Speedway-Weltmeister kommt zum Pfingstpokal nach Güstrow

Impressionen vom Pfingstpokal 2017_Bild_Frank Hedrich

Der Pfingstpokal ist das jährliche Kultereignis des MC Güstrow, aber diese Verpflichtung setzt noch einmal ein deutliches Ausrufezeichen. Der amtierende Weltmeister Jason Doyle aus Australien kommt am Sonntag nach Güstrow und wird im Rennen um die traditionelle Trophäe an den Start gehen. Die Verhandlungen liefen schon eine Weile, aber im internationalen Speedway-Sport werden solche Verpflichtungen häufig erst kurzfristig getätigt, denn der Terminkalender ist für die Stars der Szene dicht gepackt. Trotz der immer näher rückenden Veranstaltung blieb Torsten Jürn, 1. Vorsitzender des MC Güstrow, gelassen und konnte nun den aktuellen Stand vermelden.

Jason Doyle war schon im Jahr 2016 auf dem besten Weg zu seinem ersten Weltmeistertitel, als er im GP von Torun bei einem Sturz mit hoher Geschwindigkeit schwere Verletzungen davon trug. Aber ein Jahr später war dann die Situation da. Im GP von Melbourne im heimischen Australien konnte er den Titel erringen und feierte diesen auf dem Podest in einem extra angefertigten goldenen Outfit.

Mit diesem Erfolg ist er natürlich ganz klar der Favorit auf den diesjährigen Pokal, aber ob er ihn auch gewinnen wird, muss sich erst noch zeigen. Er fährt natürlich in der polnischen Extra-Liga Woche für Woche gegen die Weltspitze, aber auch Rune Holta (Norwegen), Kacper Gomolski, Daniel Kaczmarek (beide Polen) und sein Landsmann Brady Kurtz sind in dieser Liga aktiv. Rune Holta ist in einer tollen Form und Kacper Gomolski, dessen Bruder häufig zu Gast in Güstrow war, hat sicher von seinem letztjährigen Auftritt beim SEC noch einiges gutzumachen. Brady Kurtz hat vor zwei Jahren die Juniorchallenge gewonnen und dort eindrucksvoll gezeigt, dass er mit dem Güstrower Oval klarkommt.

Im Starterfeld stehen auch David Bellego (Frankreich), Bjarne Pedersen, Nicolai Klindt (beide Dänemark), Zdenek Holub (Tschechien) und Rohan Tungate (auch aus Australien). Es kann also gut sein, dass der Pokal diesmal nach Down under geht, aber da sind ja auch noch die deutschen Teilnehmer. Lukas Fienhage, im vergangenen Jahr für die Finalserie der U21 WM qualifiziert, Michael Härtel, der in Güstrow bereits die Challenge und auch den Pokal zu Pfingsten gewonnen hat und der Kapitän der Torros, Tobias Busch. Sicher erinnern sich noch viele Besucher an seinen Erfolg bei den Best Pairs 2015, als er den damaligen Weltmeister Greg Hancock bezwingen konnte. Warum sollte ihm das nicht wieder gelingen, denn, dass ihm das Güstrower Oval liegt, konnte er schon häufig unter Beweis stellen.

Beim Durchzählen der Aktiven fällt auf, dass es noch keine 16 sind. Aber auch hier bleibt Torsten Jürn gelassen. Es wird am 20. Mai ein komplettes Starterfeld geben. Die Verpflichtungen werden auf der Homepage des Vereins immer wieder aktualisiert.

Mit dabei ist auf jeden Fall die 250er Klasse. Hier stellt sich Ben Ernst als Güstrower Nachwuchs der Konkurrenz von Erik Bachhuber, Maximilian Firniß, Lukas Wegner, Jonny Wynant (alle Deutschland) und Andreas Christensen (Dänemark) sowie Kean Dicken, Jordan Palin (Großbritannien). Bereits um 18 Uhr startet die nationale 50er Klasse mit Carlos Gennerich, Alexander Hagen, Tyler Haupt, Joel Schuck und wird die Zuschauer gemeinsam mit DJ Basti von Antenne MV auf das Hauptereignis einstimmen.

 

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