Ergebnisse der 6. Landeskonferenz Sport und Gesundheit im Überblick

Die 6. Landeskonferenz Sport und Gesundheit fand am 7. September 2022 in Grimmen statt. Im Fokus standen gesundheitsförderliche Bewegungs-und Sportangebote in Dörfern und KleinstĂ€dten. Dabei ging es um Fragen, wie bestehende Angebote die Menschen vor Ort besser erreichen, wie neue Angebote entstehen und wie die unterschiedlichen Fachleute ihre Ressourcen bĂŒndeln und Angebotsstrukturen optimieren können.

In seinem Grußwort ging LSB-PrĂ€sident Andreas Bluhm auf die gegenwĂ€rtige Lage von Sportvereinen und des Sports ein und wies auf die „Hamburger ErklĂ€rung“ der Sportministerkonferenz vom April dieses Jahres, die dem Sport eine zentrale Rolle bei der BewĂ€ltigung gesellschaftlicher Herausforderungen zuerkennt. Es folgten ImpulsvortrĂ€ge zum Stellenwert von Bewegung im Gesundheitszieleprozess des Landes und zur Einbindung von Bewegungsförderung in die kommunale PrĂ€ventionsstrategie des Landkreises Vorpommern-RĂŒgen.

LSB-PrÀsident Andreas Bluhm spricht vor dem Plenum | Foto: LSB MV

Die wichtigste Botschaft der Vortragenden war, dass Gesundheits- und Bewegungsförderung in allen Politikfeldern und in allen Ressorts der öffentlichen Verwaltung immer mitgedacht werden mĂŒssen. Der vom Deutschen Olympischen Sportbund eingeforderte und von der Bundesregierung fĂŒr den Herbst angekĂŒndigte Bewegungsgipfel soll den Grundstein fĂŒr eine Strategie legen, der sich die BundeslĂ€nder anschließen sollen. Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat bereits vor lĂ€ngerer Zeit beschlossen, dass sie entsprechende Bundesprogramme mit Mitteln des Landes aufstocken wird.

Nach diesen Impulsen tauschten sich die anwesenden Akteure in drei intensiven GesprÀchsrunden aus, zu den folgende Ergebnisse herausgegriffen werden können:

  • Damit Bewegungsmöglichkeiten und Angebote im lĂ€ndlichen Raum ihr gesundheitsförderndes Potenzial entfalten können, mĂŒssen die Zugangsschwellen fĂŒr die Menschen, die sie nutzen möchten, so niedrig wie möglich gehalten werden. Entscheidend dabei ist die MobilitĂ€t im lĂ€ndlichen Raum, die durch den Ausbau von Nahverkehrsangeboten gewĂ€hrleistet werden muss.
  • FĂŒr die Weiterentwicklung einer gesundheitsfördernden Angebotslandschaft im lĂ€ndlichen Raum braucht es vor allem motivierte und engagierte Menschen, aber auch unterstĂŒtzende Angebote und stabile kommunale Strukturen. Bei der Suche nach Übungsleitern sollten Sport und Kommunen enger zusammenarbeiten und ihre BemĂŒhungen verstĂ€rken.
  • Um vorhandene Ressourcen und Angebote zu optimieren, damit mehr Menschen in Bewegung kommen, braucht es eine gute Zusammenarbeit von Fachleuten und Einrichtungen in der Region. Diese gestaltet sich nach wie vor sehr schwierig und gelingt immer dort besser, wo sich die Kommunen als zentrale Knotenpunkte in die Netzwerkarbeit ihrer Region einbringen.

Impulsvortrag im Rahmen der 6. Landeskonferenz Sport und Gesundheit (Foto: LSB MV)

Text: Ulrich Pudschun, LSB M-V

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