Edelmetallfreuden bei Nils Globke und Kim Iva Albrecht

Am letzten Juli-Wochenende ging es für Kim Iva Albrecht und Nils Globke (beide im Rennkajak) sowie Hannes Grambow (im Renncanadier) vom Neubrandenburger Bundesstützpunkt aus zu den Junioren- bzw. U23-Europameisterschaften ins portugiesische Montemor-o-Velho.

Die erst 15 Jahre alte Kim Iva Albrecht aus Stralsund, welche eigentlich noch bei der Jugend starten könnte, gewann bei den Junioren im K4 über 500 m mit ihrer Mannschaft die Bronzemedaille. Anfang Juli hatte sie bei der WM in Auronzo (Italien) im selben Boot sogar den Vizeweltmeistertitel geholt. Hannes Grambow aus Schwerin belegte bei den Junioren im Zweier-Canadier über 1000 m einen hervorragenden 6. Platz. Bei der WM gelang ihm zuvor bereits im C2 über 500 m Rang 7 und im C4 über 500 m Rang 8 im A-Finale.

Nachdem es bei der U-23 WM für den gebürtigen Rostocker Nils Globke nur für den undankbaren 4. Platz im K4 reichte, konnte er bei der EM im selben Boot durch ein sehr starkes Rennen etwas überraschend die Goldmedaille gewinnen und die drei Medaillengewinner der WM schlagen. Motiviert durch diesen Erfolg, in seinem letzten Jahr in der U23, möchte Nils im nächsten Jahr noch einmal versuchen in die Herrenmannschaft des DKV zu kommen.

Nils Globke im Rennkajak (Archivfoto: Lisa Schiffer)

Zwei weitere Sportler vom Sportclub Neubrandenburg hatten sich, obwohl sie noch der AK Jugend angehören, ebenfalls für die Juniorenauswahl qualifiziert und konnten bei der Junioren WM mit ihren Teamkollegen im K4 über 500 m den 11. Platz belegen.

Bundesstützpunktleiterin Lisa Schiffer ist stolz, wieder so viele Athleten in der Nationalmannschaft vertreten zu haben, was auf die gute Arbeit im Kanurennsport in M-V zurückzuführen ist. Schiffer war an beiden Wettkämpfen im Auftrag des Deutschen Kanuverband als Disziplintrainerin der männlichen Canadier vor Ort. So konnte sie sowohl innerhalb ihrer Disziplingruppe Erfolge feiern als auch die Leistungen der Neubrandenburger Bundesstützpunktathleten live miterleben.

Aber auch ehemalige Sportler des Landeskanuverbands M-V überzeugten im internationalen Leistungsvergleich. Die frühere Warenerin Josefine Landt (SC Magdeburg) hatte bei der WM bereits 3 Medaillen im Kajak gesammelt und setzte den Erfolg bei der EM mit 2 Medaillen fort. Außerdem erreichte der gebürtige Rostocker Jan Ole Prager (Hannoverscher Kanu-Club) bei der Europameisterschaft einen starken 4. Platz im K1 über 500 m, nachdem er bei der U23-Weltmeisterschaft bereits die Goldmedaille im K2 über 1000 m gewonnen hatte.

Text: Andre Rusch, Landeskanuverband MV

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