HSG-Wasserballer Martin Hofmann gewinnt Gold bei Ice-Swimming WM in Tallinn

Es ist eine kleine Sensation. Martin Hofmann ist mit 49 Jahren Weltmeister geworden. Nein, nicht mit den Wasserballern der HSG Warnemünde, sondern bei der Eis-Schwimmweltmeisterschaft im Estland. In der Hauptstadt Tallinn fand die diesjährige Veranstaltung statt. Geschwommen wurde in einem Freibecken bei Wassertemperaturen von 1 bis 3 Grad Celsius. „Ich wollte eigentlich nur unter die Top10 kommen, da ich zurzeit an Schulterproblemen laboriere. Die Teilnahme war schon super und nun die Goldmedaille über 25m Schmetterling. Wahnsinn“, freut sich Martin Hofmann, der sich damit doppelt belohnte zu seinem 49. Geburtstag vom 16. März.

Bei dieser WM waren über 1300 Teilnehmer mit dabei, die Verteilung Frauen und Männer war ungefähr die Hälfte. Die längsten Distanzen, die bei so einem Eisschwimmevent absolviert werden, sind die 200m Freistil und 200m Rücken. Bei den klirrend kalten Temperaturen ist auch nicht viel mehr möglich. In der Altersklasse von Martin Hofmann gingen so dann knapp 20 Teilnehmer ins eiskalte Wasser und an die 25m Schmetterling. Pflicht war dabei ein Tiefstart von der Wand und mindestens eine Schulter musste dabei im Wasser sein. Tauchphasen von maximal fünf Metern galten zudem auch aus Gesundheitsgründen.

Dass Martin am Ende nach 15,73 Sekunden als 1. im Finale anschlug war großartig und somit hat die HSG Warnemünde, für die Martin antrat, wohl den 1. Weltmeister in seinen Reihen. Er siegte knapp vor dem Deutschen Lars Mack und dem Briten Michael Ward.

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