Foto: Daniel-André Reinelt/DLRG (zu sehen ist die gemischte Rettungsstaffel)

 

Wettkampf erstmalig mit gemischter Rettungsstaffel

Rostock-WarnemĂŒnde/Bad Nenndorf. Zum Auftakt des zweiten Wettkampftages gingen die ersten Goldmedaillen noch vor der offiziellen Eröffnung nach Sachsen-Anhalt. Im Brandungsschwimmen (Surf Race) hatte Michelle Hein (DLRG Magdeburg) die Nase vorn und ließ Clara Thiede (DLRG Mölln) hinter sich. Bei den MĂ€nnern erreichte Pitt König (ebenfalls Magdeburg) als erster wieder den Strand, gefolgt von David Laufkötter (Deutschland).

Im anschließenden Kurzsprint Beach Flags schnappte sich Jasmin Dziuron (DLRG Harsewinkel) den letzten verbliebenen Stab (Flag). Zweite wurde die NiederlĂ€nderin Janneke Ras. Bei den MĂ€nnern griff der NiederlĂ€nder Robert Hendriks am schnellsten zu und schlug im letzten Duell Europameister Nils Großerohde (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock).

Als nĂ€chstes standen wieder FreigewĂ€sserdisziplinen auf dem Plan. Die krĂ€ftigsten Arme der Frauen bewies die DLRG Nationalmannschaft bei der Rettungsbrettstaffel (Board Rescue). Sie ruderten vor den NiederlĂ€nderinnen und DĂ€ninnen ins Ziel. Erste bei den Herren wurden die GĂ€ste aus den Niederlanden, Silber holte sich Team Deutschland, Bronze ging nach Berlin-Lichtenberg. Im Einzel der Frauen legte die DĂ€nin Katrine Zinck Leth-Espensen die 600 Meter auf dem Rettungsbrett als schnellste zurĂŒck, hing damit Vorjahressiegerin Carla StrĂŒbing und Vivian Zander (beide Deutschland) ab. Beim Rettungskajak-Rennen (Surf Ski Race) setzte sich der NiederlĂ€nder Barry Hazenoot durch, zweiter wurde Nordin Sparmann, als dritter fuhr Daniel Roggenland (beide Deutschland) aufs Podest.

Zum Abschluss des Wettkampftages gab es noch eine Premiere: zum ersten Mal stand die gemischte Rettungsstaffel (Ocean Lifesaver Relay mixed) im Aufgebot des Wettkampfprogramms. Diese entspricht dem Rettungstriathlon Ocean(wo)man, allerdings starten hier je zwei Frauen und zwei MÀnner gemischt. Die Zuteilung der Teildisziplinen entscheidet das Los. So mussten die Frauen zum Brandungsschwimmen und aufs Rettungsbrett, die MÀnner ins Rettungskajak und in den Zieleinlauf. Erst zum dritten Mal war diese Variante der Staffel in Europa zu bestaunen. Am ausdauerndsten erwies sich hier die Staffel aus DÀnemark. Team Deutschland schaffte es als zweite, die NiederlÀnder als dritte zur Zielflagge.

DLRG PrĂ€sident Achim Haag hatte am Mittag den 22. Internationalen DLRG Cup offiziell eröffnet. Auch der Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier, begrĂŒĂŸte die rund 600 angereisten Athleten und GĂ€ste: „Bei Wettbewerben wie dem DLRG Cup bekommen BĂŒrgerinnen, BĂŒrger und GĂ€ste einen tollen Einblick in das breite Aufgabenfeld der Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer“. Der PrĂ€sident der BĂŒrgerschaft der Hansestadt Rostock, Dr. Wolfgang Nitzsche, fĂŒgte hinzu: „Seit mittlerweile fast zwei Jahrzehnten ist der WarnemĂŒnder Strand das Zuhause dieses ganz besonderen Einladungswettkampfes“.

Bereits am Donnerstag (19.7.) hatte der DLRG Cup mit zwei Sprintwettbewerben begonnen. Im Finale der 90 Meter Beach Sprints erreichte Andrea Eling (Deutschland) im Duell mit ihrer Teamkameradin Clara Steinberg als erste das Ziel. Bei den MĂ€nnern war Nils Großerohde (DLRG Schloß Holte-Stukenbrock) am schnellsten, gefolgt vom NiederlĂ€nder Robert Hendriks. In der Sprintstaffel liefen die Frauen des DLRG-Nationalkaders vor der Auswahl aus Harsewinkel souverĂ€n aufs oberste Podest. Die MĂ€nner aus den Niederlanden waren am schnellsten bei der Übergabe der StaffelstĂ€be und ließen das Quartett aus Anklam hinter sich.

Auch am Samstag (21.7.) wettstreiten die rund 260 Rettungssportler aus sechs Nationen und 42 DLRG-Ortsgruppen am Strand von WarnemĂŒnde. Zum restlichen Programm gehört unter anderem die Königsdisziplin im Rettungssport: der Rettungstriathlon Oceanman beziehungsweise Oceanwoman. Dieser wird in diesem Jahr erstmals in einer Eliminatorversion durchgefĂŒhrt, bei der von den 18 Finalisten nach jedem Durchgang je sechs Sportler ausscheiden. „Mit diesen Änderungen im sportlichen Programm beweist der DLRG Cup einmal mehr seinen guten Ruf als europĂ€ischer Einladungswettkampf. Zugleich ist dies fĂŒr viele Athleten ein Gradmesser fĂŒr den Saisonhöhepunkt im November, die Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen in Australien“, so Achim Haag. Die Veranstaltung beginnt am Samstag um 8 Uhr und endet gegen 15:30 Uhr. Am Abend werden die Sieger in der Strandarena geehrt.

Quelle: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V., Christopher Dolz

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