TSV-Chef Michael Haase (li.) bekam einen Spendenscheck von Karin Peter und Aurel Witt ĂŒberreicht. Die Stadtwerke Schweriner unterstĂŒtzen auch in diesem Jahr mit zwei Euro pro Zuschauer die regionalen Vereine. (Foto: Barbara Arndt)

Großartige Stimmung bei meckpommGas-Promotiontour

Goldberg. Es ist erst ein paar Wochen her, da hatte Hartmut Seeber schon wieder alle FĂ€den in der Hand. Er begann, das Benefizspiel der Handballsenioren seines Sportvereins gegen die Mecklenburger Stiere vorzubereiten. Diesen großartigen Abend miterleben durfte der 59-JĂ€hrige nicht mehr: Hartmut Seeber starb im April völlig unerwartet. So begann der zweite Stopp der diesjĂ€hrigen meckpommGas-Promotiontour in der Goldberger Mehrzweckhalle mit einer Schweigeminute und der Erinnerung an einen verlĂ€sslichen und engagierten Vereinskameraden.

Dann aber ĂŒbernahmen die Schiedsrichter Karl-Heinz und Ronny ZĂŒhlke eine Partie, die 150 begeisterte Zuschauer, darunter die lautstarken Fußballer des TSV als Stimmungsgaranten, 69 schöne Tore sehen ließ. „Wir haben unsere Vergabe erfĂŒllt“, kommentierte der scheidende Vereinsvorsitzende Michael Haase nach dem Abpfiff. Man wollte die Stiere unter 50 halten und selbst mindestens ein Tor mehr erzielen als beim Tourstop vor zwei Jahren. Und beides ging mit dem Endstand von 22:47 (10:22) auf. „Es war ein sehr schönes Spiel, wir hatten wieder viel Spaß“, so KreislĂ€ufer Michael Haase. Die Zahl der individuellen Fehler und auch das nicht Drittliga-adĂ€quate Tempo konnte er seinen Mitspielern nachsehen: Die Goldberger Handballer sind in der Bezirksseniorenliga aktiv – da muss man Alter und Gewicht als Vorteil verstehen und einsetzen, so Abteilungsleiter Axel Jesse. Und Gemeinschaft leben. Denn mit Olaf Crölle, der fĂŒr gewöhnlich fĂŒr die zweite Mannschaft der Stiere das Tor hĂŒtet, hatten sich die fröhliche Mannschaft des TSV noch eine gute VerstĂ€rkung geholt.

Der neunjĂ€hrige Fabian MĂŒller (Mi.) gewann das Siebenmeterwerfen der Promo-Tour. (Foto: Barbara Arndt)

Eine starke Leistung zeigte der neunjĂ€hrige Fabian MĂŒller aus Lalendorf in der Halbzeit beim Siebenmeterwerfen der Zuschauer gegen Stiere-Torwart Robert Heinemann. As einziger der fĂŒnf ausgelosten Werfer traf der junge Fußballer mit einem eleganten Heber. Mutter Ina MĂŒller, einst selbst Handballern, und Opa Wolfgang Wessel, der in frĂŒheren Zeiten die Handballdamen trainierte, waren nicht nur stolz auf Fabian, sondern entwickelten gleich die Idee, dass man doch wieder eine Nachwuchsmannschaft grĂŒnden sollte. Das wĂ€re ganz im Sinne der der Mecklenburger Stiere und ihres Tourpartners, der Stadtwerke Schwerin GmbH. „In Goldberg erleben wir immer eine tolle Stimmung. Wenn die dazu beitrĂ€gt, den Sport in der Region zu fördern, dann haben wir gemeinsam alles richtig gemacht“, so Stadtwerkesprecher Aurel Witt.

TSV Goldberg: Gerds, O. Crölle – Jesse, Haase 2, MĂŒller 3, Dahl, Tetmeyer 3/1, GrĂŒtzmacher, Dethloff, Weil 7, Wopat 7, T. Crölle, Bergunde

Mecklenburger Stiere: Kominek 2/2, Heinemann 1/1 – M. M. Pedersen 3, GrĂ€mke 2, Grolla 2, Barten 4, Zufelde 8, M. J. Pedersen 4, Passias 1, Krutzky 3/1, PĂ€rt 2, Leu 9, Kroll 6

Von Barbara Arndt / Mecklenburger Stiere

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