Final Four der B-Jugend im Gerüstbauerring

Rostock – Neben der ersten Mannschaft der B-Jugend, die in der Regionalliga ihre Spiele ausgetragen hat, gibt es beim Rostocker HC in dieser Altersklasse noch eine zweite Vertretung, die überwiegend aus Mädchen des jüngeren Jahrgangs besteht. Das von Julia Böhme trainierte Team trug seine Spiele in der abgelaufenen Saison in der Landesliga aus und konnte in der Vorrundenstaffel Ost hinter dem Lokalrivalen vom SV Warnemünde einen guten zweiten Platz belegen. Somit qualifizierten sich die Mädchen für das Final Four um die Landesmeisterschaft, welches am Samstag in der Sporthalle im Gerüstbauerring ausgetragen wurde. Neben dem SV Warnemünde wartete hier auf den RHC der Meister der West-Staffel, der SV Matzlow-Garwitz und dem SV Eintracht Rostock, der in dieser Staffel den zweiten Platz belegen konnte.

In ihrem ersten Spiel mussten die RHC-Mädchen gegen den Meister der West-Staffel, Matzlow-Garwitz, antreten. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Rostockerinnen sehr schnell ein Zeichen setzten, bereits nach 14 Minuten auf 8:0 enteilt waren. Damit war natürlich eine Vorentscheidung gefallen. Zwar kam Matzlow-Garwitz in der Folge etwas besser in die Partie, zeigte, warum das Team zu Recht in der West-Staffel den ersten Platz belegt hat. aber zur Halbzeit führte der RHC weiterhin deutlich mit 12:6.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Jung-Dolphins an diesem Tag das bessere Team. Insgesamt waren die zweiten 25 Minuten allerdings torreicher, aber auch hier setzten sich die Schnelligkeitsvorteile der RHC-Mädchen durch. Am Ende freute sich die Mannschaft über einen deutlichen 29:16-Erfolg, der den Einzug in das Finale um die Landesmeisterschaft bedeutete.

Mädchenmannschaft mit Medaillen und ausgestreckten Fäusten nach gewonnenem Titel
Jung-Dolphins setzten sich im Final Four um die Landesmeisterschaft durch. (Foto: RHC)

Hier wartete auf das Böhme-Team der SV Warnemünde, der sich im anderen Vorrundenspiel gegen den SV Eintracht Rostock deutlich mit 26:16 durchsetzen konnte. In der Vorrunde hatte der RHC II gegen den SVW in eigener Halle ein Unentschieden erreicht und bei den Gastgeberinnen der Endrunde im Gerüstbauerring eine Niederlage einstecken müssen. Die Mädchen von Julia Böhme waren also gewarnt und gingen hochkonzentriert in die Partie der unter anderem von Rostocks Ex-OB Rune Madsen betreuten Warnemünderinnen. Der RHC begann hochkonzentriert und konnte so bis zur 6. Spielminute auf 4:0 enteilen. Doch nach einer Auszeit zeigte der SVW, warum man zu Recht die Vorrunde für sich entscheiden konnte. Tor um Tor kämpften sich die Gastgeberinnen wieder heran, hatten zur Pause ein 7:10 erreicht und verkürzten unmittelbar nach der Pause den Rückstand beim 8:10 gar auf zwei Treffer (26.).

Doch nach dem 11:9 (29.) zog der RHC dann wieder allmählich davon. Als die Gäste das 17:11 (37.) erzielten, nahmen die Warnemünder Trainer ihre Auszeit und versuchten, die Mädchen noch einmal aufzurütteln. Aber der RHC ließ in der Abwehr nichts mehr anbrennen und nutzte die sich aus abgefangenen Bällen ergebenen Gelegenheiten konsequent. Am Ende war es ein deutlicher 24:14-Erfolg, mit dem sich die Mannschaft zu Recht über den Landesmeistertitel freuen durfte.

„Wir haben die Spiele dank einer starken kämpferischen Leistung gewonnen. Wir standen heute gut in der Abwehr und sind so zu vielen einfachen Toren gekommen“, freute sich die Trainerin nach dem Finale.

So spielte der Rostocker HC:
Laila Klingenberg, Lia Knischka – Augusta Gerner (8/1), Elli Theobald (4), Merle Rachold (5), Emily Lange (3), Paula Rose, Samira Schelski (5), Emilia Reimers (5), Lotte Krage, Skadi Bodenschatz (3), Gretchen Lührmann (8), Alina Jäkel (12/2)

Text: Olaf Meyer, RHC

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