„Viele kommen gern zum ältesten deutschen Schwimm-Vereinswettkampf…“

Das 63. Internationale Neptunschwimmfest im Blickfeld…

Blick in die 1955 eröffnete Neptunschwimmhalle in Rostock. Foto: Wolfgang Gross

Im „großen“ internationalen Schwimmsport wird es noch äußerst spannend. Im November stehen die abschließenden drei Weltcups in Peking, Tokyo und Singapur auf dem Programm. Bei den Damen führt derzeit die Schwedin Sarah Sjöström und bei den Herren der Russe Wladimir Morosow. Aber nicht nur der „ganz große Schwimmsport“ sorgt in diesem Jahr für Schlagzeilen. Auch in der Region gab und gibt es wichtige Schwimm-Wettkämpfe. So z.B. das 63. Internationale Neptunschwimmfest vom 26. bis 28. Oktober 2018 in Rostock.

Nachgefragt bei Thomas Wolf, Vorstand und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim SV Olympia Rostock

Frage: Bald beginnt das Internationale Neptunschwimmfest… Welche Bedeutung hat dieser Wettkampf im Schwimmsport-Kalender mittlerweile?

Thomas Wolf: Es ist die erste ernste Standortbestimmung für viele Vereine, die bis zu diesem Termin die GA1-Phase (Grundlagenausdauer) im Training hatten. Die Saison ist noch  jung, die Teams müssen sich finden und jeder einzelne Aktive will eine Duftmarke setzen. Es gilt, sich zu zeigen, zu testen und zu schauen, wo man in der (neuen) Altersklasse steht.

Das geht ganz prima bei uns in Rostock, weil viele Bundesländer gemeldet haben, etwa 380 Sportlerinnen und Sportler kommen. Und dazu werden wir Gäste aus Lettland, Polen und Schweden begrüßen können. Also internationales Flair, interessante Wettkämpfe und das in einer wunderschönen, großzügigen Hallen-Anlage… Viele kommen gern und wiederholt zum ältesten (bestehenden) Vereinswettkampf Deutschlands nach Rostock.

Frage: Gibt es viele Meldungen von Sportlern/Vereinen? Sind auch sehr bekannte Namen darunter?

Thomas Wolf: 47 Vereine haben gemeldet. Leider ist Erik Steinhagen dieses Mal nicht dabei. Aber es sind andere bekannte Schwimmerinnen und Schwimmer am Start, so Sarah Wendt (SC Empor Rostock 2000), Deutsche Meisterin im Freiwasser bzw. Silbermedaillen-Gewinnerin bei den  European Youth Olympic Games, Paul Hentschel (SC Chemnitz), Teilnehmer bei den European Games bzw. Weltcupteilnehmer, Klemens Degenhardt (SV Würzburg 05), Marie Pietruschka (ehemals NSSV Delphin Neubrandenburg, jetzt SSG Leipzig), EM-Teilnehmerin 2018, Tim Thorben Suck (Potsdamer SV im OSC Potsdam), Deutscher Mannschaftsmeister und Laura Kienapfel (SV Olympia Rostock e.V.), Deutsche Jahrgangsmeisterin 200 Meter Brust 2017. Es wird also auf spannend – auf ausgezeichnetem Leistungsniveau.

Frage: Wie viele Entscheidungen stehen auf dem Programm?

Thomas Wolf: Es gibt das komplette olympische Programm. Bei den kurzen Strecken bis 100 Meter werden Vorläufe und Finals geschwommen. Gerade diese Entscheidungen an den beiden Nachmittagen des Wochenendes sind knackig und stimmungsvoll. Dazu als Abschluss jeweils zwei 4 x 50 Meter-Staffel-Rennen. Da geht die Post ab! Wir freuen uns auch auf die zusätzlich aufgenommenen 25 Meter-Sprints! Die zahlreichen Meldungen dafür geben uns Recht, es damit zu probieren.

Schwimmen Symbolfoto
Symbolfoto Schwimmen

Frage: Was waren dieses Jahr die Highlights aus Sicht des SV Olympia Rostock?

Thomas Wolf: In der vergangenen Saison waren es die Frühjahrshöhepunkte: Norddeutsche Meisterschaften, Deutsche Jahrgangsmeisterschaften…, bei denen Olympia-Starterinnen bzw. -starter vordere Plätze belegten und in ihren Altersklassen triumphierten.

Vor Kurzem gab es in Stralsund die Mehrkampfmeisterschaften, auch dort zeigten unsere Aktiven eine gute Frühform: Mia Motczinski (Jahrgang 2007), Ida Köpp (Jahrgang 2006), Jannes Marten Pufahl (Jahrgang 2006), Jan Malte Gräfe (Jahrgang 2007), Emilia Wandel (Jahrgang  2003), Laura Kienapfel (Jahrgang 2002), Torben Stemmler (Jahrgang  2004) und  Moritz Schimnick (Jahrgang  2002) gewannen ihre Altersklassen.

Letzte Frage: Wie steht es insgesamt um den Zuspruch der jungen Talente zum SV Olympia Rostock?

Thomas Wolf: Durchaus, wie eben benannt. In beiden Gruppen des Landesleistungszentrums Schwimmen sind wir gut vertreten. Und bei den Jüngeren ab der ersten Klasse bleiben wir aufmerksam und fördern aufstrebende Talente. Mit unserer Schwimmschule haben wir eine optimale Basis, „den Einen“ oder „die Andere“ zu finden, der oder die sich entwickeln könnte und es dann auch möchte. Dieses  wird nicht leichter, denn die Rahmenbedingungen für den klassischen Schwimmsport sind insgesamt zurzeit nicht optimal.

Vielen Dank und bestes weiterhin bestes Engagement für den Schwimmsport!

M.Michels

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