Rostocker Judoka Annika Würfel verliert unglücklich in Runde 1

Die Jerusalem Masters sind das insgesamt zweitwichtigste Judo-Event des Weltverbandes (IJF) nach den Weltmeisterschaften. Eine Auszeichnung für diejenigen, die in den elustren Kreis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen erkoren werden. Nur die Top 36 Judoka der Weltrangliste sind pro Gewichtsklasse startberechtigt. Für eine Rostockerin war es der Fall. Die aktuell Bronzemedeillenträgerin der U23-EM, Annika Würfel (Weltranglistenplatz 32), startete am Dienstag in der 11.000 Zuschauer fassenden Pais Arenain. Zusammen mit ihrer Nationalteamkameradin Mascha Ballhaus (Turnerbund Hamburg-Eilbeck) in der Gewichtsklasse bis 52 kg.

Mit großen Zielen angetreten, war das Turnier für Würfel leider schnell beendet. In Runde eins verlor die Sportsoldatin in der Verlängerung durch Ko-uchi-gari gegen die Schweizerin Binta Ndiaye. Ein Waza-ari in Minute drei wurde ihr zuvor wieder aberkannt. Teamkollegin Ballhaus hatte nur wenig mehr Erfolg. Nach gewonnenem Auftaktkampf kam für die gebürtige Glindenerin
in der zweiten Runde das Aus. Siegerin in der Klasse -52 kg wurde die 27-jährige Kosovarin Distria Krasniqi.

Insgesamt ist das bis heute andauernde Turnier sehr ernüchternd für den Deutschen Judobund ausgefallen. Mit fünf Männer und neuen Frauen vor Ort, schaffte es leider kein:e der Athlet:innen über die zweite Runde hinaus.

Unabhängig vom Endergebnis in Jerusalem feiert der VfK „Bau“ Rostock 94 e.V., Würfels Heimverein, seine Athletin. Vorab schrieb er auf seinem Facebook-Account: „Stolz sind wir ohnehin immer, mit Annika eine Judoka auf der IJF-Weltbühne zu haben.“ Das sollte der 22-Jährigen doch das nötige Selbstvertrauen für das nächste Event geben. Die IJF World Tour geht bereits in 36 Tagen weiter. Vom 27. bis 29. Januar findet in Almanda der Grand Prix Portugal 2023 statt.

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