Frisbeesport fasst in Schwerin Fuß

9-Korb Parcours im Freizeitpark Neu Zippendorf eingeweiht

Discgolf Parcours
Symbolfoto

Wenn in Deutschland eine neue Sportart Fuß fasst, dann hat sie zumeist in England oder den USA ihre Wurzeln. So auch die mittlerweile rund um den Erdball verbreiteten Frisbee-Sportarten Ultimate und Discgolf, die mitte des 20. Jahrhunderts aus Übersee nach Europa schwappten. Bereits seit 1990 ist der Deutsche Frisbeesport-Verband e.V. der Ansprechpartner, wenn es um die verschiedenen Sportdis-Disziplinen geht. Denn neben den erwähnten können auch weitere Varianten wie Freestyle, Disc-Dogging oder Guts freizeit- und wettkampfmäßig betrieben werden. Leider sieht es hierzulande etwas mau aus. So ist Mecklenburg Vorpommern in Sachen Wurfscheibe bislang fast noch ein schwarzer Fleck auf der Landkarte. Immerhin haben in Greifswald und Rostock sowohl die Mannschaftssportart Ultimate als auch das Präzisionsspiel Discgolf schon seit längerem Fuß fassen können.

Bis jetzt, denn kürzlich konnte auch im Schweriner Freizeitpark Neu Zippendorf ein Disc Golf – Parcours installiert werden. Eingeweiht wurde er von Initiator Frederic Werner, Oberbürgermeister Rico Badenschier und Bauspielplatz-Geschäftsführer Matthias Glüer. Ganze vier Jahre sollte es von der Idee bis zur Umsetzung dauern. Ideengeber Werner hatte die Idee von einem Disc-Golf Parcours in der Landeshauptstadt aus einem Urlaub mitgebracht. Ab da an musste der passende Ort für den Parcours gefunden und Unterstützer sowie die nötige Finanzierung aufgetrieben werden. Offene Ohren fand der Büroleiter der Freidrich-Ebert-Stiftung schließlich beim Schweriner Bauspielplatz, beim Stadtteilmanagement Neu Zippendorf / Mueßer Holz sowie beim Ortsbeirat. Als Sponsoren wurden u.a. die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg Schwerin, der Fachdienst Gesundheit der Landeshauptstadt oder auch der Verfügungsfonds Soziale Stadt gewonnen.

Seit Anfang März hat Schwerin nun endlich ihren eigenen 9-Korb Parcours. Die Installation ist damit eine von bundesweit 90 solcher Sportanlagen. Und wie könnte es besser sein. Pünktlich zum aufkommenden Frühling kann nun jederman in der Natur Frisbees in Körbe werfen. Bäume und Sträucher dienen dabei als natürliche Hindernisse. Und wer keine eigenen Discs hat, kann sich die notwendigen Schreiben im angrenzenden Feuerwehrmuseum ausleihen.

red

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