Tia Scheerat erkämpft 7. Platz bei U18-EM

16-jährige Judoka vom PSV Schwerin belegt zweitbestes Ergebnis der DJB-Auswahl

Judo Bundestrainerin Sandra Klinger hat sich vielleicht ein wenig mehr erhofft von den Europameisterschaften der U18 in Warschau. Mit 7 Athletinnen ist sie angetreten im Zentralsportzentrum Torwar, ihr Bundestrainerkollege Bruno Tsafack hatte 4 Herren für die EM nominiert. Am Ende blieben zwar die Medaillen aus, die einzelnen Leistungen waren aber dennoch zufriedenstellend. Vor allem Klingers zwei Schützlinge in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm wussten am dritten Wettkampftag zu überzeugen. Elisabeth Pflugbeil (Bayern) verpasste nur knapp das kleine Finale und wurde 5., Tia Scheerat (PSV Schwerin unter Trainer Uwe Juch) erkämpfte sich Platz 7.

Tia Scheerat mit Bundestrainerin Sandra Klinger. © privat

Scheerat, die überraschend für EM nominiert wurde, begann ihre Kämpfe in der Gruppe D souverän. Zwei Siegen gegen die Rumänin Denisa Marin und die Schweizerin Delia Moira Vetterlie folgte eine Niederlage gegen die Georgierin Nino Gulbani. Damit war für die 16-jährige Sportgymnasiastin Platz 3 noch drin. Und es begann aussichtsreich. So folgte in der anschließenden Hoffnungsrunde ein Sieg mit Ippon gegen Marie Desangle (Frankreich). Im folgenden Kampf stand Scheerat der Polin Katarzyna Sobierajska gegenüber. Nach Ippon in Minute 2:39 war leider Schluss für die Deutsche Vize-Meisterin. Für die Polin ging es weiter. Die setzte sich kurze Zeit später auch noch gegen Elisabeth Pflugbeil durch und sicherte sich somit die Bronzemedaille.

Scheerats Trainingsteam an der Sportschule Schwerin und ihre Familie sind derweil hellauf begeistert über die gezeigten Leistungen. „Ich bin total stolz auf meine Lieblingsjudoka“, so Vater Henry überglücklich. Die 16-Jährige selbst meinte: „Ich war sehr gut vorbereitet und hatte viel Spaß.“

Wer sich noch ein Bild vom Turnier machen möchte, der kann sich die Kämpfe auf dem Youtube-Channel der EJU ansehen.

Der Kampf Tia Scheerat gegen Denisa Marin ist im folgenden Video ab Minute 42:50 zu sehen:

red

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