Von Sommerloch keine Spur

Auch zwischen den Spielzeiten herrscht fĂŒr die Organisatoren beim SSC Palmberg Schwerin immer Hochsaison. Ab Oktober ĂŒbernimmt ein neuer GeschĂ€ftsfĂŒhrer die Verantwortung.

Andreas Burkard – Foto: Ecki Raff

“Was macht ihr eigentlich mit eurer ganzen Zeit in der Saisonpause?”: Diese Frage hört die GeschĂ€ftsstelle des SSC Palmberg Schwerin alle Jahre wieder. Die Spielerinnen sind schließlich ausgeflogen, es gibt keine Matches, keine Reisen zu planen – da muss einem doch langweilig werden? Mitnichten: „Erst mal mĂŒssen wir die auslaufende Saison mit allen Feiern und Abreisen abschließen und nachbereiten“, sagt Chris Schmidt, Medienverantwortlicher beim SSC. „Dann geht es parallel direkt schon mit der Planung fĂŒr die neue Saison weiter.“

Mit Bundesliga (Start am 3. Oktober mit einem Heimspiel gegen Aachen), Supercup (am 20. Oktober in Hannover gegen Stuttgart), DVV-Pokal (Start am ersten Novemberwochenende zuhause gegen Wiesbaden) und CEV-Cup (Start erste Dezemberwoche gegen den niederlĂ€ndischen Meister in Sliedrecht) gilt es vier Wettbewerbe vorzubereiten, Termine abzustimmen, HallenverfĂŒgbarkeiten zu prĂŒfen, das Ticketing einzurichten, mit dem Fanclub Aktionen zu besprechen. Die Kaderplanung und SponsorengesprĂ€che laufen, VertrĂ€ge mĂŒssen beredet, AusrĂŒstung muss bestellt, die zehn Wohnungen fĂŒr Spielerinnen – dank UnterstĂŒtzung von Hauptsponsor Palmberg – eingerichtet und instandgehalten werden. Die Beachvolleyballsaison lĂ€uft, und schon Mitte August beginnt offiziell das Training des Teams. Auch das muss samt öffentlichen Terminen und Turnieren der Mannschaft eingetaktet werden. Ach ja – und irgendwann macht jeder dann doch auch mal Urlaub.

Seit 2015 zeichnet in der SSC-GeschĂ€ftsstelle fĂŒr all diese Aufgaben GeschĂ€ftsfĂŒhrer Andreas Burkard verantwortlich. „Als ich angefangen habe, waren wir nur zwei Leute, die praktisch alles gemacht haben. Heute arbeitet ein bis zu achtköpfiges Team daran mit, dass der Betrieb lĂ€uft, jeder nach seinen StĂ€rken. Das ist ein super Arbeitsumfeld beim besten Verein der Bundesliga, und es gibt immer noch viele Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Deshalb finde ich es beruflich wie persönlich schade, dass ich Schwerin Ende September verlassen werde, weil ich aus persönlichen GrĂŒnden wieder in meine alte Heimat zurĂŒckgehe.“

Einen Nachfolger fĂŒr den Chefposten zu finden, liegt nun in den HĂ€nden der SSC-Teamleitung, die gemeinsam mit der GeschĂ€ftsstelle alle planerischen und organisatorischen Aufgaben bewĂ€ltigt. „Andi hat den SSC in vielen Bereichen mit neuen Ideen und Impulsen noch besser gemacht“, sagt Teamleitungsmitglied Michael Evers. „Wir haben aber vollstes VerstĂ€ndnis fĂŒr seine Entscheidung und danken fĂŒr seine gute Arbeit.“

Text: Kathrin Wittwer

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