Bei der Internationalen Junioren-Regatta in München war die Schweriner Ruderjugend stark vertreten. Am 3. und 4. Mai trafen sich 850 Rudertalente aus 10 Nationen auf der Olympia-Regattastrecke in Oberschleißheim. Mit vier Siegen und vielen guten Platzierungen war es für die Schweriner Ruderinnen und Ruderer ein durchaus erfolgreiches Wochenende. „Wir haben ein hohes Niveau gezeigt“, fasst Stützpunkttrainer René Flaschmann zusammen. „Wir sind auf einem guten Weg, haben aber mit Blick auf die nächste große Regatta Anfang Juni in Hamburg noch viel zu tun.“

Emma Sander gewinnt in München Gold im A-Juniorinnen-Achter mit großem Vorsprung vor Österreich und einem weiteren deutschen Achter. Im Vierer ohne Steuerfrau konnte sie die Bronzemedaille errudern. Birk Lübbert gewinnt im Vierer ohne das C-Finale nach einem starken Endspurt gegen den britischen Vierer. Im Achter holt er den zweiten Platz hinter dem österreichischen Nationalmannschafts-Achter.

Regatta-Wochenende mit wechselhaften Temperaturen

Die Sportlerinnen und Sportler hatten an dem Wochenende mit großen Temperaturunterschieden von 10 Grad zu kämpfen. Auf Sonne, Wind und warme Temperaturen am Samstag folgten Starkregen und kühle Temperaturen am Sonntag. Hugo und Leo Jacob ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie zeigten im Doppelzweier der B-Junioren am Samstag und am Sonntag, dass sie dieses Jahr bei der Deutschen Meisterschaft um Gold rudern wollen. Am Samstag gewannen sie deutlich ihren Lauf und gingen am Sonntag als zweitschnellstes Boot in das Rennen der schnellsten Zweier vom Vortag. Hier schoben sie sich nach 500 Metern immer weiter vom Feld weg und konnten am Ende die mitfavorisierten Magdeburger deutlich distanzieren. Ein starker Zweier aus Hamburg folgte auf Rang 3.

Große Erfolge für Hugo und Leo Jacob in München (Foto: © Silvia Jacob)

Im B-Junioren-Doppelvierer lief es für die Zwillinge und ihre Partner Eicke Pleß und Pepe Jonuscheit sowie Steuermann Eddi Flack nicht ganz nach Plan. Dennoch gewannen sie Samstag in einem sehr starkem Feld Silber und Sonntag Bronze. Diesmal konnte die Kombination aus Magdeburg/Halle beide Rennen gewinnen. Im Zweier ohne lief es für Eicke und Pepe dafür deutlich besser. Sie gewannen am Sonntag mit einer starken Leistung Gold und konnten ihre guten Trainingsleistungen auch im Rennen bestätigen.

B-Junioren mit starker Leistung auf der Regattastrecke

Der erst neu formierte Schweriner Doppelvierer mit Jordan Lenz, Cedric Simonn, Max Baumann, Wilm Möller und Steuermann Patrick Gerstner konnte bei den B-Junioren seine starke Form am Samstag und Sonntag bestätigen und mit Platz 4 und Platz 5 am Sonntag sehr zufrieden nach Hause fahren. Wilm Möller und Oskar Hübschmann zeigten im Doppelzweier mit dem zweiten Platz am Samstag ein starkes Rennen. Sie behielten auch im Endspurt einen kühlen Kopf. So konnten sie in einem spannenden Rennen Platz 2 verteidigen und mussten sich nur dem kroatischen Duo geschlagen geben.

Jordan Lenz konnte am Sonntag im Junior-B-Einer lange um Platz 1 mitkämpfen. Erst kurz vor dem Ende musste er sich knapp geschlagen geben. Cedric Simonn ruderte in seinem erstem 1500-Meter-Rennen ganz stark und wurde mit sehr guter Zeit Dritter. Oskar Hübschmann und Max Baumann konnten leider nicht aufs Podest rudern, dafür in ihren Rennen aber wichtige Erfahrungen sammeln.

B-Junioren-Doppelvierer mit Hugo Jacob, Leo Jacob, Eicke Pleß, Pepe Jonuscheit und Steuermann Eddi Flack. (Foto: © Silvia Jacob)

Gute Leistungen auch bei den Leichtgewichten

Annika Drews gewann am Sonntag im leichten B-Juniorinnen-Einer Silber. Nach einem Fehler am Start kam sie immer besser ins Rennen und konnte deutlich vor Platz 3 die Ziellinie überqueren. Sofiia Popovych hatte am Samstag noch kleine Probleme mit der neuen 2000-Meter-Distanz der A-Juniorinnen. Am Sonntag freute sie sich nach einer guten Leistung über den 2. Platz klar vor den Booten aus der Schweiz und Slowenien.

Im Einer der leichten A-Junioren konnte Tim Wilke mit einem starken Endspurt den dritten Platz absichern. Mit seinem ersten Auftritt über 2000 Meter kann er sehr zufrieden sein. Im Einer der A-Junioren erruderte Hans Liberka im 43-Boote-Feld mit einer couragierten Leistung den Einzug ins Feld der besten 18 Junioren. Im C-Finale schwanden ihm die Kräfte, dennoch zeigte er sich mit dem sechsten Platz zufrieden.

B-Finale für A-Junioren-Doppelvierer

Im A-Junioren-Doppelvierer konnten Ole Hodea, Hans Liberka zusammen mit ihren Partnern vom Landesruderverband MV und aus Halle nach einem starken Vorlauf für das B-Finale qualifizieren. Hier wurden sie vom kroatischen Doppelvierer im Endspurt mit zwei Zehntel Rückstand auf Platz 6 verwiesen.

Nach oben scrollen