In ausgezeichneter Form: Die deutschen Wintersport-Asse

Neunmal Gold bei Weltcups vier Wochen vor Pyeongchang

Laura Dahlmeier, ist wieder in ausgezeichneter Form. Beim Weltcup in Ruhpolding gab es Gold mit der Staffel und Silber im Massenstart. Foto: Deutscher Skiverband

Nicht einmal mehr vier Wochen sind es bis zu den 23.Olympischen Winterspielen 2018 vom 9.Februar bis 25.Februar in Pyeongchang.

47 Weltcup-Entscheidungen vom 12.1. bis 14.1.

So war dann auch am zweiten Januar-Wochenende 2018 (12.Januar-14.Januar) sportliche Hochkonjunktur in den olympischen Wintersportarten – mit insgesamt 47 Weltcup-Entscheidungen.

Austragungsorte waren Val di Fiemme (Nordische Kombination), Dresden (Skilanglauf), Bad Mitterndorf/Tauplitz (Skispringen/Skifliegen der Herren), Sapporo (Skispringen der Frauen), Wengen (Ski-Alpin der Herren), Bad Kleinkirchheim (Ski-Alpin der Frauen) und Ruhpolding (Biathlon). Des Weiteren gab es Weltcup-Wetkämpfe in Deer Valley (Ski-Freestyle), in Snowmass (Ski-Freestyle, Snowboarden), in Idre (Skicross) und in Bad Gastein (Snowboarden).

Im Eissport wetteiferten die Athletinnen und Athleten ebenfalls um Weltcup-Punkte, so in Sankt Moritz (Skeleton, Bobsport) und in Oberhof (Rennrodeln).

Erfreuliche Bilanz für Schwarz-Rot-Gold

Die Bilanz für die deutschen Wintersport-Asse ist dabei äußerst erfreulich. Neunmal Gold, zwölfmal Silber, siebenmal Bronze schafften die deutschen Sportlerinnen bzw. Sportler auf Eis und Schnee. Damit avancierten sie zu den fleißigsten Medaillen-Sammlerinnen und -Sammlern zwischen 12.1. und 14.1.. Besonders erfolgreich waren die deutschen Schlitten-Sportlerinnen und -Sportler in Sankt Moritz und in Oberhof mit insgesamt 6 x Gold, 7 x Silber, 4 x Bronze.

Für goldene Momente sorgten Eric Frenzel/Vincenz Geiger (Teamsprint/Nordische Kombination), Ramona Theresia Hofmeister (Parallel-Slalom/Snowboarden), Dajana Eitberger (Frauen-Einzel/Rennrodeln), Toni Eggert/Sascha Benecken (Doppelsitzer/Rennrodeln), Felix Loch (Herren-Einzel/Rennrodeln), Dajana Eitberger/Felix Loch/Toni Eggert/Sascha Benecken (Team-Staffel/Rennrodeln), Nico Walther/Christian Poser (Zweier-Herren/Bob), das Team Johannes Lochner (Vierbob) und die Frauen-Biathlon-Staffel mit Franziska Preuß, Denise Herrmann, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier.

In hervorragender Form präsentierte sich zudem Skispringerin Katharina Althaus mit Silber und Bronze sowie Skicrosserin Heidi Zacher mit Bronze.

Mit dem Skeleton-Schlitten erkämpften Tina Hermann und Axel Jungk jeweils Silber.

Norwegen mit acht Erfolgen

Neben den deutschen Wintersport-Assen (wie erwähnt: neun Erfolge) konnten zwischen 12.1. und 14.1. auch Norwegen (acht), Italien (fünf), die USA (vier), Schweden (vier), Schweiz (drei), Österreich (drei), Frankreich (drei), Russland (zwei), Südkorea (einen), Neuseeland (einen), Spanien (einen), Kanada (einen), China (einen) und Finnland (einen) Weltcup-Erfolge feiern.

Blick zu den Short Track-EM in Dresden

Bei den Short Track-EM am zweiten Januar-Wochenende 2018 waren hingegen die Niederlande (5 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze), Italien (4 x Gold, 3 x Silber), Russland (2 x Gold, 4 x Silber, 1 x Bronze) und Israel (1 x Gold, 1 x Silber, 1 x Bronze) die besten Nationen. Für Deutschland erreichte Anna Seidel dort einmal Bronze über die 1000 Meter. Der Niederländer Sjinkie Knegt holte Gold über die 500 Meter, 1000 Meter, 1500 Meter, in der Staffel und im Gesamt-Klassement. Die Gesamtwertung im Frauen-Bereich entschied die Italienerin Arinna Fontana (auch Gold über die 1000 Meter) vor ihrer Landsfrau Martina Valcepina (ebenfalls mit Gold über die 500 Meter bzw. 1500 Meter) für sich. In Dresden startete zudem der Rostocker Short Tracker Adrian Lüdtke.

Kurz-Resümee zum Wintersport-Wochenende vom 12.1. bis 14.1.: In den Eissport-Disziplinen mit den Schlitten ist Deutschland eine Macht, Weltspitze bzw. Weltklasse in der Nordischen Kombination, im Skispringen bzw. im Biathlon, sehr gut dabei im Snowboarden und Skicross, aber mit Rückstand im Skilanglauf, Ski Alpin, Short Track und im Ski Alpin. Aber noch ist ja etwas Zeit, um auch dort aufzuholen…

Marko Michels

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