Vom 6. bis 8. September fand in Pinnow bei Schwerin das diesjährige Landesjugendvergleichsfliegen (LJVF) Mecklenburg-Vorpommerns statt. Es fanden sich insgesamt 22 Teilnehmer mit ihren Helfern aus sieben verschiedenen Vereinen ein, darunter Greifswald, Güstrow, Anklam, Pasewalk, Rostock, Neustadt-Glewe und Pinnow. verteilt waren die Wettkämpfer auf sechs Segelflugzeuge, 13 Teilnehmer in der Einsitzer- und neun in der Doppelsitzer-Klasse. Im Doppelsitzer flogen die Teilnehmer noch mit einem Sicherheits Piloten, da sie erst vor kurzem ihren ersten Alleinflug absolvierten.
Freitag, war zunächst der Anreisetag, an dem, ab um ca. 14:00 Uhr, die Einweisungsstarts begannen, um den Platz kennenzulernen. Für die meisten Teilnehmer war der Landeanflug sehr abenteuerlich, da sie über ein Waldstück mit einer Schneise anfliegen mussten.
Der eigentliche Wettkampftag erfolgte dann am Samstag. Eröffnet wurde er mit dem ersten Flug um 9:00 Uhr. Die Anspannung der Jugendlichen Piloten war groß. Da sie in drei Wertungsrunden ihr Können zeigen mussten. Das Ziel war einen der ersten drei Plätze zu erreichen, um sich damit für das Bundesjugendvergleichsfliegen (BJVF) zu qualifizieren.
Fünf Fluglehrer waren als Schiedsrichter eingeteilt und bewerteten die Flüge. Die Übungen bestanden aus einem sauberen Start, Kreise mit unterschiedlichen Schräglagen, Rollübungen bei denen das Flugteug kontrolliert um die Längsachse bewegt werden musste, einer hochgezogenen Fahrtkurve, einem Slip ( dabei wird das Flugzeug schräg gestellt um einen hohen Luftwiederstand zu erzeugen, der einen sehr steilen Landeanflug erzeugt) und einer Ziellandung in einem markierten Landefeld, das 45m lang und 20m breit war.
Für das BJVF Ende September in Laucha haben sich bei den Einsitzern Jonas Schlichtig aus Greifswald (1. Platz), Martin Tesch aus Anklam (2. Platz) sowie Karl Geikowski (3. Platz) aus Greifswald qualifiziert. Der Anklamer Starter Tom Konarek belegte einen guten 4. Platz in der Doppelsitzer-Klasse.
Bevor sich am Sonntag alle Teilnehmer wieder auf den Heimweg machten, wurde am Samstagabend noch ordentlich der erfolgreiche Flugtag mit insgesamt 76 Starts gefeiert.
Text: Reginald Kasubeck / Fliegerklub „Otto Lilientahl” e.V.