Bummi mit olympischen Ambitionen

XXV.Bummi-Olympiade in Wismar mit sportlichen Youngstern

60 – 50 – 25 – 550 – 14. Das sind zwar nicht die neuesten Lotto-Zahlen, aber diese fünf Zahlen prägten die diesjährige, die 25. Bummi-Olympiade am 19. und 20. Mai für die Kinder von 5 bis 7 Jahren.

Impression von einer Bummi-Olympiade in Wismar. Foto: Michels

Sage und schreibe 550 Kids wollten mit Bummi um gute Leistungen im Laufen, Weitsprung und Ballwerfen wetteifern. Die sportlichen Meisterinnen und Meister der Zukunft kamen dabei aus 14 Kindertagesstätten der Hansestadt und auch die kleine fünfjährige Lisa, die bereits im letzten Jahr bei der Olympiade war, zeigte sich wieder ganz begeistert: „Die Bummi-Olympiade ist einfach schön. Hier kann man spielen, hopsen und laufen. Außerdem mag ich Bummi sehr gern.“.

Der hat in diesem Jahr sogar zweimal Geburtstag! Vor 50 Jahren erschien Bummi erstmals bei „Meister Nadelöhr“ und hatte zunächst mit Schnatterinchen und später Pittiplatsch, dem Lieben, seine ganz großen Auftritte im Deutschen Fernsehfunk. Der Wismarer Bummi, der im richtigen Leben Fiete heißt, wird sogar 2009 noch etwas reifer – 70 Lenze zählt er im Dezember.

Und: Wo traten Bummi und die Kita-Kids in diesem Jahr wieder an ?! NatĂĽrlich im Kurt-BĂĽrger-Stadion, das 1949, also vor 60 Jahren, vom VEB Projektierung Schwerin geplant wurde.

Bei so vielen Jubiläen hatten die kleinen sportlichen Geister natürlich sehr viel Spass und wurden bei ihren Wettkämpfen von etwas reiferen Geistern unterstützt. So betreuten Mascha Bratenkowa, die Torfrau der TSG-Handballfrauen, Christel Wegner, von der Sportjugend Wismar, und Handball-Legende Udo Höller, die Kinder beim Ballwerfen. Andreas Taruttis von den PSV-Boxern und Harald Schütt, das Urgestein der DLRG Wismar waren die Starter beim Laufen. Dazu kamen noch weitere Helferinnen und Helfer aus Wismarer Vereinen, ohne deren Unterstützung die Bummi-Olympiade gar nicht möglich wäre.

Mittendrin statt nur dabei, war natürlich wie in jedem Jahr Kerstin Groth, SSB-Geschäftsführerin, nebst Bummi-Bären, den die Kleinen zwar nicht jagten, aber begeistert umringten.

Das größte Aufgebot zur Bummi-Olympiade 2009 schickte die Kita „Plappersnut“. Und die 18 kleinen Sportskanonen konnten sehr gute Leistungen erzielen. „Wir treiben mindestens einmal wöchentlich Sport, sind sehr viel draußen, machen Ausflüge. Auch unsere Kita achtet sehr darauf, dass sich die Kinder bewegen und sich ausgewogen ernähren. Die Bummi-Olympiade sorgt jedes Jahr für eine zusätzliche Motivation unter den Kindern, denn sie bereiten sich auf die Wettkämpfe schon vor“, so die mitgereiste Erzieherin.

Anke Kniephoff, Erzieherin der Kita „Die Kinder-Villa“ und „ihre“ 17 von insgesamt 36 Kindern der Einrichtung waren ebenfalls von der Bummi-Olympiade 2009 angetan: „Sportliche Betätigung muß bereits intensiv im Vorschulalter gefördert werden, weil die Kinder sich ansonsten immer weniger bewegen. Zu viele Kinder sitzen zu oft vor dem Fernseher, mit ihnen wird oftmals nicht mehr zum Spielplatz gegangen. Gern greifen wir, zusätzlich zu unseren eigenen Aktivitäten, auf die sportlichen Angebote des Stadtsportbundes und der Stadt zurück. Die Kinder freuen sich immer riesig auf die Bummi-Olympiade, sind immer ganz aufgeregt, denn sie lieben ja den Bummi. Die Veranstaltung wird immer super und mit viel Hingabe organisiert!“

Kollegin Irmgard Eggert von der integrativen Kita Seebad Wendorf ist jedes Jahr mit den Kindern vor Ort: „Unsere Kinder bereiten sich schon vorher auf die Bummi-Olympiade vor. Sie üben das Laufen, Ballwerfen und Weitspringen. Zwar steht der Spass im Mittelpunkt, aber einige sind doch sehr ehrgeizig, wollen gute Leistungen zeigen.

Für die Kinder ist die Bummi-Olympiade ein echter Höhepunkt im Kalender. Das Schönste ist letztendlich auch, dass sie für ihre Teilnahme auch Urkunden und Medaillen erhalten. Viele freuen sich auch, dass ihre Leistungen festgehalten werden, denn so haben sie ihre gute Vergleichsmöglichkeiten bei künftigen Teilnahmen. Es ist zugleich ein kleiner Ansporn für die Kinder. Mittlerweile gibt es die Bummi-Olympiade 25 Jahre und so lange bin ich auch schon `Teilnehmerin`! Man spürt: Die Bummi-Olympiade wird mit viel Liebe organisiert.“.

Begeistert von der Bummi-Olympiade in Wismar ist ebenfalls Sozialministerin Manuela Schwesig: „Bewegung zählt zur frühkindlichen Bildung wie Lesen, Rechnen, Schreiben. Ich freue mich, dass die Bummi-Olympiade dazu beiträgt, diesen wichtigen Gedanken ins Land zu tragen. Als Gesundheitsministerin weiß ich, dass viele Kinder nicht genügend Bewegung bekommen. Vor allem die Schuleingangs-Untersuchungen zeigen dieses. Motorische Mängel sind bei unseren Kindern leider weit verbreitet. Laufen, Springen, Toben: Das alles gehört in den Alltag von Kindern.“

… Wie eben bei der Bummi-Olympiade in Wismar!

Dann auf die nächsten 25 Jahre – mit Sport, Bummi und zufriedenen Kindern.

Marko Michels

 

 

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