„Wollte nie etwas anderes als Leichtathletik machen…“

Im Gespräch mit SCN-Hochspringer Chima Ihenetu

Die Leichtathletinnen und Leichtathleten Neubrandenburgs haben traditionell eine gute Heimat in der Vier-Tore-Stadt. Sportlerpersönlichkeiten wie Brigitte Rohde, Astrid Kumbernuss oder Franka Dietzsch sind untrennbar mit dem SCN verbunden. Aber auch in der Gegenwart sind junge Athletinnen und Athleten vom SC Neubrandenburg vorne dabei. Einer unter ihnen ist Hochspringer Chima Ihenetu. Der 1,98 m hohe Neubrandenburger gilt als eines der größten Leichtathletik-Talente Deutschlands, wurde 2017 Zweiter bei den Jugend-WM in Nairobi. Folgerichtig ersprang er sich 2018 und 2019 den Deutschen Hallenmeistertitel.

Die Jugend-WM der Leichtathleten 2017 fand in der kenianischen Hauptstadt Nairobi statt.
2017 begann Chima Ihenetus Durchbruch: Mit Silber bei der Jugend-WM in der kenianischen Hauptstadt Nairobi

Interview

Vor fast 40 Jahren wurde der Schweriner Gerd Wessig Hochsprung-Olympiasieger. Auch Sie feierten schon große Erfolge. Wann soll Ihr olympischer Traum Realität werden?

Chima Ihenetu: Klar, ist Olympia ein Traum für jeden Athleten. Und mein Traum soll so schnell wie möglich in Erfüllung gehen, aber um realistisch zu bleiben, sollte mein Olympia-Traum 2024 bzw. 2028 Realität werden.

Wann begann Ihre Leichtathletik-Karriere?

Chima Ihenetu: Meine Leichtathletik-Karriere begann mit dem ersten Schuljahr. Ich wollte dabei nie etwas anderes als Leichtathletik machen, der ich bis heute treu blieb!

Wie sah Ihre Vorbereitungen auf die Saison 2019 aus? Welches sind die wichtigsten Freiluft-Wettkämpfe für Sie?

Chima Ihenetu: Meine Vorbereitung bestand aus viel Technik- und Schnellkraft-Training. Die wichtigsten Wettkämpfe in dieser Freiluft-Saison sind das Springer-Meeting in Garbsen, die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ulm, der Nominierungswettkampf in Mannheim und natürlich die U 20-EM in Boras (Schweden).

Was machen Sie zum Ausgleich neben dem Sport?

Chima Ihenetu: Als Ausgleich zum Sport unternehme ich viel mit meinen Freunden bzw. meiner Familie. Abgesehen davon höre ich viel Musik und entspanne mich dabei.

Ihre eruflichen Ziele?

Mein Ziel ist es, eine Ausbildung bei der Commerzbank zu machen. Trotzdem möchte ich nebenbei noch die Möglichkeit haben, den Leistungssport weiterhin aktiv ausüben zu können.

Vielen Dank und weiterhin maximale sportliche Erfolge!

mic

[box]Neubrandenburgs Leichtathletinnen und ihre olympischen Erfolge

1976 gewann die Sprinterin Brigitte Rohde Olympia-Gold mit der 4 x 400 Meter Staffel der DDR . Ein riesen Erfolg auch für M-V, schließlich war es für die Region der erste Olympiasieg in der Frauen-Leichtathletik. Die beiden Mittelstrecklerinnen Christine Wachtel und Sigrun Wodars beherrschten dann in den 1980er Jahren die 800 Meter. Wodars avancierte in ihrer Paradedisziplin 1988 zur Olympiasiegerin. Wachtel folgte ihr mit Silber. Und natürlich Kugelstoßerin Astrid Kumbernuss. Die 1,86 m große Ausnahmeathletin triumphierte 1996 in Atlanta. 1997 folgten die Auszeichnungen zur deutschen sowie zur europäischen Sportlerin des Jahres. Zu den Leichtathletik-Legenden ist ohne Frage auch Diskuswerferin Franka Dietzsch zu zählen. Die 10-malige Deutsche Meisterin kann neben einem EM-Sieg ganze drei Weltmeistertitel auf ihrer Habenseite verbuchen.[/box]

 

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