Zweitligist HSG Warnemünde nur Achter beim Dor-Nischl-Cup

Für die Zweitligawasserballer der HSG Warnemünde verlief das Vorbereitungsturnier am 14. und 15. Oktober in Chemnitz etwas holprig. Mit dem dünnsten Kader aller Beteiligten konnte die HSG im Turnierverlauf nicht mehr dauerhaft Paroli bieten und wurde am Ende nur Achter beim Dor-Nischl-Cup 2023.

Der Beginn war noch verheißungsvoll, so konnte man zum Auftakt dem Gastgeber ein knappes 3:3 abtrotzen. Jakob Groß erzielte dabei den 1. Turniertreffer für die HSG. Im 2. Spiel gewann der haushohe Favorit Hamburger TB62 klar mit 3:8, doch Trainer Strege war nicht gänzlich unzufrieden: „Wir haben gut mitgehalten und konnten sie einige Male fein ärgern. Das HTB das Spiel gewinnen würde, war im Grunde vorher klar und daher auch kein Beinbruch.“ Gegen den SV Halle gab es dann einen offenen Schlagabtausch mit vielen Toren, den die Hallenser mit 12:4 für sich entscheiden konnten. Damit war das Tagwerk jedoch noch nicht getan und der spätere Finalist Post SV Nürnberg sollte den Warnemündern die Grenzen aufzeigen. Mit 11:2 gewannen die Bayern klar.

Am 2. Turniertag hieß der 1. Gegner in der Platzierungsrunde erneut Chemnitz, doch die gewannen dieses Mal mit 6:2. „Fast alle Teams haben 13 oder mehr Spieler dabei, wir kamen ersatzgeschwächt mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern nach Chemnitz. Das ist zwar keine Entschuldigung, dennoch aber eine Erklärung für die schwindende Kraft bei sechs Spielen in zwei Tagen,“ argumentierte Trainer Strege. Im abschließenden Duell um Rang 7 stieg man erneut gegen Halle ins Wasser und bot mit letzter Energie einen tollen Kampf und die beste Turnierleistung. Jedoch konnten die Tore von Konrad Meyer (insgesamt 10 im Turnierverlauf) die hauchzarte 8:9-Niederlage nicht verhindern.

Mit gemischten Gefühlen und dennoch viel Spielpraxis ging es für die Rostocker dann auf die Heimreise. Den Siegerpokal entführte indes Laatzen nach Niedersachsen – mit einem 11:5-Erfolg über Nürnberg. Dritter wurden die Hamburger durch einen 14:3-Sieg gegen Erfurt.

HSG spielte mit:
Philipp Steidler, Stephan Behring (Torhüter) – Adrian Reihs, Jacob Groß, Daniel Thiele, Maurizio Reitzig, Konrad Meyer, Felix Schenk, Enno Spiller, Ben Ramforth

Konrad Meyer erfolgreichster Werfer in Chemnitz | Foto: Jörg Behlendorf

Ergebnisse

Gruppe A: 1. Hamburger TB 62 2. SC Chemnitz 3. SV Halle 4. HSG Warnemünde
Gruppe B: 1. SpVg Laatzen 2. PSV Nürnberg 3. Alfa Gorzow Wielkopolski (Polen) 4. Erfurter SSC

Viertelfinale: Nürnberg – Warnemünde 11:2
Platzierungsrunde: Chemnitz – Warnemünde 6:2
Spiel um Platz 7: Halle – Warnemünde 9:8
Spiel um Platz 5: Gorzow – Chemnitz 7:4
Spiel um Platz 3: Hamburg – Erfurt 14:3
Finale: Laatzen – Nürnberg 11:5

Text: Jörg Behlendorf, HSG Warnemünde

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