Links auf dem Foto: Anna Shyrykhay (UniversitÀt Rostock), in der Mitte Jana Lisa Rother (Humboldt UniversitÀt zu Berlin) und rechts Saskia Oettinghaus (UniversitÀt Rostock). Foto: privat
Links auf dem Foto: Anna Shyrykhay (UniversitÀt Rostock), in der Mitte Jana Lisa Rother (Humboldt UniversitÀt zu Berlin) und rechts Saskia Oettinghaus (UniversitÀt Rostock). Foto: privat

Sportliche UniversitĂ€t Rostock: Saskia Oettinghaus, die Sportwissenschaften studiert und die zukĂŒnftige Soziologie-Studentin Anna Shyrykhay nehmen noch bis zum 14. Juli als Wasserspringerinnen an der Universiade 2019 in Neapel teil. Die hat mit etwa 8.000 Teilnehmenden aus ĂŒber 150 Nationen fast olympische Dimension. „Es sind die so genannten Olympischen Spiele an der UniversitĂ€t“, sagt die 21-jĂ€hrige Saskia Oettinghaus. Die Veranstaltung habe zunehmend die Form eines internationalen Festivals nicht nur des Sports, sondern auch der Kulturen angenommen.

Doch engagierte Leistungssportler, die sich fĂŒr den dualen Karriereweg beim Studium und im Sport entscheiden, stehen vor weit grĂ¶ĂŸeren Herausforderungen als ihre Kommilitonen, fĂŒr die das Studium die Nummer Eins ist. Wie meistern Hochleistungssportler, die im internationalen Leistungsvergleich sind und bleiben wollen, diese Aufgabe? Die Alma Mater in Rostock ist deutschlandweit als „Partnerhochschule des Spitzensports“ anerkannt und wird von den Absolventen ĂŒberregional weiterempfohlen.

„Den Sport und das Studium unter einen Hut zu bringen, ist oft keine leichte Aufgabe“, weiß Saskia nur zu gut. „Mein Sport-Studium ist ein angenehmer und interessanter Ausgleich zu dem tĂ€glichen Training“, urteilt die ambitionierte Wasserspringerin. Sie wolle jetzt in Neapel, genauso wie auch Anna, zeigen, woran sie in den letzten Monaten gearbeitet haben. Ihre sportliche Laufbahn wolle sie kĂŒnftig noch mehr in Richtung Olympia ausrichten. Und auch das Studium habe hohe PrioritĂ€t.

Anna Shyrykhay hat sich ganz bewusst entschieden, ab dem kommenden Wintersemester Soziologie an der UniversitÀt Rostock zu studieren. Ein Fach, das sie sehr interessiere. Zudem sei sie durch ihren Wassersport an Rostock gebunden.

„Die UniversitĂ€t Rostock kommt den Leistungssportlern im Rahmen der geltenden Regelungen soweit wie möglich entgegen“, sagt Ulrike Ladendorf, Leiterin des Studierendensekretariats. Das geschehe bei den etwa 20 Spitzen-Sportlern, die hier studieren, unter anderem durch SonderstudienplĂ€ne und Mentoren, die in KonfliktfĂ€llen mit Dozenten einspringen.

Möglich wird das durch eine Kooperationsvereinbarung zwischen der UniversitĂ€t Rostock, dem Studierendenwerk Rostock-Wismar, dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern, dem OlympiastĂŒtzpunkt Mecklenburg-Vorpommern und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. „Diese Vereinbarung ist das aktuell Beste, was wir uns gemeinsam fĂŒr die studierenden Leistungssportler vorstellen können“, bringt Andreas Kriehn seine Erfahrungen auf den Punkt. Als Laufbahnberater am OlympiastĂŒtzpunkt (OSP M-V) koordiniert er fĂŒr die Studierenden mit Kaderstatus der olympischen SpitzenfachverbĂ€nde bezeihungsweise aus nichtolympischen Schwerpunktsportarten den Studienalltag an der UniversitĂ€t Rostock maßgeblich mit. „Wir haben eine sehr gute, unkomplizierte Zusammenarbeit mit allen neun FakultĂ€ten“, wĂŒrdigt Andreas Kriehn die kollegiale Kooperation vor Ort.

Alle sportlich interessierten, aber auch all jene, die sich fĂŒr ein Studium an der UniversitĂ€t Rostock interessieren, können sich noch bis zum 15. Juli online ĂŒber www.uni-rostock.de fĂŒr die zulassungsbeschrĂ€nkten FĂ€cher bewerben.

Text: Wolfgang Thiel

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