielte der Rostocker HC:
N. Berger, S. Peters – V. Bladt (1), L. Johannisson, J. Schwarz (2), M. Stammer (5), F. KrĂŒger (4), S. MĂŒller (2), H. Strack (1), A. FrĂ€nk (9/2), N. Rotfuß (5), V. Schlegel (5/2)

Text: Ulf Luschas

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