„Im Moment ist das Wichtigste, wieder gesund zu werden…“

Nachgefragt bei Schwerins Volleyball-Ass Marie Schölzel

Die seit dem 29. September ausgetragene 18. Volleyball-WM der Frauen in Japan (noch bis 20. Oktober)  ist leider für die deutschen Schmetterlinge schon nach der Zwischenrunde beendet. In den neun WM-Spielen kam das deutsche Frauen-Team auf fünf Siege und vier Niederlagen. In der Vorrunde siegte die DVV-Auswahl jeweils mit 3:0 gegen Kamerun, Argentinien und Mexiko, verlor aber auch klar gegen die Niederlande (1:3) und gegen Japan (0:3). In der Zwischenrunde folgten Siege gegen Brasilien (3:2) und Puerto Rico (3:1) sowie Niederlagen gegen Serbien und die Dominikanische Republik (jeweils 0:3). Letztendlich bedeutete es Platz elf für das Team um Bundestrainer Felix Koslowski.

In die 3. Runde zogen die sechs besten Teams dieser WM ein. Das sind die Niederlande, Serbien, Italien, Japan, China und die USA. Die süd- und mittelamerikanischen Mannschaften, unter anderem Brasilien und Kuba, konnten dieses Jahr nicht an alte Erfolgszeiten anknüpfen. Während sich Kuba bereits in der Vorrunde als Gruppenletzter verabschieden musste, kostete Brasilien die Niederlage gegen Deutschland in Runde 2 das Weiterkommen.

Marie Schölzel, Mittelblockerin vom Schweriner SC, Jahrgang 1997, wäre eigentlich auch bei der WM dabei gewesen. Wäre… Denn: Beim AbschluĂźtraining verletzte sich Marie am linken FuĂź (Bänderriss) und konnte leider nicht mit nach Japan.

Marie Schölzel – FOTO: © Eckhard Mai

Interview

Frage: Erst einmal allerbeste Genesungswünsche! Wie geht es Ihnen zurzeit, Marie? Wie verläuft der Heilungsprozess?

Marie Schölzel: Bisher läuft alles ganz gut, mehr zum zeitlichen Verlauf kann man erst nach dem nächsten MRT sagen.

Frage: Der niederländische Ex-Weltklasse-Eisschnellläufer Kees Verkerk meinte einmal: „Du wächst, in dem du stĂĽrzt und wieder aufstehst!“. Ist das jetzt auch Ihre Maxime? Haben Sie schon die nächsten Ziel im Blick?

Marie Schölzel: Im Moment ist das Wichtigste, wieder gesund zu werden und zurück aufs Feld zu kommen.

Frage: Zur WM: Wie beurteilen Sie die Ergebnisse des deutschen Teams?

Marie Schölzel: Die Trainer und Betreuer haben die Leistung schon umfassend bewertet. Ich denke, dass das Spiel gegen Brasilien ein Highlight war. Ich bin stolz auf die Mannschaftsleistung.

Marie Schözel – FOTO © Ecki Raff

Frage: Unter den sechs besten Teams sind drei europäische, zwei asiatische und ein nordamerikanisches. Süd- und mittelamerikanische Mannschaften sind überraschend nicht mehr dabei. Wie beurteilen Sie das internationale Kräfteverhältnis im Frauen-Volleyball?

Marie Schölzel: Die finalen sechs Mannschaften spielen alle auf einem sehr hohen Niveau, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Spielstils. Jede Mannschaft hat beeindruckende Elemente.

Letzte Frage: Wie werden die kommenden Wochen fĂĽr Sie aussehen? Wann werden Sie wieder in Schwerin sein, Marie?

Marie Schölzel: Die kommenden Wochen verbringe ich mit viel Physiotherapie und Reha-Training. Ich werde die Mannschaft auf jeden Fall vom Spielfeldrand in Hannover beim Supercup unterstützen.

Vielen Dank! Auf eine baldige Genesung!

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U15 / U16 Bundespokal Nord in Schwerin

Am zweiten Oktober-Wochenende (12.-14.10.2018) waren die besten Nachwuchsspielerinnen und -spieler im Volleyball der Altersklassen U15 (weiblich) sowie U16 (männlich) zum diesjährigen Bundespokal Nord in Schwerin zu Gast. Insgesamt 16 Auswahlmannschaften der Landesverbände Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nord-Westdeutscher VV, Nordrhein-Westfalen und Berlin ermittelten dabei den Bundespokalsieger. Bei den Mädchen gewann der WVV und bei den Jungen setzte sich der VVB durch. Die Schweriner Teams belegten die Plätze zwei (Mädchen) und acht (Jungen).

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M.Michels

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