Am vergangenen Freitag, 40 Tage vor Eröffnung der Paralympischen Spiele in Paris, hat der DBS sein Team Deutschland offiziell nominiert. Unter den aktuell 142 Para Athletinnen und Para Athleten sowie fĂŒnf Guides befinden sich auch Para Judoka Ramona Brussig (PSV Schwerin), Lindy Ave (Leichtathletik Inklusiv Greifswald) und Marcus Klemp (Olympischer Ruderclub Rostock von 1956).

FĂŒr Ramona Brussig wird es die sechste Teilnahme. Die routinierte Athletin von Trainer Uwe Juch sorgte bei den Spielen 2012 fĂŒr großes Aufsehen, als sie mit ihrer Schwester am gleichen Tag in ihren jeweiligen Gewichtsklassen Gold gewann. Diese Erfahrungen könnten auch in Paris den notwendigen Vorteil bieten. FĂŒr Marcus Klemp sind es ebenfalls nicht die ersten Spiele. In Tokio erreichte der Para Ruderer bereits die Top Ten. „Ich fĂŒhle mich geehrt und bin stolz, mein Land bei den Paralympics vertreten zu dĂŒrfen. Ich wĂŒrde gern das Finale erreichen und meinen achten Platz aus Tokio bestĂ€tigen beziehungsweise verbessern.“, so der gebĂŒrtige Rostocker. Para Leichtathletin Lindy Ave komplettiert das Trio aus MV. 2016 nahm sie erstmals an den Paralympischen Spielen teil, 2021 feierte sie mit Gold und Weltrekord ĂŒber 400m in Tokio ihren bisher grĂ¶ĂŸten Erfolg. „Ich möchte die 400m gewinnen und ĂŒber 100m unter die besten Vier. Die 100m sind eine Herausforderung. Ich freue mich auf das fantastische Stadion, auf Zuschauer, die anderen Athlet*innen und die Stimmung im Deutschen Haus. Ach ja, und natĂŒrlich auf den Eifelturm!“

„Die Teilnahme an olympischen beziehungsweise paralympischen Spielen ist eines der großartigsten Ereignisse eines Sportlers. Wir, das PrĂ€sidium wie auch die GeschĂ€ftsstelle des VBRS M-V, freuen uns riesig fĂŒr unsere Ramona, Lindy und Marcus und drĂŒcken fest die Daumen. Nach den großen MV Delegationen in Rio und Tokio sind es in diesem Jahr leider deutlich weniger. Doch die QuantitĂ€t sagt nichts ĂŒber die QualitĂ€t unserer Paris-Fahrer:innen aus – wir sind davon ĂŒberzeugt, dass unser Trio in Paris individuell starke Leistungen abrufen wird. Nichtsdestotrotz machen wir uns intensiv Gedanken, wie wir zukĂŒnftig wieder mehr international erfolgreiche Spitzenathlet:innen hervorbringen können.“ so GeschĂ€ftsfĂŒhrer Reno Tiede, der im Gaolball kĂŒrzlich mit dem RGC Hansa Silber in der European Championsleague gewann, jedoch mit der Nationalmannschaft die Qualifikation fĂŒr Paris verpasste.

Zur Delegation des Funktionsteams gehören, wie schon in Tokio, Bundestrainer im Rollstuhlfechten Alexander Bondar, der gleichzeitig Landestrainer des VBRS ist, der Nachwuchstrainer Harutyun Khahatryan, der als Kampfrichter die WettkÀmpfe im Rollstuhlfechten leiten wird sowie PrÀsidiumsmitglied und Verbandsarzt des VBRS Dr. Rolf Kaiser der als Mannschaftsarzt das Team Deutschland Paralympics betreuen wird.

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