Corona – und es geht weiter

Wie viele Menschen, bin ich nun sehr oft zu Hause und ordne Dinge, die in den letzten Monaten liegen geblieben sind. Das Auto ist gereinigt und aufgerĂ€umt, Sportsachen sind aussortiert und im Hause ist, natĂŒrlich dank der lieben Gattin, alles perfekt und an seinem Platz. Nur der Umgang mit meinen Sportlerinnen und Sportlern fehlt mir sehr. Als Übungsleiter organisiere ich in ganz normalen Zeiten zwei Trainingseinheiten in der Woche und ich plane Laufveranstaltungen in ganz Mecklenburg-Vorpommern. Sicherlich habe ich jetzt viel Zeit fĂŒr mich und nutze diese auch – aber irgendetwas fehlt. Wie mag es dann den Kindern gehen? In unzĂ€hligen Vereinen sind unsere MĂ€dchen und Jungen organisiert, haben mit den Trainingseinheiten und WettkĂ€mpfen feste Termine, die ihnen wichtig sind.
So wichtig, dass sie nun fehlen.
Als ich in der vergangenen Woche meinen Briefkasten öffnete, hatte ich ein selbstgemaltes Bild mit einigen geschriebenen Zeilen in der Hand auf dem unter anderem stand: „Ich vermisse das Training sehr.“, notiert von einer fast 8-jĂ€hrigen. Bei allem was jetzt wichtig ist und natĂŒrlich unserer vollen Aufmerksamkeit gehört, ist es auch wichtig daran zu denken was uns zusammengehalten hat, uns weiter zusammenhalten wird. Vielleicht sehen viele Menschen gerade jetzt unsere Lehrer, Erzieher, Übungsleiter und Betreuer in einem ganz anderen Licht. Bekanntlich stirbt ja die Hoffnung zuletzt.

ast

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