Seit ĂŒber sechs Jahrzehnten feiert der TSC Rostock 1957 e.V. bestĂ€ndig nationale und internationale Erfolge. Auch ist er Ausrichter des traditionsreichen Pokals der Hanse- und UniversitĂ€tsstadt Rostock im Streckentauchen und Flossenschwimmen. In diesem Jahr am 8./9. November.

Zum Spitzenverband fĂŒr Tauchsport (VDST) gehören neben dem Rostocker TSC ĂŒber 900 Vereine und Tauchschulen.  Damit ist der VDST eine der grĂ¶ĂŸten Non-Profit-Tauchorganisationen der Welt. Über den sportlichen Stand der Dinge beim Verband Deutscher Sporttaucher, spricht Christine MĂŒller, Pressereferentin Finswimming.

Impression vom Flossenschwimmen in Rostock. Foto: Wolfgang Gross

Im GesprĂ€ch…

Frau MĂŒller, welche Höhepunkte gab es in 2019 bereits im Tauchsport? Welche Ziele hat der VDST im leistungssportlichen Bereich?

Christine MĂŒller: Im Finswimming haben wir bereits zahlreiche internationale und nationale Höhepunkte erlebt. Im Februar und MĂ€rz standen die ersten Weltcups, in Eger bzw. in Lignano Sabbiadoro, bei denen die Athleten fĂŒr Ihre Vereine an den Start gehen, auf dem Programm. Mit den Deutschen Kinder- und den Deutschen Jugend- bzw. Junioren-Meisterschaften im April fanden auch bereits die ersten nationalen Höhepunkte stand. Und am zweiten Mai-Wochenende wird der letzte Qualifikationswettkampf fĂŒr unsere Nationalmannschaften ausgetragen.

Der Zuspruch zum Tauchsport bei den jungen Sport-Talenten ist also vorhanden? Wie gestaltet sich da die Entwicklung?

Christine MĂŒller: Diese Frage lĂ€sst sich pauschal gar nicht beantworten. In vielen StĂ€dten kooperieren die Tauchsport-Vereine mit anderen Wassersportarten und bekommen darĂŒber eine Menge Nachwuchsflossis. Der TSC Rostock profitiert hier davon, dass viele Wassersport-Vereine in einer Schwimmhalle (Neptunschwimmhalle) trainieren. Leider sieht es im gesamten Bundesgebiet eher schlecht mit dem Nachwuchs aus. Seit Jahren haben wir rĂŒcklĂ€ufige Zahlen im Jugend- und Kinderbereich. Trendsportarten sind interessanter.

Was zeichnet aus Ihrer Sicht den TSC Rostock aus?

Christine MĂŒller: Der TSC Rostock leistet hervorragende Kinder- und Jugendarbeit. In den letzten Jahren hat der Verein sowohl erfolgreiche Finswimmer als auch Orientierungstaucher hervorgebracht. Bei den diesjĂ€hrigen Deutschen Jugend- und Junioren-Meisterschaften war der TSC Rostock der zweitbeste Verein im Gesamt-Medaillenspiegel und hat mit Valerie Rumrich (Jahrgang 2006) ein neues Talent. Die DreizehnjĂ€hrige hat vier deutsche Altersklassen-Rekorde aufgestellt und war sogar schneller als zwei bis drei Jahre Ă€ltere Athletinnen.

Zu den internationalen Höhepunkten: finden dieses Jahr wieder EM und WM statt?

Christine MĂŒller: Ja, auch in diesem Jahr finden unter anderem Europameisterschaften (25. Juni – 2. Juli in Ioannina/Griechenland) sowie Junioren-Weltmeisterschaften jeweils im Finswimming (28. Juli – 4. August in Sharm El Sheikh/Ägypten) und die Heim-EM im Störitzsee (24. August – 31. August) im Orientierungstauchen statt, an denen wir als Verband Deutscher Sporttaucher mit starken Mannschaften teilnehmen wollen.

Bei vielen internationalen WettkĂ€mpfen werden wahrscheinlich – wie auch in den letzten Jahren – viele Rostocker Tauchsportlerinnen und -sportler dabei sein, da sie den grĂ¶ĂŸten Teil der Nationalmannschaft stellen.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement fĂŒr das Finswimmung und den Tauchsport!

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