Neubrandenburgs Diskus-Ass verpasst das vorzeitige Olympiaticket um magere 12 Zentimeter

Die Neubrandenburger Diskuswerferin Claudine Vita errang bei den Europameisterschaften in Rom den fünften Platz. Im Endkampf der besten zwölf Diskuswerferinnen, für den sich auch die beiden deutschen Werferinnen Marike Steinacker (TSV Bayer Leverkusen) und Shanice Craft (SV Halle) qualifizierten, erzielte Vita eine Weite von 62,65 Meter im dritten Wurf. Zwar steigerte sie ihre Weite aus der Vorrunde noch einmal um mehr als anderthalb Meter und wurde damit beste Deutsche. Von ihrer Weite zeigte sich die 27-jährige Vier-Tore-Städterin aber enttäuscht. Eine Bronzemedaille sei definitiv drin gewesen, resümierte sie im Anschluss an das Diskus-Finale.

Ihren Medaillenerfolg von vor zwei Jahren konnte Vita im Stadio Olimpico nicht wiederholen. Auch die vorzeitige Olympia-Quali verfehlte der Schützlings von Trainer Dieter Kollark. Zwölf Zentimeter fehlten ihr zu Platz 4 und dem Ticket für Paris. Hinter Vita auf den sechsten Platz kam Teamkollegin Craft. Die Medaillenaspirantin Marike Steinacker kam am Samstag überhaupt nicht mit den Bedingungen vor Ort zurecht und wurde 12.

Den EM Titel 2024 verteidigte wieder einmal die Kroatin Sandra Elkasevic, die gleich mit ihrem ersten Wurf eine Weite von 67,04 Meter hinlegte. Elkasevic gewann somit den siebten EM-Titel in Folge. Auf Platz zwei und drei folgten Jorinde van Klinken (Niederlande) und Lillian Ca (Portugal).

Die letzte Chance, sich für Olympia zu qualifizieren, hat die SCN-Athletin nun bei den Deutschen Meisterschaften Ende Juni in Braunschweig.

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