Die ROSTOCK SEAWOLVES haben mit 62:77 (34:46) gegen den Tabellenzweiten Telekom Baskets Bonn verloren. Vor 4.022 Zuschauern in der StadtHalle Rostock hielten die Wölfe anfangs gut mit, gerieten dann aber nach einer offensiven Schwächephase im dritten Durchgang mit 22 Punkten in Rückstand, ehe sie sich im Schlussviertel wieder zurück kämpften. Die Aufholjagd blieb ohne Fortune, sodass die SEAWOLVES die elfte Saisonniederlage hinnehmen mussten. Nijal Pearson (12 Punkte), Sid-Marlon Theis (11) und Elias Valtonen (10) waren die besten Rostocker Punktesammler. Bei den Gästen kam Tyson Ward auf zwölf Zähler.

ROSTOCK SEAWOLVES gegen Telekom Baskets Bonn 62:77 (34:46)

Die Hausherren starteten konzentriert in die Partie. Vor allem Nijal Pearson fiel in der Anfangsphase auf; er erzielte die ersten vier Punkte für sein Team (4:2, 2. Min). Die Gäste aus dem Rheinland verlegten zu Beginn einige Korbleger und brauchten etwas, um in Fahrt zu kommen. Ab Mitte des ersten Viertels landeten die Bonner zwei Treffer von der Dreierlinie durch Sebastian Herrera und Zach Ensminger, die die SEAWOLVES auf Abstand brachten. Wenig später lagen die Wölfe aufgrund des schnellen Bonner Spiels mit 18:26 (10. Min) zurück. Die Telekom Baskets waren im zweiten Abschnitt endgültig spielbestimmend, als Finn Delany und Deane Williams per Dunk punkteten (26:37, 15. Min). Die Rostocker suchten Lücken in der Bonner Verteidigung, doch bis zur Pause landete weder einer der neun Dreipunktewürfe in deren Korb noch hatten die SEAWOLVES die Hoheit im Rebound. Der Bonner Basketballexpress rollte. Zur Halbzeit lag Rostock mit 34:46 in Rückstand.

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Im dritten Viertel war der Rostocker Korb wie vernagelt. Zwar traf JeQuan Lewis einen Dreier, doch fast sieben Minuten lang gelang den Wölfen kein Korberfolg mehr gegen die intensiv arbeitende Abwehr der Rheinländer. Vor dem Start ins Schlussviertel trennten beide Teams bereits 20 Punkte (39:59).

Der Abstand wuchs auf 22 Zähler an (39:61, 31. Min), ehe die Wölfe ihre Aufholjagd starteten. Sid-Marlon Theis versenkte zwei Dreier in Folge, Till Gloger traf per Korbleger. Durch Freiwürfe kamen die Wölfe Punkt um Punkt heran. In der 37. Minute lagen die Rostocker nur noch einstellig zurück (60:69). Kurz flammte Hoffnung auf in der Rostocker Arena. Doch spätestens als BBL-Veteran Karsten Tadda nach einem Anspiel von T.J. Shorts einen Dreier aus der Ecke zum 60:72 aus Rostocker Sicht verwandelte, war das Spiel entschieden. Die SEAWOLVES zeigten zwar defensiv eine starke Leistung, doch in der Offensive fehlte die Kraft, um die Partie noch einmal offen zu gestalten.

Punkteverteilung

Viertelstände (HRO-BON): 20:26, 14:20, 23:18

Rostock: Alston Jr. (3), Carter (4), Gloger (8), Ilzhöfer (2), Lewis (5), Mawugbe (7), Nawrocki (0), Nelson (0), Pearson (12), Theis (11), Valtonen (10).

Bonn: Delany (11), Ensminger (8), Herrera (11), Kessens (0), Kratzer (6), Malcolm (7), Shorts (6), Tadda (7), Ward (12), Williams (9).

Stimmen zum Spiel

Christian Held (Head Coach Rostock): “Zunächst gratuliere ich Tuomas und seiner Mannschaft, nicht nur zum Sieg, sondern auch zur gesamten bisherigen Saison. Ich finde, sie machen einen hervorragenden Job. Sie sind unglaublich konstant, in dem, was sie tun – und das auf einem unglaublich hohen Niveau. Uns war klar: Wenn wir heute eine echte Chance auf den Sieg haben wollten, hätten wir ähnlich konstant agieren müssen. Das haben wir nicht hinbekommen. Ich finde, wir haben gerade in der zweiten Halbzeit einen sehr guten Job in der Verteidigung gezeigt. In der ersten Halbzeit hatten wir einige Probleme. Wir haben heute offensiv zu keinem Zeitpunkt in unser Spiel gefunden. Wir hatten heute zu viele Phasen, in denen wir nicht bei 100 Prozent waren. Nichtsdestotrotz war gut, dass wir uns heute ins Spiel zurück gefightet haben. Wir geben uns nie auf. Wir finden immer irgendeinen Weg zurück. Bonn hat dann das Spiel im Stile einer Spitzenmannschaft beendet.”

Tuomas Iisalo (Head Coach Bonn): “Ich denke, wir haben ein gutes Basketballspiel gespielt. Wir haben mit unserer Verteidigung in den ersten Minuten einen sehr guten Job gemacht. Wir haben die Rostocker Leistungsträger Lewis und Alston Jr. ganz gut kontrolliert und lange einen überragenden Job bei den Rebounds an beiden Enden des Feldes gezeigt. Im Angriff haben wir sehr viele offene Dreier kreiert, leider nicht so viele getroffen. Manchmal ist Basketball ein Make-or-Miss-Game. Das verzehrt manchmal die Sicht der Zuschauer auf das Spiel. Unser Job ist es, die offenen Würfe zu kreieren – manchmal fallen die Würfe, manchmal fallen sie nicht. Heute war ein schwieriger Tag für beide Mannschaften. Ich war aber sehr zufrieden mit unserer Wurfqualität und dem Offensiv-Rebounding. Die einzige schwache Phase für uns war im vierten Viertel, als wir zu viel gefoult haben und Rostock viele Freiwürfe erlaubt haben. Das ist ein Weg zurück ins Spiel. Rostock hat mit der richtigen Intensität und Leistung gespielt. Wir dürfen uns keine Schwächephasen erlauben. Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft nach dem fünften Auswärtsspiel in Folge.”

Das nächste Spiel
Am Mittwoch, 15. Februar 2023, um 18:30 Uhr treffen die ROSTOCK SEAWOLVES auswärts auf die Basketball Löwen Braunschweig. Die Partie wird sowohl live auf MagentaSport als auch auf Sport1 übertragen. Das nächste Heimspiel bestreiten die SEAWOLVES am Sonntag, 12. März, 2023 gegen Crailsheim. Tickets sind online oder an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Quelle: PM Rostock Seawolves

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