Am Wochenende vom 4. bis 5. Mai 2019 wurde auf der Golfanlage des Golfpark Strelasund in Kaschow eines der ersten Qualifikationsturniere auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaften der Altersklassen 14, 16 und 18 ausgetragen. Bei komplizierten Wetterbedingungen mit Wind und Hagelschauern am Samstag, gingen insgesamt 85 Jungen und 50 Mädchen aus den Golfverbänden Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein an den Start. Die Jungen spielten auf dem Strelasund Inselcourse, während sich die Mädchen auf dem Mecklenburg-Vorpommern-Platz beweisen mussten.
Auf dem Strelasund Inselcourse zeigten sich vor allem die starken Hamburger Jungen vom Wind und den schweren Fahnenpositionen beeindruckt, dennoch führte mit Wigo Weisner vom Hamburger Golfclub einer der Favoriten der AK 18 nach dem ersten Tag. Seine Runde mit 70 Schlägen (-1) konnte von den anderen Teilnehmern nicht unterboten werden. Auf dem 2. Platz folgte Colin Bertram mit 2 Schlägen Rückstand.
In der AK 16 führte Nils-Mattis Meineke mit 74 (+3) und einem Schlag vor Jannik Manßen (+5) und Carl Lamcke (+5). Bei den Jungen in der AK 14 führte Bruno Galling mit 74 (+3) vor Nico Kregler (+7) und Emil Albers (+8).
Am Sonntag kam es in der AK 18 zu einer Aufholjagd von Jan Philipp Nebe, dem Sechstplatzierten des Vortags. Mit der Tagesbestleistung von 70 Schlägen (-1) schob er sich in der Gesamtwertung noch auf den zweiten Platz. Währenddessen konnte Wigo Weisner bei etwas besseren Bedingungen seinen Vorsprung durch eine 73 (+2) ins Ziel retten. Der Zweitplatzierte vom Vortag, Colin Bertram, beendete das Turnier auf dem dritten Platz.
In der AK 16 behielt Nils-Mattis Meineke die Nerven und gewann mit einem Schlag Vorsprung vor Carl Lamcke (beide 77 Schläge), den dritten Platz holte sich Nicholas Selby mit einer 75 am Finaltag. Er blieb in der Gesamtwertung 2 Schläge hinter dem Sieger zurück. In der AK 14 gewann Bruno Galling mit der zweiten Tagesbestleistung in Folge. Den ungefährdeten Sieg holte er vor Emil Albers und Nico Kregler. Für das Highlight der Jungenkonkurrenz sorgte Leif Ove Breede mit einem Hole in One auf der Bahn 7 des Strelasund Inselcourse.
Bei den Mädchen wurde ebenfalls sehr guter Sport geboten. In der Altersklasse 18 kamen am ersten Tag zwei 74er Runden (+2) von Sirah Steinhoff und Victoria Maria Hund (beide Hamburger Golfclub Falkenstein) zustande. Die beiden Golferinnen sollten auch am Sonntag den Sieg unter sich ausmachen. Mit einem Schlag Vorsprung ging Victoria Maria Hund auf die letzte und entscheidende 18. Bahn des Mecklenburg-Vorpommern-Platzes. Zu diesem Zeitpunkt lag sie Even Par und Ihre Kontrahentin Sirah Steinhoff lag ein über PAR. Doch wie so oft im Golfsport wurde alles auf der letzten Bahn nochmal auf den Kopf gestellt. Während die Verfolgerin die Nerven behielt und das leichte PAR 4 in 4 Schlägen absolvierte, brauchte die favorisierte Victoria Maria Hund sechs Schläge und wurde so um einen Schlag in der Gesamtwertung geschlagen. Als Dritte kam Amélie Emma-Sophie Jacobs mit 6 Schlägen Rückstand ins Ziel. Sie wird allen Teilnehmern und Zuschauern mit ihrem Hole in One auf der Bahn 6 noch lang in Erinnerung bleiben.
In der AK 16 der Mädchen lag am ersten Tag Julia Bäumken vom Golfclub Altenhof (Schleswig-Holstein) mit 75 Schlägen vor Eline Charlotte Dohrendorf mit 76 Schlägen und Emilie von Finckenstein mit 78 Schlägen. Allerdings drehte die 15jährige vom Hamburger Golfclub Falkenstein am Sonntag mächtig auf und spielte bei den Mädchen die einzige unter PAR Runde des gesamten Wochenendes. Dadurch gewann Emilie mit 5 Schlägen Vorsprung vor den Zweit- und Drittplatzierten Dohrendorf und Bäumken.
In der AK 14 der Mädchen gab es einen klaren Start-Ziel-Sieg der 14jährigen Philipa Gollan vom Golfclub Lübeck Travemünde. Sie kam mit insgesamt 17 (!) Schlägen Vorsprung vor der Zweitplatzierten Leonie Breutigam ins Ziel. Diese wiederum hatte 5 Schläge vor der Dritten Anna Wendelstadt.
Mit insgesamt 45 Spielern und Spielerinnen stellte der Hamburger Golf Club Falkenstein die meisten Starter/-innen und machte damit auch seinem Ruf als Talentschmiede alle Ehre.
Quelle: Ulrike Baer / Golfpark Strelasund